Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)
kümmern.«
Zum ersten Mal seit langer Zeit lächelte Maria wieder.
»Dann hör auf rumzuquatschen, und gib mir die Liste.«
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Naka.Indu.net Chat-Protocol 24072011 15:38:17 – 15:38:24 GMT-01:00
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position für CV5E09 in 00:06:41
15:38:24 Client_001
go.
/End of conversation/
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Als Maria ihre Ansprache in die kleine Laptopkamera beendet und Anselmo die Videobotschaft abgeschickt hatte, ging ein Ruck durch das U-Boot, das bis dahin verhältnismäßig ruhig in seiner Gasblase durchs Mittelmeer geschossen war. Ein kurzer Ruck nur, als habe die Hikari einen Widerstand durchstoßen müssen. Die Kontrollleuchten flackerten eine Sekunde lang, und das Leinensäckchen mit Bar-Kleophas’ Amulett, das Peter die ganze Zeit in der Hand hielt, leuchtete hell auf, als habe man es aus einem tiefen Schlaf geweckt, in den es im nächsten Moment aber sofort wieder zurückfiel.
»Was war das?«, fragte Maria beunruhigt.
»Keine Ahnung.« Anselmo überprüfte die Instrumente. »Sieht alles normal aus, keine Fehlermeldung. Die Geschwindigkeit ist kurz abgefallen, aber jetzt sind wir wieder stabil.«
Anselmo überprüfte die Anzeigen erneut – mit dem gleichen Ergebnis. Die Hikari schoss immer noch mit fast fünfhundert Kilometern pro Stunde durch das Mittelmeer und passierte gerade die Südspitze von Sizilien.
»Vielleicht ein Fischschwarm oder eine starke Unterströmung.« Anselmo schien es jedoch selbst nicht zu glauben.
Maria lief zur Krankenstation. Als sie durch das kleine Bullauge blickte, sah sie, wie Yoko sich aufrichtete. Sie hielt immer noch das Amulett in der Hand.
»Ich fühle mich … besser«, sagte sie, als Maria eintrat, und wirkte erstaunt darüber, immer noch am Leben zu sein. »Da war ein Licht. Alles war hell.«
Sie wollte aufstehen, doch Maria überredete sie, noch liegen zu bleiben. Den Rest der Fahrt über blieb sie bei ihr und konnte zusehen, wie Yoko sich erholte. Als das Kavitationstriebwerk erstarb und Anselmo durchgab, dass sie sich der Küste Italiens näherten, war der Ausschlag zu einer faserigen Kruste verschorft, die sich mühelos abschälen ließ.
Sosehr sie sich über Yokos spontane Heilung freute, so sehr beunruhigte der Vorfall Maria. Peter, Anselmo und ihrer Mutter schien es nicht anders zu gehen. Gespannt verfolgten sie alle das quälend langsame Auftauchmanöver, und obwohl es niemand aussprach, wusste Maria, dass jeder von ihnen einen Angriff von Nakashima erwarteten.
Peter bestand darauf vorzugehen, als die Luke sich endlich öffnete. Kurz darauf rief er die anderen nach oben.
Kalter Regen schlug Maria ins Gesicht, als sie aus der Luke auf den Rumpf der Hikari kletterte. Kein Stern erleuchtete die Nacht, die See war so rau und aufgewühlt, dass sie sich hinhocke und an der Luke festhalten musste, um nicht vom Rumpf abzurutschen.
»War das die Wettervorhersage für Süditalien?«, fragte ihre Mutter. Anselmo schüttelte den Kopf.
Sie hielten Ausschau nach dem Boot, das sie wie vereinbart abholen sollte, aber niemand erschien. Sie konnten noch nicht einmal die Küste erkennen.
»Hast du das Signal gesendet, Anselmo?«
»Natürlich!«
»Und du bist ganz sicher, dass wir vor Italien liegen?«
»Maria, nerv mich nicht!« Er klang verängstigt.
Der Regen ließ etwas nach, aber die Kälte drang durch bis auf die Knochen. Maria besorgte Decken für alle aus dem Schiff, danach scharten sie sich um die Luke und warteten einfach ab. Die Hoffnung, die alle nach Yokos Heilung ergriffen hatte, wich abgespannter Besorgnis. Sie sprachen nicht viel, aber Maria spürte, dass sich alle über das Wetter wunderten, das viel zu kalt für den italienischen Sommer war. Keines ihrer Handys hatte Empfang.
Peter stand am Bug und starrte angestrengt hinaus in die Nacht. »So nah vor der Küste müssten wir doch zumindest Positionslichter irgendwelcher Frachter oder Tanker sehen.«
Niemand antwortete. Maria zitterte vor Erschöpfung und Kälte. Yoko sah es, kletterte wieder ins Boot und kam wenig später mit einer Thermoskanne zurück, die sie herumreichte. Der heiße grüne Tee vertrieb zwar kurz die Kälte, nicht aber die Ungewissheit. Sie kamen überein, bis zum Morgengrauen zu warten, und dann mit der Hikari näher an die Küste heranzufahren. Schweigend und frierend kauerten sie auf dem Rumpf, bis Maria nach über zwei Stunden ein fernes Dröhnen hörte.
Peter richtete sich auf und deutete in
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