Antworten auf Fragen
Unterdrückung der Liebe aufhalten. Wenn Sie das Göttliche sehen, aktiviert sich bei Ihnen automatisch ein Programm zur Vernichtung der Liebe. Da aber das Göttliche nicht vernichtet werden kann, kehrt sich dieses Programm um und tötet Sie. Das heißt, als Erstes gilt es zu lernen, nicht die Liebe zu töten. Hierfür ist es erforderlich, bei der ganzen Sippe, bei sich und den Nachkommen durch Reue jegliches Verlangen zu beseitigen, die Liebe in sich und anderen zu unterdrücken. Es muss verstanden und gefühlt werden, dass es keine Schuldigen gibt. Das Erkennen von Gott beginnt mit Vergebung. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie die Liebe bereits nicht mehr angreifen, heißt das noch nicht, dass in der Tiefe Ihrer Seele dasselbe der Fall ist. Geben Sie sich nicht frühzeitig mit Erfolgen zufrieden, lassen Sie nicht nach, an sich zu arbeiten. Dann beginnt das zweite Stadium. Sie töten nun die Liebe nicht mehr und unterdrücken sie auch nicht. Übrigens, wenn Sie sich nicht trauen, Ihr Gefühl der Liebe und Ihre positiven Gefühle zu bekunden, unterdrücken Sie diese damit. Also das zweite Stadium — das ist die Wahrung der Liebe, was immer auch geschieht. Stellen Sie sich das Teuerste, was Sie haben und was es geben kann, vor. Dann stellen Sie sich dessen Verlust vor und versuchen Sie mit allen Kräften, die Liebe zu Gott zu bewahren, so dass sie sich nicht verringert, sondern vergrößert. Und wenn Sie lernen, die Liebe zu bewahren, was auch immer mit Ihrem menschlichen „Ich“ geschieht, dann beginnen Sie langsam, auch Ihr göttliches „Ich“ zu spüren. Wenn die Realität Ihres göttlichen „Ichs“ Ihr menschliches „Ich“ übertrumpft, wird die Abhängigkeit von allen menschlichen Werten endlich überwunden.
Wenn ich an den Fingern Ringe trage, ist das schädlich?
Wenn an den Fingern Ringe sind, behindert das sie zwangsläufig in ihrer Funktion. Dementsprechend wird die Orientierung auf Fähigkeiten und Intellekt verringert. Ohrringe demütigen ebenfalls auf feiner Ebene den Menschen, der sie trägt. Das Niveau der Selbstsucht wird geringer. Das ist besonders für Frauen nützlich. Wahrscheinlich tragen deshalb die Frauen so gern Ringe und Ohrringe.
Ein Schuft und Schurke soll Gott näher sein als ein geistiger und anständiger Mensch? Wonach soll man also streben?
Vor allem muss man zu Gott und zur Liebe streben. Schufte und Schurken sind Menschen, die menschliche Werte zerstören. Doch wer bringt sie auf die Welt? Diejenigen, die diese menschlichen Werte anbeten. Denen, die nur rechts gehen, werden Kinder geboren, die nur links gehen. Wenn wir das Menschliche, selbst wenn es herrlich und erhaben ist, anbeten, beginnt das Göttliche in unserer Seele zu verkümmern. Wenn wir auf das verzichten, was wir anbeten, vermehrt sich das Göttliche in unserer Seele. Schöne und edle Menschen, die sich Ethik und Edelsinn als Ziel gesetzt haben, bringen Schufte und Schurken zur Welt, und das ist nicht Degradation, sondern Weiterentwicklung. Wir hatten bisher einfach die falsche Vorstellung von Entwicklung. Es herrschte die Meinung, dass die Anhäufung von Fähigkeiten, Intellekt, Ethik und Edelsinn, Moral und Sittlichkeit das Hauptziel in der Evolution des Menschen sei. Tatsächlich ist das Hauptziel der Entwicklung die Anhäufung von Liebe in der Seele jedes Menschen. Und die hohe Bewertung materieller und Geisteswerte kann Degradation sein, wenn sie die Vorräte an Liebe in der Seele übertrifft.
Stellen Sie sich folgendes Bild vor: Ein Vater will sein Kind nicht ernähren. Das geht, um zu überleben, auf die Straße und bettelt. Ein zufälliger Passant hat Mitleid mit ihm und gibt ihm ein Stück Brot. Da läuft der Vater des Kindes herbei, reißt ihm das Stück Brot aus der Hand und isst es auf. Selbst ein Mörder kann barmherziger sein, oder nicht? Die Kunst und die Museen Russlands befinden sich im Zustand völliger Armut. Die Museen gehen allmählich zugrunde. Die Regierung hat keinen Finger gerührt, um ihnen zu helfen. Als sie den schrecklichen Zustand der Museen gesehen haben, begannen viele Menschen, Geld für ihre Rettung zu überweisen. Vor kurzem hat die Regierung Russlands ein Gesetz erlassen, gemäß dem alle freiwilligen Spenden nicht den Museen, sondern der Regierung übergeben werden müssen. Wir haben alle bereits begriffen, dass wir von Menschen regiert werden, die keine Vorstellung von Moral und Ökonomie haben. Hiervon ist aber nicht die Rede. Es erhebt sich die Frage, wofür unser
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