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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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aufgefallen, was auch nur annähernd wie ein solcher Uplink aussah.
    Und deshalb hatten sich Mario und Kid, immer noch in ihren Parkas der Army of Thieves, vorsichtig zu der Raketenstellung im Süden der Auslasstürme vorgearbeitet.
    Als sie jedoch ihren gegenwärtigen Beobachtungspunkt erreicht hatten, war gerade eine Rakete gestartet. Und als kurz darauf der Himmel im Süden der Insel in grellweißem Licht aufleuchtete, hatten sie daraus geschlossen, dass sie mit ihrer Mission endgültig gescheitert waren und die Army of Thieves ihr Ziel erreicht hatte. Doch dann hatten sie aufgeregte Stimmen gehört und Scharen von Thieves hektisch durcheinanderlaufen gesehen.
    In dem daraufhin eintretenden Chaos waren sie von einem Wachposten entdeckt worden, den Mario jedoch mit einem einzigen schallgedämpften Schuss ausgeschaltet hatte. Als sie die Leiche des Mannes versteckten, hatte sich Mario dessen Headset geschnappt.
    Und so hatten die beiden mithören können, wie die Army of Thieves Shane Schofields verrückte Aktion miterlebte:
    » … gerade dieses blöde Scheißflugzeug in den Fluss gesteuert! …«
    » … Schafft die Strelas her! …«
    » … Eben ist etwas aus der Heckklappe geflogen …«
    » … Drei von ihnen sind auf dem Betonmischer. Schnappt sie euch! Sie haben noch zwei Urankugeln! …«
    » … Holt euch diese verdammten Scheißkugeln …«
    Wenig später war das Flugzeug ins Meer gestürzt, und danach hörten sie nur noch ein paar Durchsagen über die Vorfälle im Steinbruch. Dann trat Funkstille ein.
    Und da waren sie nun, Mario und Kid, ganz auf sich allein gestellt, und beobachteten die Raketenstellung auf Dragon Island. Sie mochten vielleicht zu spät gekommen sein, um den ersten Raketenstart zu verhindern, aber einen zweiten würden sie nicht mehr zulassen.
    Die Raketenstellung befand sich auf einem kleinen Tafelberg, den man über eine lange, schmale Brücke erreichte, die eine tiefe Schlucht überspannte. Auf der flach planierten Oberseite der steilen Felserhebung standen ein halbes Dutzend mobiler Raketenstartrampen.
    Kid schaute nachdenklich zu dem Felsen hinüber. »Am ehesten kommen wir unbemerkt zu den Raketen, wenn wir uns auf dieser Seite in die Schlucht abseilen und auf der anderen Seite mit den Maghooks wieder hochklettern.«
    Mario schüttelte den Kopf. »Wann wirst du es eigentlich endlich begreifen, Mann? Wir können einpacken. Scarecrow ist tot, und die anderen werden es auch bald sein.«
    »Trotzdem geben wir nicht auf«, sagte Kid entschlossen. »Was bleibt uns auch anderes übrig. Jetzt komm schon. Wir müssen eine Raketenstellung in die Luft jagen.«
    Er huschte geduckt los.
    Mario machte ein finsteres Gesicht und brummte: »Nicht jeder ist zum Helden geboren, Kid.«
    Sie schafften es genau so, wie Kid vorgeschlagen hatte, auf die andere Seite. Nachdem sie sich in die Schlucht abgeseilt hatten, kletterten sie mit ihren Maghooks auf der anderen Seite wieder hoch und krochen unbemerkt unter eine der mobilen Startrampen.
    Fast unbemerkt.
    Das Objektiv einer Überwachungskamera hatte sie erfasst.
    Der Fürst der Anarchie war inzwischen in die Kommandozentrale zurückgekehrt und beobachtete dort wortlos, wie die zwei Marines unter die mobile Startrampe krochen.
    Er griff nach dem Mikrophon.
    Kid lag schwer atmend unter der Startrampe.
    »So, und jetzt gib mir deine Handgranaten«, sagte er zu Mario.
    Nicht gerade begeistert griff Mario nach einem Beutel an seinem Kampfgeschirr, der mehrere Granaten enthielt. Im selben Moment kam eine Stimme aus seinem Kopfhörer: » Hallo, Lance Corporal Puzo. Lance Corporal Vittorio Puzo aus dem Bundesstaat New Jersey. Ich sehe Sie gerade auf der Raketenstellung unter einer meiner mobilen Startrampen liegen. «
    Mario zuckte zusammen. Er schaute zu Kid hinüber, der die Stimme aber nicht gehört zu haben schien. Dann merkte er: Sie war nur aus seinem Headset gekommen.
    » Er kann mich nicht hören, Vittorio. Das können nur Sie. Und wahrscheinlich ist das in Anbetracht des Vorschlags, den ich Ihnen machen möchte, auch besser so. «
    Mario erstarrte.
    »Jetzt gib schon endlich die Granaten her«, drängte Kid.
    Mario hob die Hand, als fürchtete er, ein Wachposten könnte in der Nähe sein, aber in Wirklichkeit lauschte er der Stimme in seinem Ohr.
    » Ich bin der Fürst der Anarchie, Vittorio, der Anführer der Army of Thieves. Ich bin Ihr Feind, aber das muss nicht so bleiben. «
    »Mario …«, zischte Kid ungeduldig.
    Mario reichte ihm vier

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