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Antworten auf Fragen

Antworten auf Fragen

Titel: Antworten auf Fragen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.N. Lazarev
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es Ihrer Tochter bei. Erklären Sie ihr: Je gütiger sie in der Seele ist, umso weniger Unannehmlichkeiten wird sie später haben. Wenn bei ihr eine Besserung eintritt, soll sie beten und Diät halten. Auch Sie müssen weiter an sich arbeiten, dann werden die Zeiträume der Besserung verlängert. Und wenn Sie es fertig bringen, sich wirklich zu ändern, dann verschwindet die Diathese des Mädchens vollkommen. Viele fragen mich: „Wenn das Kind noch klein, erst einige Monate oder ein, anderthalb Jahre alt ist, wie kann man ihm beibringen zu beten?“
    Mit dem Kind kann man schon während der Schwangerschaft kommunizieren. Man kann ihm sagen, dass man Gott mehr lieben muss als seine Eltern, dass der Sinn des Lebens darin besteht, in der Seele die Liebe zu Gott zu verstärken und in sich das Göttliche zu entwickeln. Und glauben Sie mir: Das Kind wird Sie hören, und das wirkt sich segensreich auf seinen Charakter und sein Schicksal aus. Man kann mit dem schlafenden Kind Umgang haben, laut Gebete sprechen und ihm gut zureden. Das ist möglicherweise wesentlich effektiver als ein Gespräch mit dem Kind im wachen Zustand. Das Bewusstsein behindert oft die Aufnahme von Informationen.
    Einige Fakten haben die Psychologen lange nicht begriffen. Als z. B. in Amerika Universitäten gegründet wurden, beschaffte man Niederschriften von Vorlesungen von Professoren aus Europa, mit denen sich die Studenten im Selbststudium beschäftigen sollten. Das Ergebnis war gleich null. Dann schickte man die Studenten zum Studium nach Europa, wo die Professoren in den Vorlesungen dieselben Unterlagen verwendeten. Und das Ergebnis war hervorragend, die Studenten wurden ausgezeichnete Spezialisten. Ein Psychologe folgerte daraus überrascht, dass essentielle Informationen nicht verbal, d.h. nicht durch Worte, vermittelt werden — Gesicht, Bewegungen, Energiekontakt und Töne sind die wichtigsten Informationsquellen. Wenn Sie also Umgang mit einem Kleinkind oder auch einem größeren Kind haben, dann setzen Sie den Schwerpunkt nicht auf Worte, die werden Ihnen nicht helfen. Erziehen muss man durch Gefühle und Vermittlung dieser Gefühle. Wenn Sie dem Kind sagen wollen, dass es auch dann die Liebe bewahren muss, wenn es gedemütigt wurde, dann stellen Sie sich zuerst vor, dass man Sie gekränkt und beleidigt hat. Verzeihen Sie diesem Menschen und verstehen Sie, dass er nichts damit zu tun hat. Lassen Sie die menschliche Logik beiseite, fühlen Sie das Göttliche in der Seele und sprechen Sie danach mit dem Kind darüber. Man kann sogar mit seinem Kind in seiner Abwesenheit sprechen, der Effekt ist der gleiche.
    Die Hauptsache ist, das Sie selbst das wahre Gefühl verspüren.
    Während der Vorträge sage ich oft, dass die Teilnehmer ihr Bewusstsein nicht intensivieren sollen. Alle Kräfte sind nicht aufs Verstehen, sondern aufs Fühlen zu richten. Bei einem der letzten Vorträge wurde ich gefragt, warum die Bibel so schwer zu verstehen ist. Ich erzählte damals, wie ich mir die Bibel erschlossen hatte.
    Ich war 20 Jahre alt. Als Reiseleiter führte ich Besucher zur Nowo-Athos-Kirche. Laut Einweisung sollte ich in der Kirche nur eine kurze atheistische Einleitung geben und dann schweigen. Aber der Text, der die Rolle der Kirche und der Religion entlarven sollte, war so ungereimt, dass ich ihn nicht vortragen konnte. Ich wollte mir über alles selbst Klarheit verschaffen und begann, wissenschaftliche Abhandlungen über religiöse Fragen zu studieren, doch die enthielten nur leeres Stroh und Gefasel, nur einen winzigen Gedanken auf zehn Seiten. Dann griff ich zur Bibel. Und ich war von der Fülle an Informationen überrascht. Hinter jedem Satz steckten Dutzende von Gedanken. Hierbei merkte ich, dass die Information nach und nach vermittelt wird. Wenn man den Text erneut liest, sieht man alles auf neue Art und Weise. Damals verstand ich, warum in der Bibel vieles unlogisch und unverständlich zu sein scheint.
    Unser Intellekt und die oberste Schicht unseres Bewusstseins sind isomorph. Unser Unterbewusstsein hat viele Schichten, von denen eine komplexer als die andere ist. Das hängt damit zusammen, dass unser Bewusstsein und Intellekt mit dem Körper verbunden sind und geringe Fassungskraft haben. Wenn die Information in ihrem Gehalt diesen Umfang überschreitet, dann wird sie abgewehrt. Sonst würde das Bewusstsein explodieren, wie eine Seifenblase platzen. Doch außer dem physischen Körper haben wir noch viele andere Körper, die in Zeit und

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