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Apocalypsis 3.05 (DEU): Kleophas. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.05 (DEU): Kleophas. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.05 (DEU): Kleophas. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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ausreichender Schutz gegen die Kugeln war.
    »Niko!«, brüllte er. »Niko!«
    Sein Bruder drängte sich zu ihnen unter das Vordach.
    »Da draußen haben wir keine Chance«, keuchte er.
    »Wohin denn sonst!?«
    Der Hubschrauber schwebte ein Stück rückwärts und landete, während der Suchscheinwerfer sie jetzt wieder erfasste. Immerhin schossen sie nicht mehr.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind!«, dröhnte eine Lautsprecherstimme auf Englisch. »Wenn Sie fliehen, eröffnen wir wieder das Feuer.«
    »Zurück in die Höhle!«, rief Kleophas.
    »Da sitzen wir erst recht in der Falle!«, widersprach Nikolas.
    »Vertraut mir!«
    Mit einer Behändigkeit, die Peter ihm kaum zugetraut hätte, sprang Kleophas auf und stürzte in die Höhle zurück. Peter und Nikolas zögerten keine Sekunde und folgten ihm. Drinnen stieß Kleophas sie zur Seite und schlug die schwere Holztür zu.
    »Köpfe runter!«, brüllte er.
    Kein Fehler, denn die Männer im Hubschrauber eröffneten sofort wieder das Feuer. Die Holztür splitterte unter der Wucht der Einschüsse – aber sie hielt. Vorerst.
    »Und jetzt?«, rief Peter.
    »Hier entlang!« Kleophas kroch ins hintere Ende der Höhle, wo er hastig einige Kartons und Konservendosen wegräumte und ein Brett von der Wand am Boden löste. Im Dunkel konnte Peter kaum etwas erkennen, aber er sah, dass Kleophas sich in eine Art Loch in der Wand zwängte und darin verschwand.
    »Kommt!«
    Als sie sich näher tasteten, erkannte Peter, dass sich hinter dem Brett in der Wand tatsächlich ein Durchgang verbarg, nicht mehr als ein Loch, in das ein Mann gerade so eben hineinpasste.
    Nein. Alles, nur nicht das!
    Schlagartig würde ihm übel. Die Angst, die der Adrenalinstoß der letzten Minuten noch zurückgehalten hatte, holte ihn nun ein, lähmend und würgend, füllte ihn mit Erinnerungen an einen dunklen Nachmittag voller Panik, als Nikolas ihn aus Wut in einem Kellerschrank eingesperrt und dort über Stunden allein gelassen hatte.
    »Ich kann das nicht«, keuchte er.
    Nikolas verstand sofort. »Doch, du kannst das, Peter. Los, mach schon, denk einfach nicht dran. Ich bin gleich hinter dir. Und jetzt mach schon!«
    Ehe Peter protestieren oder noch einmal Luft holen konnte, schob Nikolas ihn in das Loch. Peter kämpfte gegen die Panik an, aber mehr noch kämpfte er sich jetzt vorwärts, um nicht in dem engen Schacht stecken zu bleiben. Er stieß sich den Kopf und wurde fast ohnmächtig von dem Schmerz. Blind, die Arme ausgestreckt, Staub und Moder atmend, arbeitete er sich mit Händen und Füßen vor, eine Ewigkeit, wie ihm schien. Bis jemand seine Hände packte und ihn aus dem Schacht in eine etwas größere Kammer zog.
    Peter sank gleich wieder auf die Knie und übergab sich.
    »Ganz ruhig!«, zischte Kleophas und entzündete eine Kerze. »Das war erst der Anfang. Aber so eng wird es auch nicht mehr.«
    Sie warteten auf Nikolas, der sich kurz hinter Peter aus dem Schacht herauswand. Dann leuchtete Kleophas mit der Kerze in einen Winkel der Kammer. Peter konnte einen gewundenen natürlichen Gang erkennen. Ein Luftzug ließ die Kerze flackern.
    »Bleibt dicht hinter mir. Wir müssen uns beeilen.«
    »Wohin führt dieser Gang?«, wollte Nikolas wissen.
    »Es ist ein ganzes System von Gängen«, korrigierte Kleophas. »Unterirdische Flussläufe. Im Winter würden wir hier absaufen.«
    »Und Sie kennen den Weg.«
    »Mehr oder weniger.«
    Peter fluchte. Kleophas ging wieder vor, führte sie durch Dunkelheit und Enge, gefühlt stundenlang. Manchmal erweiterten sich die Höhlengänge zu riesigen Kavernen und Domen. Dann wieder mussten sie sich durch Spalten zwischen Felsblöcken zwängen. Durch die Anstrengung und das Adrenalin hielt sich Peters Platzangst so weit in Grenzen, dass er Schritt halten konnte und sich nicht mehr übergeben musste. Kleophas schien den Weg genau zu kennen und drängte zur Eile. Wenn sie kurz verschnauften, horchte Peter in das Dunkel, das sie hinter sich gelassen hatten, aber von ihren Verfolgern war nichts zu hören.
    »Sie sind da«, versicherte Kleophas jedoch. »Sie folgen uns bereits, glaubt mir. Los, weiter!«
    »Das heißt, Sie wissen, wer die sind?«, fragte Peter.
    »Aber natürlich. Ihr seid nicht die einzigen, die Visionen haben. Ich habe dreißig Jahre darauf gewartet, dass sie mich eines Tages finden würden. Nun, wie es aussieht, habt ihr sie auf meine Spur gelockt.«
    »Und was wollen die von Ihnen?«, fragte Nikolas.
    Kleophas sah Nikolas im Schein der Kerze an. »Den

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