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Arams Sündenbabel

Arams Sündenbabel

Titel: Arams Sündenbabel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sorge muss wie eine Last von ihm abgefallen sein. Ich verstehe auch, dass er nicht mehr länger hier im Haus bleiben will. Das ganze Ding sollte abgerissen werden. Die Zeiten, in denen man sich in der Einsamkeit versteckte, sind einfach vorbei.«
    »Wie meinst du?«
    »Heute suchen die Stars doch das Rampenlicht und auch das der Öffentlichkeit. Wenn sie mal privat sein wollen und sich angeblich auf eine einsame Insel in der Karibik zurückziehen, dann tauchen da plötzlich Fotografen auf. Irgendwie bleibt doch nichts geheim. Wenn heutzutage diese widerlichen Orgien durchgezogen werden, steht das am nächsten Tag in der Zeitung. Das kann man sehen wie man will. Ein bisschen weniger Öffentlichkeit wäre mir ganz lieb.«
    »Du hast Recht.«
    Außerdem habe ich noch etwas anderes. Durst, John, ich habe ganz profanen Durst.«
    »Gibt es denn hier etwas zu trinken?«
    »Komm mit.« Sie schleifte mich hinter die Anmeldung, wo wir eine Tür auf drückten. Tatsächlich gab es in diesem Raum eine kleine Küche. Die Geräte allerdings stammten nicht aus der alten Zeit. Janine öffnete die Tür eines menschenhohen Kühlschranks. Sie warf einen Blick hinein und meinte: »Hier hast du sogar die Qual der Wahl.«
    »Ich nehme ein Wasser.«
    Sie holte zwei Büchsen hervor. Ich riss die Laschen ab. Das Zeug erfrischte und schaffte auch den unangenehmen Geschmack aus meinem Mund fort.
    Janine lehnte sich gegen das Unterteil eines Küchenschranks, in dem Geschirr aufbewahrt wurde. »Ich an Aram’s Stelle wäre auch nicht länger im Hotel geblieben. Auch wenn es jetzt geisterfrei ist, will ich mal so sagen.«
    »Ich hätte es erst gar nicht erworben.«
    »Stimmt auch wieder, John.« Sie stellte die halbleere Dose ab. »Aber was willst du machen? Aram ist jung. Er wollte etwas unternehmen und in der Welt herumkommen. Ich bezweifle, dass dieses Hotel schon seine Altersvorsorge gewesen ist.«
    »Bestimmt nicht. Menschen wie er sind immer unruhig. Das liegt ihnen im Blut. Aber wie war es denn mit Martina Mädel?«
    »Tjaaa...«, dehnte Janine und schaute an mir vorbei. Ihr Blick war gedankenverhangen. »Da kann ich dir leider auch nicht viel sagen. Ich kenne sie einfach nicht gut genug. Martina war eine besondere Frau. Als solche habe ich sie erlebt, und ich habe ihr auch vertraut. Dass sie in Wahrheit schon tot war, das wusste ich leider nicht. Ich hätte sonst anders gehandelt. Oder auch nicht. Wer weiß das schon.« Sie trank noch einen Schluck, schüttelte sich kurz und warf einen Blick auf ihre Uhr. »Komisch«, ihre Stirn legte sich in Falten. »Eigentlich hätte Aram schon längst wieder bei uns sein müssen. Er hätte uns hier in der Küche sprechen gehört, wenn er nach unten gekommen wäre.
    »Wie lange brauchst du für’s Packen?«
    »Nein, das kannst du nicht vergleichen. Aram wollte nur einige Kleidungsstücke in den Koffer werfen, das war alles. Ich weiß nicht, ich habe so ein seltsames Gefühl.«
    »Bist du beunruhigt?«
    »Mehr als das.«
    Ich brauchte nur einen Blick in ihr Gesicht zu werfen, um zu erkennen, dass sie mir nichts vormachte. Das Misstrauen war noch nicht gewichen. Sie hatte auch Zweifel gehabt, dass der gesamte Spuk verschwunden war, und jetzt hielt sie es in der Küche einfach nicht aus. Bevor ich eine weitere Frage stellen konnte, hatte Janine Helder den Raum bereits verlassen.
    Im Bereich des Eingangs trafen wir wieder zusammen, und dort schaute sie mich mit flackernden Augen an, als sie gesehen hatte, dass alles leer und auch so still war.
    »Na, John, was ist? Spürst du nicht auch, dass etwas nicht in Ordnung ist?«
    »Im Moment nicht.«
    »Ich habe es im Gefühl.«
    »Was denn?«
    »Ich kann es dir nicht sagen. Schon die ganze Zeit denke ich darüber nach, ob nicht etwas zurückgeblieben ist, um sich später weiterentwickeln zu können.«
    »Okay, dann gehen wir nach oben.«
    »Das wollte ich dir soeben vorschlagen.«
    In der ersten Etage war es ebenso ruhig wie unten.
    Die Bilder hingen da, wo sie hingehörten, und jetzt kamen mir einige der Gesichter schon bekannter vor.
    »Geh doch weiter, John...«
    Janine hatte es eilig. Sie überholte mich und erreichte die zweite Etage als Erste.
    »Wir müssen noch eine höher«, sagte ich.
    »Ja, ja, aber warum hören wir nichts?« Während der Worte stahl sich ein ängstlicher Ausdruck in ihre Augen.
    Auch ich war unangenehm berührt. Wenn ein Mensch packt, läuft das nicht lautlos ab, aber aus der oberen Region drang kein Geräusch an unsere Ohren.
    »Ich

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