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Antiheld - Thriller (German Edition)

Antiheld - Thriller (German Edition)

Titel: Antiheld - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacie McQueen
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dem Dach. Deine Freundin kannst du allerdings zu Hause lassen.«
    »Nur keine Sorge.« Sein Blick schweifte aus dem Fenster. »Heute soll es ohnehin trocken bleiben.«
     
    *
     
    Keller kam. Keine Frage. Wahrscheinlich dauerte es einzig so lange, da dieser Christian ein wenig auf die Folter spannen wollte. Mit aller Wahrscheinlichkeit beobachtete er ihn von irgendwoher und lachte sich still ins Fäustchen.
    Für den Anlass hatte er seine Brille, die ihn während des Kampfes bloß behindern würde, zu Hause gelassen. Stattdessen trug er Kontaktlinsen, die ihn immer wieder zum Tränen brachten.
    Die Höhe, auf der er sich gerade befand, machte ihn ganz schwindelig. Trotzdem wollte er den Kampf unbedingt hier oben austragen. Immerhin fällte er hier so einige Entscheidungen und auch heute würde es wieder eine Entscheidung geben.
    Die wohl letzte in seinem Leben.
    »Du bist schon da!?«
    Ja, das verhindert, dass du mich aus dem Hinterhalt attackieren kannst.
    »Etwas dagegen?«
    Vincent Keller betrachtete sein Gegenüber argwöhnisch. Bei al lem vergaß er aber nicht sein typisches Lächeln. »Wo sind denn deine Freunde geblieben? Was mit der süßen Blonden passiert ist, weiß ich. Doch was ist mit dem Alten, der Göre oder diesem Go rilla? Wurden sie bereits abserviert?«
    Jetzt sah Christian zu seinem Rivalen. Wie erwartet zeigte dieser keinerlei Furcht. Keinerlei Reue. Nichts. Der perfekte Bösewicht. Gewissenslos und schier unbezwingbar. Allein die erste Be gegnung mit ihm, flößte ihm ungeheuren Respekt ein. Da wusste er noch nicht einmal von Kellers besonderer Gabe.
    »Was ist?« Keller hob die Schultern. »Fangen wir an oder warten wir doch noch auf Regen!?«
    »Nein.« Christian grub seine Hände noch tiefer in die Taschen seines Mantels hinein. »Wir können direkt loslegen.«
    »Diesmal werde ich mir jedoch nicht allzu viel Zeit mit dir las sen.«
    »Trifft sich gut«, erwiderte Christian. Er umfasste den Griff noch stärker. »Das habe auch ich mir vorgenommen.«
    Kellers Grinsen schwand mit einem Schlag, als er in den Lauf der Pistole sah.
     
    *
     
    Die Wucht des Schusses riss seinen Kopf nach hinten. Blut spritzte aus der Wunde hinaus, sprenkelte Kellers Kleidung. Er verlor den Halt, drohte auf den Boden zu fallen.
    Christian hielt derweil die Waffe weiter krampfhaft in seinen Händen, welche leicht zitterten. Hatte er es geschafft? War es vorbei?
    Vorsichtig senkte er die Waffe. Über den Lauf hinweg, schielte er auf den blutenden Mann. Sein Kopf lag zur Seite gewandt. Christian war es unmöglich, ihm in die Augen sehen zu können. Manchmal verfluchte er seine fehlende Gabe, den Pulsschlag zu vernehmen, wie es Jeff, Roxy und Claire beherrschten.
    Sachte glitt er mit seinem einen Fuß einen Schritt voraus. Bei solch einem Aas wie Keller, musste man auf alles gefasst sein.
    Wie bereits erwartet, zuckte einer seiner Finger. Minimal und fast unsichtbar für das bloße Auge. Doch Christian erkannte es. Abermals hob er die Waffe. Eine Kugel lagerte noch in der Kam mer.
    »Komm schon, steh auf!«
    Kellers Brust hob und senkte sich. Er wurde von einem Lachanfall geschüttelt. Kichernd warf er den Kopf umher, wobei immer noch Blut aus dem Loch, das in der Stirn prangte, umher spritzte.
    »Was gibt’s da zu lachen?«, zischte Christian. Klar, dass Keller noch lebte. Immerhin stellte er alles dar, nur kein menschliches Wesen.
    »Das nennt man dann wohl Ironie.«
    »Was meinst du!?« Er blieb auf Obacht. Wirkte wie ein Ermittler aus dem Fernsehen.
    Keller lachte unentwegt weiter. Durch halb geschlossene Augen beobachtete er seinen Widersacher, wie sich dieser vor Angst fast in die Hose pinkelte.
    »Du hörst das Klopfen nicht.«
    Ein weiterer Schritt folgte. »Und weiter?«
    »Tja.« Keller stützte sich mit seinen beiden flachen Händen auf dem Boden ab. Sein Blick vermittelte Provokation. »Deine niedli che Tochter hört das Klopfen.«
    Christians Mundwinkel zuckte merkbar. Die Waffe sank beinahe von allein hinunter.
    »Das ist nicht wahr.« Wieder kam ihm der winzige Körper in den Sinn, der regungslos in seinen Armen lag. »Erzähl keinen Scheiß!«
    »Glaub es ruhig. Sie hat es immer dann gehört, wenn sie Zeit in meiner Nähe verbracht hatte. Oder unter Umständen ja auch in deiner Nähe.« Keller schien alles zu wissen, denn beäugte er Christian wissend von der Seite. Das Blut lief ihm mittlerweile zwischen den Augen entlang. »Sag mal, wo steckt Ruby eigent lich? Hast du sie bei Rachel gelassen?«
    Die

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