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Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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tot.«
    »Damit sie nicht wiederkommen !«, wiederholte einer der Männer gereizt, als ob er einem Kind antworte, das aber auch gar nichts kapiert. Die vier stiegen wieder in ihren Wagen und fuhren im Schritttempo weiter.
    »Was halten Sie davon?«, fragte Bühler.
    Peter erinnerte sich an seine Vision im Auto nach dem Gespräch mit seinem Therapeuten Dr. White, an den Berg von Leichen, über den er steigen musste, bevor er Maria begegnete.
    Aber das war auf dem Tempelberg. In Jerusalem. Und das hier ist Rom.
    »Ich glaube«, sagte er vorsichtig, »dass es überall auf der Welt so aussieht wie hier.«
    Bühler nickte resigniert. Er deutete auf eines der Häuser am Ende der Brücke. »Schätze, das mit dem Essen können wir erst mal vergessen. Aber die Häuser wirken verlassen, da wird sich wohl ein trockener Schlafplatz finden.«
    »Lassen Sie uns zu Nikolas’ Wohnung in der Via Giulia gehen. Es ist nicht weit von hier.«
    Bühler sah ihn irritiert an. »Haben Sie das immer noch nicht kapiert? Wir kommen aus dem Jahr Zweitausenddreizehn, und das hier ist Zweitausendzwölf. Eine andere Zeit. Eine andere Welt.«
    »Ich habe aber nur diesen einzigen Anhaltspunkt«, sagte Peter gereizt. »Vielleicht habe ich in dieser Welt einen Bruder, der in der gleichen Wohnung lebt. – vielleicht auch nicht. Herrgott, einen Versuch ist es doch wert, oder?
    Bühler zögerte, aber dann zuckte er mit den Schultern.
    »Von mir aus. Ich glaub’s zwar nicht, aber bitte …«
    Der Regen hatte wieder eingesetzt und machte den Weg durch die Dunkelheit noch beschwerlicher. Sie orientierten sich am Tiber, der schwarzglänzend wie ein riesiges, schlafendes Reptil rechts von ihnen lag. Als sie in die Via Giulia einbogen, zuckte Peter zusammen, als er eine rasche Bewegung am Boden bemerkte. Erleichtert sah er im nächsten Moment, dass es sich nur um eine Katze handelte, die sich hastig an der Hauswand entlang drückte. Als sie Peter und Bühler jedoch bemerkte, hielt sie inne und maunzte sie an. Peter ging in die Hocke und lockte sie an. Ein roter Kater, wie er nun sah, der sich an seinen Beinen rieb, als begrüße er einen alten Freund, und dann eilig wieder in der Dunkelheit verschwand.
    Trotz der Dunkelheit fand Peter das Haus, in dem sein Bruder gewohnt hatte, auf Anhieb wieder. Auch hier war kein Fenster erleuchtet, und auf dem Klingelschild stand ein unbekannter Name. Da die Haustür aufgebrochen worden war, trat Peter ins Haus und ging hinauf in den zweiten Stock. Bühler zog es vor, unten zu warten. Die Wohnungstür war ebenfalls aufgebrochen, die ganze Wohnung durchwühlt und verwüstet worden. Dennoch erkannte Peter sofort, dass Nikolas hier nie gewohnt hatte. Völlig andere Einrichtung, ein demoliertes Mountainbike, antike Flinten, ein zerborstener riesiger Plasmafernseher, eine aufgeschlitzte Schneiderpuppe mit einem halbfertigen Kleid daran. An den Wänden hingen alte Familienfotos. Im Schlafzimmer, in einem uralten Eichenbett, entdeckte Peter die Leichen einer älteren Frau und eines älteren Mannes. Er erkannte das Paar trotz der starken Verwesung von den Fotos wieder. Eine pilzartige Flechte bedeckte ihre Haut, die ihn an den Ausschlag erinnerte, der ihn und Nikolas kurz nach der Öffnung des Tesserakts befallen hatte. Offenbar hatte das Paar viele Jahrzehnte in dieser Wohnung gelebt und war hier gemeinsam an diesem Ausschlag gestorben. Sie hielten sich sogar noch an der Hand.
    »Sie hatten recht«, sagte Peter frustriert, als er zu Bühler zurückkehrte. »Eine andere Zeit, eine andere Welt. Und was jetzt?«
    Der Schweizer antwortete nicht, deutete nur in die Dunkelheit vor ihnen. »Sehen Sie das?«
    Peter folgte Bühlers Blick und erkannte einen Schatten kaum zwanzig Meter vor ihnen auf dem Boden. Er hörte die Gestalt eher, als dass er sie sah, hörte ihr Schmatzen und Schnaufen. Bühler zog seine Waffe. Als sie vorsichtig näher heranschlichen, sah Peter entsetzt, dass die Gestalt ein Jugendlicher war, der über einer Leiche kauerte. Wie ein Raubtier riss er mit den Zähnen Fleischstücke aus dem Oberschenkel des Toten und würgte sie schnaufend herunter. Ein bestialischer Gestank von Fäulnis und Kloake ging von der Stelle aus. Ihn und Bühler schien der Jugendliche nicht zu bemerken.
    »So viel zum Thema Nahrungsbeschaffung«, sagte Bühler angewidert und zielte auf den Jugendlichen. »Eh, du! Lass das, zum Teufel!«
    Der Junge blickte auf und starrte sie an. Trotz der Dunkelheit erkannte Peter, dass seine ganze

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