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PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    Von einer Sekunde zur anderen wuchsen die eigentümlich
glitzernden Brocken eines Minerals in den Frontbildschirm hinein.
    Vergeblich versuchte Perry Rhodan, den notlandenden Raurnjäger
noch vor dem Hindernis abzubremsen. Das letzte, was er sah, war ein
besonders bizarrer, wie mit Rauhreif überzogener Block. Er
füllte den Frontbildschirm völlig aus.
    Dann ging unter schrillem Kreischen und irrsinnigem Schlingern die
Welt für ihn unter.
    Als die eigenartig schimmernden Sandschleier verwehten, gaben sie
einen quer durch die Wüste gepflügten, flachen Graben frei.
Er zielte schnurgerade in ein Geröllfeld und endete in
zermahlenen und zerstampften Blöcken, die aussahen, als hätte
dort eine Saurierherde gewütet.
    Das, was die Verwüstung hervorgerufen hatte, paßte
absolut nicht in diese öde Gegend. Es war das Wrack eines
kleinen spindelförmigen Raumschiffes mit kurzen, messerscharfen
Pfeilflügeln und Heckleitwerken. Die Außenzelle des
Schiffes glühte hellrot, nur einige wenige dunkle Flecken
zeigten an, daß sie sich allmählich ab kühlte. In den
Verbindungen knatterte es unablässig wie Gewehrfeuer. Es schien
ausgeschlossen, daß der Pilot die Katastrophe lebend
überstanden hatte.
    Und doch war es so.
    Die breiten und nahezu unzerreißbaren Anschnallgurte hatten
Perry Rhodan das Leben gerettet. Aller

    dings schmerzte ihn jede Stelle des Körpers, als er zu sich
kam. Nur langsam kehrte das Denkvermögen zurück. Ein Druck
auf das Sammelschloß ließ die Gurte abspringen. Rhodan
atmete erleichtert auf und betastete seine Rippen. Wahrscheinlich
waren sie voll blauer Flecke, aber es schien wenigstens nichts
gebrochen zu sein.
    Vorsichtig bewegte Rhodan sich in dem knappen Kontursitz. Sein
Blick fiel auf die Bildschirme der Rundum-Beobachtung und bekam einen
nachdenklichen Ausdruck. Der Planet, auf dem er notgelandet war, sah
nicht sehr einladend aus. Dennoch wußte Rhodan, daß er
sein Ziel gewesen war.
    Um so erschrockener war er, als ihm der Name des Planeten nicht
einfiel.
    Seine ganze Erinnerung bestand aus der Zeitspanne zwischen dem
Defekt in der Selbststeuer-Positronik und der daraus resultierenden
selbstmörderischen Notlandung.
    Es war ihm nicht mehr gelungen, die Fehlleistung der Positronik
durch Manuell steuerung völlig auszugleichen. Der Raumjager
hatte sich bereits zu weit in den dichteren Schichten der Atmosphäre
befunden - und mit viel zu hoher Geschwindigkeit. Eine verzweifelte
Notlandung war die einzige Alternative gewesen. Wenigstens hatte sie
Rhodan das nackte Leben gerettet.
    Dennoch war er unzufrieden.
    Perry Rhodan scheute noch vor der Erkenntnis zurück, nichts
von dem zu wissen, was dem Versagen der Positronik vorausgegangen
war. Vorsichtig tastete er seinen Schädel ab. Außer zwei
Schwellungen war jedoch keine Verletzung zu bemerken. Er verspurte
hef

    tigen Kopfschmerz, trotzdem war er sicher, keine
Gehirnerschütterung erlitten zu haben. Soviel medizinische
Kenntnisse besaß er, um das beurteilen zu können.
    Wie sonst aber sollte er sich den offensichtlichen
Gedächtnisschwund erklären?
    Perry Rhodan lauschte benommen dem unheimlichen Knistern und
Knallen der abkühlenden Außenzelle. Rein mechanisch griff
er nach den Zigaretten, ebenso mechanisch zündete er eine davon
an. Während die ersten Rauchwolkchen sich unter der
Kabinendek-ke krauselten, schüttelte Rhodan wieder und wieder
den Kopf. Nicht alles von seiner vor der Katastrophe liegenden
Erinnerung war verlorengegangen. Er wußte zum Beispiel seinen
Namen. Er wußte auch, daß sein spindelförmiger
Raumjager arkonidischer Herkunft war. Aber jener Name sagte ihm
nichts außer der Tatsache, daß er selbst kein Arkonide,
sondern ein Terra-ner war. Seine Heimat war die Erde - und vage
entsann er sich, daß er dort eine exponierte Stellung einnahm.
    Das war aber schon alles, wenn man einige technische Details
unberücksichtigt ließ.
    Rhodan richtete sich ein wenig auf und spähte hinaus. Vor
sich erblickte er ein aus grobporigen Mineralbrocken bestehendes
Geröllfeld. Dort hatte sich die spitze Schnauze des Raumjägers
hineingebohrt und hoffnungslos verkeilt. Der Rumpf hob sich nach
hinten ein wenig, so daß die Tragflächenstummel und die
Heckleitwerke sich über dem Boden befanden. Der Blick nach
hinten ließ Rhodan erschauern. Außer der vom Raumjäger
gepflügten Bodenrinne sah er nichts als brettflache, mit einer
salzartig glitzernden Kruste überzogene Wüste. Über
allem aber waberten die Re

    flexe

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