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Apocalypsis 3.01 (DEU): Ende. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.01 (DEU): Ende. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.01 (DEU): Ende. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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völlig verzweifelter Menschen, Nonnen in Schockstarre, Jugendliche, die in Schreikrämpfen am Boden zusammengebrochen waren, Tausende, die in blinder Panik vom Petersplatz flohen, Schweizergardisten und Gendarmen, die den Tatort absperrten.
    »Ich war in letzter Zeit nicht ganz aufrichtig zu Ihnen, Kaplan«, sprach Laurenz leise weiter. »Dafür bitte ich Sie um Verzeihung. Ich werde Ihnen bald alles erklären. Im Augenblick aber bitte ich Sie einfach nur, mir zu vertrauen. Ohne Sie und auch ohne Mekka werde ich es nicht schaffen.«
    Er hörte den Rabbiner ausatmen. »Nun gut«, sagte er schließlich. »Halten Sie mich auf dem Laufenden und passen Sie auf sich auf, mein Freund. Gott schütze Sie.«
    Als Laurenz sein Handy wieder einsteckte, fühlte er sich etwas gefasster. Erst jetzt bemerkte er die Stille in dem Kommandoraum. Irgendjemand hatte den Ton der TV-Übertragungen abgeschaltet. Nur das Surren der Lüftung war noch zu hören. Maria, Yoko Tanaka, Pater Anselmo und sämtliche Mitarbeiter sahen ihn schweigend an, und Laurenz verstand in diesem Augenblick, was nun auf ihn zukam.
    Dass er führen musste. Ob er wollte oder nicht.
    Nakashimas Jerusalemer Lagezentrum lag abhörsicher und vor Angriffen geschützt tief im Untergeschoss einer Bank, die zum Nakashima-Konzern gehörte. Ein großer Kontrollraum aus nacktem Beton, diffus beleuchtet und an einer Seite beherrscht von der großen Monitorwand, die bis vor einer halben Stunde noch wechselnde Ausschnitte von Rom, Köln, Santiago de Compostela und Jerusalem gezeigt hatte, sowie Satellitenbilder und Drohnenaufnahmen der Laguneninsel Poveglia und der Île de Cuivre. Unter der Leitung von Yoko Tanaka filterte und analysierte hier ein Dutzend ausgesuchter Spezialisten in drei Schichten E-Mails, Tweets, Telefonate und Kurznachrichten aus der ganzen Welt. Von dem Kontrollraum zweigten ein gläserner Besprechungsraum, sanitäre Anlagen, eine kleine Kantine, ein Labor und eine medizinische Station ab. Eine private Geheimdienstzentrale mit High-Tech-Ausstattung, und alles nur, um eine Spur von Peter, Nikolas, Seth und den Trägern des Lichts zu finden. Und dem Amulett mit dem Kupferzeichen, das seit Marina Biharis Tod verschwunden war. Nakashima selbst erholte sich an einem geheimen Ort von der Schussverletzung durch Kelly auf Oak Island. Laurenz hatte ihn seit jenem Tag nicht mehr gesehen.
    Im Augenblick dachte er aber nicht an Nakashima, sondern wandte sich an den blassen jungen Jesuiten in dem verwaschenen T-Shirt, der neben Maria stand.
    »Pater Anselmo, nehmen Sie Kontakt mit unseren Leuten im Vatikan auf. Wir brauchen eine Bestätigung, dass es sich bei dem Toten wirklich um Kelly handelt. Haben Sie Oberst Steiner erreicht?«
    »Negativ, Meister, aber ich versuche es weiter.« Pater Anselmo verwendete die Anrede »Meister« inzwischen so selbstverständlich wie jedes andere Mitglied des Ordens vom Heiligen Schwert, und zeigte damit, dass er nun Teil eines jahrhundertealten Geheimbundes innerhalb der Kirche war, hervorgegangen aus dem Templerorden und mit dem einen Ziel, das verlorene Geheimnis der Templer wiederzufinden und nicht in die Hände jener zweiten Splittergruppe fallen zu lassen, die sich »Träger des Lichts« nannte.
    »Ich brauche eine Verbindung zu Nakashima San«, wandte sich Laurenz danach an Yoko Tanaka.
    »Ich fürchte …«
    »Versuchen Sie es«, schnitt ihr Laurenz das Wort ab. »Jetzt, sofort. Bitte.«
    »Was hast du vor?«, fragte Maria.
    »Uns einen Überblick über die Lage verschaffen.«
    Es sollte zuversichtlich klingen. Klang es aber nicht. Laurenz spürte, wie Schock und Angst ihn nun unaufhaltsam erreichten. Maria offenbar auch, denn ohne ein weiteres Wort trat sie auf ihn zu, umarmte ihn, hielt ihn fest, als drohe er, gleich umzufallen. Laurenz spürte ihre verbundene linke Hand an seinem Rücken, erwiderte die Umarmung seiner Tochter, drückte sie mit beiden Händen fest an sich und atmete den Duft ihres Haars.
    »Vergib mir«, flüsterte er. »Dass ich dich in all das hineingezogen habe. Dass ich dir kein besserer Vater war.«
    »Halt die Klappe und halt mich fest, Papa«, nuschelte sie zurück. Und das tat er. Einen Moment lang. Eine Ewigkeit.
    Bis Yoko Tanakas Stimme ihn in die Realität zurückrief.
    »Nakashima San für Sie, Herr Laurenz.«
    Laurenz löste sich von Maria und küsste sie auf die Stirn. »Du musst Shimon Kohn finden. Das ist jetzt deine einzige Aufgabe.«
    »Und was ist mit Peter?«
    Laurenz überlegte kurz, ob

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