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Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.11 (DEU): Die Botschaft. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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Kleidung verdreckt und blutbeschmiert war, als habe er wochenlang nichts anderes getan, als Leichen zu fleddern. Er erhob sich träge und schlurfte auf sie zu. Peter sah, dass ihm ein Fuß fehlte. Er humpelte mit einem blutigen Stumpf, schien aber keinerlei Schmerzen zu empfinden.
    »Bleib stehen, Junge!«, rief Bühler. »Ich sag’s nicht zweimal.«
    Unbeirrt humpelte der Junge weiter auf sie zu. Mit jedem Schritt wurde der Gestank unerträglicher. Als der Junge auch auf die zweite Warnung nicht reagierte, schoss Bühler ihm in die Brust. Die Wucht des Projektils riss den Jugendlichen von den Beinen. Aber er war noch nicht tot. Er rappelte sich ungeschickt wieder auf und kroch jetzt auf allen vieren auf sie zu.
    »Verdammte Scheiße!«, fluchte Bühler und schoss ihm in den Kopf. Der Junge zuckte nur noch einmal und brach dann leblos zusammen.
    »Ich hab ihn gewarnt«, keuchte Bühler erschüttert. »Ich hab ihn gewarnt.«
    Ehe Peter irgendetwas erwidern konnte, nahm er aus den Augenwinkeln die Bewegungen ringsum wahr. Aus der Dunkelheit der stillen Via Giulia traten ihnen weitere Gestalten entgegen. Männer. Frauen. Kinder. Greise. Stinkend und in blutverschmierter Kleidung humpelten sie aus den Hauseingängen und schlurften aus dem undurchdringlich schwarzen Hintergrund der Straße auf sie zu, als bereite ihnen das Gehen große Anstrengung. Peter wirbelte herum und sah, dass auch hinter ihnen welche waren. Sie kamen von allen Seiten.
    Bühler zögerte keine Sekunde und feuerte in die Dunkelheit. Einige der Gestalten stürzten von Kopfschüssen getroffen zu Boden, die anderen jedoch schlurften unaufhaltsam weiter auf sie zu. Bühler wirbelte herum und feuerte weiter. Bis sein Magazin leer war. Fluchend steckte er die Waffe ein und hob die Fäuste.
    »Da links, die beiden Kinder«, sagte er. »Auf drei.«
    »Was, auf drei?«
    »Da brechen wir durch, Mann! Eins … zwei …«
    Weiter kam er nicht. Am Ende der Gasse flammte ein Scheinwerferpaar auf und beleuchtete die Via Giulia. Fast gleichzeitig hämmerte eine Salve von Schüssen durch die Gasse.
    »Auf den Boden!«, brüllte eine Männerstimme hinter dem Mündungsfeuer. Peter ließ sich das nicht zweimal sagen. Auch Bühler reagierte sofort und warf sich zu Boden. Peter sah Mündungsblitze und wie mehrere Gestalten von Kopfschüssen getroffen fielen. Noch mehr Schüsse. Vier Männer, die aus dem Dunkel näher kamen. Scheinbar ohne Eile feuerten sie weiter auf die heranschlurfende Gruppe, bis sie alle getötet hatten.
    »Stehen Sie auf!«, befahl einer der Männer über ihnen.
    Zitternd vor Schock richtete Peter sich auf und blickte in ein asiatisches Gesicht. Der Mann trug eine schwarze Uniform und hielt ein Sturmgewehr in der Hand. Die anderen drei sicherten die Straße.
    »Mein Name ist Issa«, sagte der Uniformierte in tadellosem Englisch. »Bitte folgen Sie uns.«
    »Wohin?«
    Issa deutete ans Ende der Straße zu den aufgeblendeten Scheinwerfern. »Zum Wagen. Mr. Nakashima erwartet Sie.«
    »Kenne ich nicht«, sagte Bühler. »Und ich werde nirgendwohin mitkommen.«
    Augenblicklich richteten die drei anderen Uniformierten ihre Sturmgewehre auf Peter und Bühler.
    »Das ist natürlich ein Argument«, sagte Bühler.
    Der Van, zu dem Issa und seine Männer sie abführten, war ebenfalls mit einem aufmontierten Schneepflug ausgestattet. Peter verstand bald, warum. Mit hoher Geschwindigkeit raste der Wagen durch das stockfinstere Rom und pflügte ungebremst durch die Gruppen wankender, blutverschmierter Gestalten, die ihnen den Weg versperrten. Nach kurzer Fahrt erreichten sie einen Platz, den Peter nicht gleich wiedererkannte. Erst als die Scheinwerfer das wuchtige Gebäude auf der anderen Seite des Tiber trafen, wusste er, wo er war.
    Issas Männer drängten sie aus dem Wagen und führten sie ins Innere der Engelsburg. Vor der Festung parkten einige Autos und ein schwarzer Helikopter mit einem Firmenlogo, das Peter nichts sagte. Issa führte sie über die alte Rampe hinauf in den zweiten und dritten Stock. Überall sah Peter erschöpfte und ausgezehrte Frauen und Männer in zerschlissenen Uniformen oder ehemals weißen Kitteln. Den vierten Stock hatte man zu einer Art Kommandozentrale umfunktioniert. Als Issa sie weiter durch die prächtige Sala Paolina führte, sah Peter dort einen Befehlsstand mit Monitoren und Reihen von Tischen mit Computern und Laborausstattung, in den beiden Renaissancesälen dahinter ein Feldlazarett mit OP-Bereich, in den Kammern an der

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