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Antworten auf Fragen

Antworten auf Fragen

Titel: Antworten auf Fragen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.N. Lazarev
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eben eine Orientierung auf Ideale, welche die ganze Zeit lang andauerte. Liebe ruft sowohl Geistiges als auch Materielles hervor. Liebe — das ist sowohl das Linke als auch das Rechte. Durch Liebe kann man alles wunschgemäß vereinen und die größten Widersprüche versöhnen. Wenn der Mensch nicht auf Liebe, sondern auf Ethik fixiert ist, dann wird alles, was entgegengesetzt ist, d.h. das Streben nach Materiellem, Besitz von Geld sowie auch sexuelles Verlangen, zur Sünde. Der Wunsch, viel zu erreichen und viel zu besitzen, ist dann zu verurteilen. Ihnen hat man von Kindheit an Traditionen der Ethik anerzogen und gleichzeitig das Gift eingeflößt, dass sie Priorität vor der Liebe hat. Und eine falsche Anwendung meines Systems kann sehr gefährlich sein. Wie es scheint, ist es in diesem Fall angebracht, darauf ganz zu verzichten.”
    „Gut, ich habe nun verstanden, dass der Wunsch nach menschlichem Glück keine Sünde ist. Aber wie sieht es denn aus bei der Orientierung auf Träume, Hoffnungen und Ideale?”
    Ich erklärte:
    „Wenn Sie nur mehr erreichen wollen als andere, so ist das ganz normal. Doch wenn Sie etwas erreichen wollen, um jemanden zu demütigen, um sich an ihm zu rächen und um sich über ihn zu stellen, d.h. wenn in Ihrem Wunsch eigentlich Aggression gegen die Liebe und die Menschen steckt, dann handelt es sich um die Orientierung auf Träume, Pläne, Ziele und die Zukunft. In diesem Fall wird die Zukunft blockiert und Ihnen wird nicht gestattet, Ihr gewünschtes Ziel zu erreichen, und wenn doch, dann riskieren Sie Gesundheit und Leben.”
    Mir berichtete eine junge Frau von einem interessanten Vorfall, den sie erlebt hatte.
    „Als ich anfing zu beten”, sagte sie, „hatte ich das Gefühl, als ob ich fliege. Die Zeit verging, und je öfter ich betete, desto mehr dachte ich aus irgendeinem Grund an Geld. Es war eine richtige Zwangsvorstellung. Und wenn ich versuchte, diese Gedanken loszuwerden und zu verdrängen, wurde es noch schlimmer. Als ob eine Teufelei dahinter steckte. Schließlich verging mir jedes Verlangen zu beten. Als ich mit dem Beten aufhörte, wurde mein Befinden besser.”
    „Sie haben einfach nicht zu Gott und zur Liebe, sondern zur Ethik gebetet”, erklärte ich ihr. „Anfangs haben Sie noch zu Gott gebetet, das verlieh Ihnen Flügel, doch dann schaltete sich allmählich das Bewusstsein ein und die Ethik verdrängte die Liebe, was Sie jedoch nicht spürten. Und damit Sie der Rechtsruck nicht zerriss, vollzogen Sie intuitiv einen Linksruck zum Materiellen.” „Aber was soll ich tun? Wie soll ich beten?”, fragte sie erstaunt. „Man muss nur verstehen, dass Liebe auch ohne Ethik und ohne Geld auskommen kann und dass sie darunter überhaupt nicht leidet. Ethik und Geld hingegen sind ohne Liebe nur Schall und Rauch.”
    Eine Dame, die alle meine Bücher gelesen und alle Videokassetten mit meinen Auftritten gesehen hatte, gestand mir offen:
    „Alles ist so unglaublich kompliziert, sehr schwer zu verstehen.”
    „Alles ist unglaublich einfach”, antwortete ich ihr. „Alles, was ich geschrieben habe, lässt sich in einigen wenigen Sätzen zusammenfassen:
    1. Immer und überall die Liebe zu Gott bewahren und stärken.
    2. In allem Gott sehen und lieben, den höchsten Willen spüren.
    3. Keine Schuldigen suchen.
    4. Die Welt und die Menschen so nehmen, wie sie sind. Die Welt nimmt ihren Anfang in der Liebe, wird mit Liebe erfüllt, nimmt ihr Ende in der Liebe und wird zur Liebe.”
    Leider analysieren einige nur Details in meinen Büchern und vergessen die Hauptsache. Andere sind in der Lage, wenn sie ein Buch von mir gelesen haben, die Hauptsache zu spüren und zu erfassen, so dass es sich für sie im Prinzip erübrigt, noch die anderen Bücher zu lesen.
    Dazu zwei Beispiele aus meiner Praxis. Eine Patientin erzählte die Geschichte ihrer Schwester:
    „Meine Schwester hatte Krebs im Endstadium. Der Gewebezerfall hatte eingesetzt, sie litt große Schmerzen und bekam seit Juni Morphium. Sie nahm es drei Monate ein, ihr Zustand verschlimmerte sich immer mehr. Im September gab ich ihr Ihre Bücher zu lesen — das erste und das zweite Buch. Sie las sie, verstand und sah Fehler ein. Ihr Zustand besserte sich, doch Morphium nahm sie weiter. Im Dezember verzichtete meine Schwester auf die Droge. Sie bat die Ärzte um eine erneute Untersuchung. Die Ärzte waren perplex — die Geschwülste und die Metastasen waren verschwunden. Einen Monat später rief sie in Ihrer Praxis an,

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