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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imperium
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verließ, klangen Arnos Worte noch in seinen Ohren: »Sie haben alles Menschenmögliche getan, Captain Armstrong. Sie haben alles Menschenmögliche getan.«
Da konnte er ihm nur beipflichten.
    Armstrong wunderte sich nicht, daß er schon früh am Morgen einen Anruf von Julius Hahn erhielt. »Das mit unserer ersten Auflage tut mir schrecklich leid«, sagte er bedauernd, noch ehe Hahn dazu kam, selbst etwas zu sagen.
    »Es war nicht Ihre Schuld«, entgegnete Hahn. »Arno hat mir erklärt, wieviel schlimmer es ohne Ihr Einschreiten hätte werden können. Aber ich fürchte, jetzt muß ich Sie noch einmal um einen Gefallen bitten.«
    »Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, Ihnen zu helfen, Julius.«
»Was sollte ich ohne Sie nur anfangen, Captain Armstrong. Wäre es möglich, daß Sie zu mir kommen?«
Armstrong blätterte so laut in seinem Terminkalender, daß das Rascheln über die Leitung zu hören sein müßte. »Wäre Ihnen übermorgen recht?«
»Ich fürchte, die Sache ist viel zu dringend«, gestand Hahn. »Könnten Sie es nicht irgendwie noch heute ermöglichen?«
»Na ja, das paßt eigentlich ganz und gar nicht in meine Termine«, log Armstrong und blickte auf die leere Seite in seinem Terminkalender. »Aber da ich heute nachmittag im amerikanischen Sektor etwas zu erledigen habe, könnte ich vielleicht gegen siebzehn Uhr bei Ihnen vorbeischauen – aber nur für eine Viertelstunde.«
»Wenn Sie eine Viertelstunde abzweigen könnten, Captain Armstrong, wäre ich Ihnen schon unendlich dankbar.«
Armstrong lächelte, als er auflegte. Er öffnet das Schloß der oberen Schreibtischlade und nahm den Vertrag heraus. Die nächste Stunde ging er das Papier noch einmal sorgfältigst Punkt für Punkt durch, um sicherzugehen, daß auch wirklich nicht die kleinste Einzelheit übersehen worden war. Die einzige Störung war ein Anruf von Colonel Oakshott, der Armstrong zu dem Artikel über den bevorstehenden Besuch des Herzogs von Gloucesters beglückwünschte. »Erstklassige Arbeit«, lobte er. »Einfach erstklassig.«
Nach einem ausgedehnten Mittagessen im Offizierskasino verbrachte Armstrong den frühen Nachmittag damit, auf seinem Schreibtisch Ordnung zu schaffen, indem er sich der Briefe annahm, auf deren Beantwortung Sally schon seit Wochen drängte. Um sechzehn Uhr dreißig bat er Benson, ihn in den amerikanischen Sektor zu fahren, und wenige Minuten nach siebzehn Uhr hielt der Jeep vor dem Verlagshaus des Berliner. Hahn erwartete Armstrong bereits nervös auf den Eingangsstufen und führte ihn rasch zu seinem Büro.
»Ich möchte mich noch einmal für unsere erste Auflage vergangene Nacht entschuldigen«, begann Armstrong. »Ich habe mit einem General aus dem amerikanischen Sektor zu Abend gespeist, und Arno hat seinen Bruder im russischen Sektor besucht. Deshalb hatte keiner von uns die leiseste Ahnung, was sein Stellvertreter im Schilde führte. Selbstverständlich habe ich den Mann sofort gefeuert und eine Untersuchung eingeleitet. Wenn ich nicht gegen Mitternacht am Bahnhof vorbeigekommen wäre…«
»Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen, Captain Armstrong«, warf Hahn ein. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Leider sind die wenigen Exemplare, die in den amerikanischen und russischen Sektor gelangt sind, wie ein Bombe eingeschlagen und haben Panik unter einigen meiner ältesten Kunden verursacht.«
»Das tut mir sehr, sehr leid.«
»Ich fürchte, ausgerechnet diese Exemplare sind in die falschen Hände gefallen. Einige meiner verläßlichsten Zulieferer haben mich heute angerufen und verlangt, daß ich in Zukunft im voraus bezahle. Aber das wird nicht leicht sein – nach all den zusätzlichen Ausgaben, die ich in den vergangenen zwei Monaten hatte. Aber wir wissen beide, daß Captain Sackville hinter dieser ganzen Sache steckt.«
»Darf ich Ihnen einen guten Rat geben, Julius? Wenn Sie sich für diese Verleumdungen rechtfertigen wollen, erwähnen Sie unter keinen Umständen Sackvilles Namen. Sie haben keinerlei Beweise. Und Sackville gehört zu den Leuten, die keine Sekunde zögern würden, Ihren Betrieb zu schließen, wenn Sie ihm auch nur den kleinsten Grund dafür geben.«
»Aber er zwingt mich systematisch in die Knie!« protestierte Hahn. »Und ich weiß nicht, warum er mir das antut oder wie ich ihn davon abhalten könnte!«
»Sie sollten sich nicht so aufregen, Julius. Ich denke seit einiger Zeit über Ihre Probleme nach, und es könnte sein, daß ich eine Lösung dafür gefunden

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