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Anthologie - Das Lustbett

Anthologie - Das Lustbett

Titel: Anthologie - Das Lustbett Kostenlos Bücher Online Lesen
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worden. Sie war also ein Markenartikel mit bekannten Eigenschaften geworden: Hemmungen irgendwelcher Art waren nicht zu erwarten. Sie setzte sich rittlings auf Jack, der sich auf einem Sessel herumlümmelte, stellte ein randvolles Whiskyglas auf seinen Kopf und griff ihm ohne jede Scham in den Schritt. Vier Zehntelliter wurden dabei verschüttet.
    »Verdammt noch mal, laß das sein, das sind kostbare Tropfen«, sagte Jack.
    »Da hast du recht, laß das bloß sein, es wird einem ja ganz komisch dabei«, sagte Bob. Danach faßte Judith auch ihn an seinen edlen Körperteil, als er gerade den Rest im Glas austrank. Jetzt war ich an der Reihe:
    »Ja, laß das um Himmels willen sein! Mit zweien auf einmal wirst du nicht fertig, geschweige denn mit dreien, und denk daran, daß Harriet einen schweren Schock bekommen könnte. Sie ist ein empfindsames kleines Mädchen, das viele Jahre lang eine Klosterschule besucht hat.«
    Judith blieb einen Augenblick stumm, saß mit beleidigter Miene da, beugte sich dann aber mit zielbewußtem Blick vor und fing an, den Reißverschluß an Jacks Hose herunterzuziehen.
    »Wir wollen doch mal sehen, ob er noch in angemessenem Verhältnis zu deinem Bartwuchs steht«, sagte sie lüstern und begann im Hosenlatz herumzufingern.
    Jack folgte ihren Anstrengungen mit interessierter Miene und nahm von den übrigen Anwesenden nicht die geringste Notiz. Wir andererseits nahmen von dem, was da vor sich ging, durchaus Notiz. Es dauerte recht lange, und Judith sah sich ein wenig entschuldigend um.
    »Es ist nicht so, daß ich ihn nicht finden könnte«, sagte sie, »im Gegenteil, mir fällt es nur so schwer, ihn aus der Hose rauszukriegen.«
    »Wer hat dich gebeten, ihn herauszuholen?« fragte Jack. Er sah aber gar nicht so aus, als hätte er etwas dagegen, wenn sie erfolgreich sein sollte; er beobachtete ihre Bemühungen etwa so, wie ein Student eine Operation verfolgt.
    »Jetzt!«
    Es war Judith, die plötzlich aufschrie, und wir saßen mit einemmal alle kerzengerade da – es war wahrlich ein köstlicher Anblick. Ich selbst hatte Jacks intimere Körperteile noch nie zu Gesicht bekommen, und jetzt, als sie vor aller Augen ans Licht kamen, ist mir vollkommen schleierhaft, wie er sie unter Jockey-Unterhosen und irischem Tweed hat verbergen können. Ich erinnerte mich noch daran, daß ich in diesem Moment dachte:
    »Spanien hat fünf große Flüsse: Ebro, Duero, Tajo, Guadiana und Guadalquivir. Wenn diese Halbinsel schon so viel an Ausflüssen vorzuweisen hat, was soll uns dann jetzt erst erwarten!«
    »Ich fühle mich wie eine Vestalin, die bereit ist, geopfert zu werden, sich auf diesem Pfahl des Lebens aufspießen zu lassen«, sagte Judith, »aber wie in Gottes Namen das bewerkstelligt werden soll, ist auch mir noch vollkommen rätselhaft.«
    »Ich weiß, was wir machen«, sagte Harriet. Sie war scharf wie ein Münchner Rettich und schämte sich auch nicht, es offen zu zeigen. »Wir heben Judith gemeinsam hoch und drücken sie dann mit vereinten Kräften auf die Säule herunter.«
    »Für diesen Job brauchen wir eine Schildvortriebsmaschine«, sagte Bob.
    »Können wir ihn nicht auf einer Drehbank ein bißchen kleiner machen? Er wird mich von der Spalte bis zum Hals aufreißen. Ich wichse dir statt dessen einen ab«, sagte Judith, stand auf, zog das Höschen aus und schob den Rock über ihre runden Hüften in die Höhe.
    Ich hatte mich schon oft gefragt, ob sie wohl eine waschechte Rothaarige sei, und jetzt erhielt ich die Bestätigung. Ihr Schoß war von einem dichten Teppich bedeckt, der dem roten Heidekraut ähnelte, das im Spätsommer in der Provinz Bohuslan so üppig wucherte, ihr Schamhaar war aber nicht so verfilzt. Die schon feuchte Spalte war deutlich zu sehen; die inneren Schamlippen waren ungewöhnlich groß, dazwischen steckte ein Kitzler, groß und steif wie ein kleiner Pint.
    Harriets Hand war unterdessen unter dem Bund ihrer Jeans verschwunden und zwischen ihren Beinen zu einem sehr sichtbaren und äußerst beweglichen Maulwurfshügel geworden, der sich unter dem Stoff abzeichnete. Sie hatte offensichtlich nicht volle Bewegungsfreiheit, denn plötzlich öffnete sich der Reißverschluß. Jetzt war Platz genug da. Harriets Finger begannen sich zu bewegen wie das Schiffchen einer Nähmaschine. Ihre Augen waren halb geschlossen in reiner und unverfälschter Wollust, die weder Grenzen noch Hemmungen kannte.
    Bob, dieser agile kleine Regisseur, von dem wir alle glaubten, er sublimiere sein

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