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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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PROLOG
    Landungsschiff Stonewall Jackson,
im Orbit um Elgin Kommunalität Hkonov
Konföderation Capella
    21. Dezember 3028

    »Lads und Lasses, nach jahrhundertelangem Warten ist unsere Zeit endlich gekommen. Wir sind Soldaten, Traditionsregimenter, und stolz auf unsere Stärke und Unabhängigkeit. Wir haben lange und hart gekämpft, haben zahllose Schlachten in den Diensten anderer gewonnen und verloren. Jetzt müssen wir unter eurem wachsamen Blick, dem Blick der Krieger der Northwind Highlanders über unsere Zukunft entscheiden.« Oberst Alastair Marion von den Marion's Highlanders breitete die Arme aus, um alle Mitglieder des Kriegerrats einzuschließen, der sich im Hangar des Landungsschiffs Stonewall Jackson um ihn versammelt hatte. Während er sprach, verklang im Hintergrund langsam Dudelsackmusik.
    Die Wahl Marions als Sprecher hatte etwas Symbolisches, denn sein Regiment, die Marion's Highlanders, war auf Ningpo von der 3. Royal Guards-RKG nahezu aufgerieben worden.
    Aber er würde sein Regiment wieder aufbauen, und wie die Kommandeure der drei übrigen Highlanderregimenter hatte auch Oberst Marion sofort auf den Aufruf der Clan-Ältesten zu einer Ratsversammlung reagiert. Die Obersten wurden von Delegierten begleitet, die für die Wünsche und Interessen jedes Highlanders sprachen, ohne Ansehen seines oder ihres Ranges. Als Versammlungsort hatten sie das Elgin-System gewählt, wo die MacCormac's Füsiliers noch um das Schicksal der Tikonov-Welten fochten. Das Landungsschiff der Füsiliers hatte sie am Sprungpunkt erwartet, was ihre Anwesenheit auf der Stonewall Jackson erklärte.
    Marion ließ den Blick über die Gesichter der um ihn Versammelten wandern. »Hanse Davion von den Vereinigten Sonnen hat uns ein Angebot unterbreitet, über das wir als Einheit und als Gemeinschaft abstimmen müssen. Er hat uns angeboten, was unseren Familien seit Jahrzehnten verwehrt war – die Rückgabe Northwinds!« Wilder Jubel und Applaus beantwortete diese Worte. Durch das hallende Echo des weiten Frachtraums schien es, als wären einige hundert mehr MechKrieger und Hilfstruppen versammelt, als sich tatsächlich eingefunden hatten. Für die Highlanders war die Loyalität zueinander schließlich auch das höchste Gut, und sie handelten wie ein Mann.
    »Niemals in meinem Leben habe ich geglaubt, wir könnten eines Tages ein solches Angebot erwägen, aber wir haben tatsächlich Nachricht von Prinz Hanse Davion erhalten, daß er bereit ist, die Kontrolle über den Planeten Northwind an die Highlanders abzugeben. Ein Traum wird wahr, aber selbst Träume haben ihren Preis. Die einzige Möglichkeit für uns, dieses Angebot zu akzeptieren, besteht in der Aufkündigung unserer lange etablierten Verbindung mit dem Hause Liao und der Konföderation Capella. Wir müßten einem Volk den Rücken kehren, das wir seit den Sternenbundzeiten verteidigt haben. Eine Regierung im Stich lassen, die uns und unsere Familien in guten wie in schlechten Zeiten versorgt hat.« Der Hauch von Bedauern in seiner Stimme verschwand mit seinen letzten Worten: »Aber das ist der Preis für die Rückkehr auf unsere Heimatwelt!« Schweigen breitete sich im Hangar aus, als der Oberst triumphierend beide Arme hob.
    Dann erklang eine andere Stimme aus der Versammlung, eine tiefe, donnernde Stimme. »Das ist eine Gelegenheit, von der wir Highlanders seit Jahrhunderten nur träumen konnten. Aber ich behaupte, der Preis ist zu hoch. Der Preis ist mehr als ein Wechsel der Nationalität, Highlanders – der Preis ist unsere Ehre. Meine Ehre steht nicht zum Verkauf, nicht einmal für die Rückkehr in die Heimat.«
    »Major Jaffray hat recht«, pflichtete eine zweite Stimme bei, die einer Frau, über deren Oberkörper eine Kriegerschärpe mit leuchtendem blau-orange-farbenen Schottenmuster lag. »Aber wenn wir ablehnen, welche Chance hat dann irgendeiner von uns, Northwind jemals lebend zu Gesicht zu bekommen? Während wir hier stehen, geht die Konföderation Capella unter dem Ansturm der Armeen Hanse Davions in Flammen auf. Es besteht wenig Hoffnung, daß die Capellaner Northwind je zurückerobern und uns wiedergeben. Noch niemand in meiner Familie hat je einen Fuß auf Northwind gesetzt. Und keiner unserer Nachkommen wird Aussicht haben, Northwind je kennenzulernen, wenn wir dieses Angebot ausschlagen. Bevor ich sterbe, will ich wenigstens einmal die grünen Hügel unserer Heimat mit eigenen Augen gesehen haben.«
    Oberst Henry MacCormack, Kommandeur der

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