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Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch

Titel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch - Webnovel: Apocalypsis Collector's Pack Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Webnovel
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kenne ihre Namen und besitze sogar ein Foto von ihnen, aber ich erinnere mich nicht mehr an sie.«
    »An gar nichts?«
    Peter schüttelte den Kopf. »Möglicherweise eine Folge des Unfalls. Ich kam danach kurz in ein Heim. An meinem fünften Geburtstag haben mich meine Eltern dann adoptiert.«
    »Und was ist mit der Familie deiner biologischen Eltern? Hast du da zu niemand Kontakt?«
    »Es gibt keine Familie.«
    Sie runzelte die Stirn. »Du bist Journalist. Hast du nie nachgeforscht?«
    »Doch. Es gab Großeltern. Aber die waren schon verstorben, als ich anfing, mich für sie zu interessieren.«
    Warum lügst du sie an? Du hast sie geküsst, jetzt lüg sie doch nicht gleich darauf an!
    Sie tat so, als glaube sie ihm und ließ es dabei bewenden.
    »Wo ist der Treffpunkt?«, fragte sie stattdessen.

XLV
    14. Mai 2011, Ile de Cuivre, Mittelmeer
    G egen Abend nahmen sie ein Taxi zum Flughafen von Montpellier. An dem gleichen Tor, hinter dem der Mercedes verschwunden war, wartete ein Mann mit einer Basecap. Peter schätzte ihn auf Mitte dreißig.
    Trainierter Typ, der sich zu verteidigen weiß.
    Peter bat den Taxifahrer zu warten. Der Typ mit der Basecap trat näher.
    »Monsieur Adam?«
    »Ja. Sind Sie Noah?«
    Der Mann mit der Basecap grinste und streckte eine Hand aus. »Der bin ich. Ich werde Sie fliegen.«
    Maria begrüßte er mit einem Handkuss.
    »Ich dachte, es ginge nur um eine Person?«
    »Das ist auch so. Nur ich werde mit Ihnen fliegen. Madame …« Peter zögerte irritiert.
    Scheiße, du weißt noch nicht einmal ihren Nachnamen!
    »Krüger«, sagte Maria lächelnd.
    Krüger??? Nie im Leben!
    »Madame Krüger wird auf mich warten.«
    Noah, der Pilot, betrachtete Maria interessiert.
    »Sie können vorne mitfliegen, wenn Sie möchten.«
    »Danke, aber ich leide an Flugangst.«
    Noah zuckte bedauernd mit den Achseln. »Eh bien. Dann wollen wir mal, oder? Es ist alles vorbereitet.«
    Er zog einen kleinen Beeper aus der Tasche und drückte einen Knopf. Augenblicklich öffnete sich das große Schiebetor.
    Peter atmete durch und wandte sich an Maria. Ein milder Wind spielte in den Palmen vor dem Tor und erinnerte Peter an die Gefahren der bevorstehenden Aufgabe. Aber hier stand er nun vor der Frau, die er wenige Stunden zuvor geküsst hatte, die Palmen raschelten und es roch nach Hibiskus, nach Frühling und Verheißung. Kein guter Moment zum Abschiednehmen.
    »Pass auf dich auf, Peter Adam«, sagte Maria. Und noch ehe er etwas erwidern konnte, küsste sie ihn. Sanft und flüchtig wie ein Sommerregen.
    »Gott schütze dich.«
    Gott. Immer wieder Gott. Geht es zur Abwechslung eigentlich nicht mal ohne ihn?
    Hastig, ohne eine Antwort von ihm abzuwarten, schlüpfte Maria zurück ins Taxi und schloss die Tür. Peter kämpfte gegen den Impuls an, ihr nachzurufen. Am liebsten hätte er die bevorstehende Aktion abgebrochen. Aber dann wendete das Taxi bereits und entfernte sich schnell in Richtung Stadt. Die letzte Gelegenheit, noch alles abzubrechen, war verpasst.
    »Wie viele Sprünge haben Sie schon gemacht?« fragte Noah.
    »Etwas über zweihundert.«
    Noah nickte beeindruckt. »Privat oder Militär?«
    »Wir sollten starten und nicht quatschen«, erwiderte Peter brüsk und schritt durch das Tor auf das Flughafengelände.
    Den zerbeulten Mercedes konnte er nirgendwo entdecken. Aber der interessierte ihn auch nicht mehr. Noah führte ihn in einen blau gestrichenen Hangar und reichte ihm einen gepackten Fallschirm. Ein flacher Rucksack mit stabilem Gurtzeug.
    »Ein Matratzenschirm«, erklärte Noah. »Gut zu steuern.«
    Peter kontrollierte den Aufnäher mit dem Prüfaufdruck, ob der Schirm ordnungsgemäß zugelassen war.
    »Wer hat den gepackt?«
    »Ich«, erklärte Noah. »Heute Nachmittag. Ich habe schon hunderte von Schirmen gepackt. Privat und Militär.«
    Peter überhörte die Anspielung, zog den Fallschirm an und folgte Noah zu dem kleinen Hubschrauber, der vor dem Hangar parkte. Ein kleiner Dreisitzer mit offener Kanzel.
    Noah stellte keine weiteren Fragen mehr. Und auch Peter vermied es, sich zu erkundigen, welches verschwiegene Netzwerk von ihm zu Don Luigi führte. Er vertraute ganz auf Don Luigis Wort, schnallte sich an und konzentrierte sich auf den bevorstehenden Sprung.
    »G enerator on. Rotor brake off … « Noah ging die Checkliste durch. Die Rotorblätter sangen ihr Lied. Nach der Startgenehmigung für einen »Rundflug« ließ Noah den Heli knapp über dem Boden zum Take-off point schweben und zog ihn

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