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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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der steil nach oben führenden Straße eine Sperre errichtet. Wenn es jemandem gelang, vom Meer her in das Dorf zu gelangen, konnte er sich zwar in einem der Häuser verstecken, aber wenn er auf die eigentliche Insel kommen wollte, musste er durch das Nadelöhr der schmalen Straße.
    Zwei Jeeps und ein Motorrad mit Beiwagen standen quer auf der Fahrbahn und machten jedes Durchkommen unmöglich. Sechs Thieves in voluminösen Parkas standen rauchend herum und unterhielten sich oder gingen gelangweilt auf und ab. Alle hatten Kalaschnikows über ihren Schultern hängen.
    »Und wie wollen Sie jetzt an denen vorbeikommen?«, flüsterte Champion.
    »Haben Sie Ihre Rauchgranaten noch?«
    Champion nickte.
    »Geben Sie mir zwei.«
    Sie nahm zwei Granaten von ihrem Waffengürtel und reichte sie Schofield.
    »Wir machen jetzt Folgendes«, erklärte ihr Schofield. »Ich versuche, nah genug an die Straßensperre ranzukommen, um die beiden Granaten werfen zu können. In dem Rauch, der dann entsteht, schalten Sie die Männer rechts von der Straße aus und ich die links davon.«
    »Das ist alles? Das ist Ihr ganzer Plan?«
    »Haben Sie einen besseren Vorschlag?«
    »Nein, eigentlich nicht«, musste Champion zugeben. »Moment. Aber wie wollen Sie näher an die Straßensperre rankommen? Zwischen uns und ihnen liegen mindestens fünfzig Meter offenes Gelände, und aus der Ferne wirken diese Granaten nicht.«
    Schofield nickte. »Da habe ich schon eine Idee.«
    »Aha?«
    »Ich gebe mich geschlagen.«
    Damit verließ Schofield seine Deckung und ging mit erhobenen Händen auf die Straßensperre zu.
    Die sechs Wachen brachten sofort ihre Waffen in Anschlag.
    Schofield schlug das Herz bis zum Hals. Er musste nur nahe genug – vielleicht auf zehn Meter – an sie herankommen, um die zwei Rauchgranaten werfen zu können, die er im Moment noch an seinem Rücken befestigt hatte, wo die Wachen sie nicht sehen konnten.
    Er kam näher. War noch etwa dreißig Meter entfernt.
    »Ich ergebe mich!«, rief er im Gehen.
    Die Männer feuerten nicht.
    »Lassen Sie die Hände oben, damit wir sie immer sehen können«, rief einer von ihnen nervös.
    Schofield ging weiter auf die Straßensperre zu. Noch zwanzig Meter … fünfzehn … zehn …
    Jetzt! Seine Hände schossen hinter seinen Rücken und packten die Granaten …
    » Keine Bewegung, Captain! Und lassen Sie bloß die Hände von den Granaten«, ertönte im selben Moment rechts von ihm eine tiefe Stimme.
    Schofield erstarrte mitten in der Bewegung und schloss die Augen.
    Still in sich hineinfluchend, merkte er, dass er nicht auf die kleine Wellblechhütte geachtet hatte, die in einer Senke neben der Straße stand.
    Und erst recht nicht hatte er den großen Thief bemerkt, der sich dahinter versteckt hatte. Auf seinem Parka stand in Leuchtfarbe TYPHON . Er hielt ein modernes Sturmgewehr in den Händen.
    Die Waffe immer auf Schofield gerichtet, kam Typhon auf die Straße hoch. Er riss die zwei Granaten von Schofields Kampfgeschirr und warf sie auf die Straße.
    »Die zünden wir mal lieber nicht«, sagte er. Während die anderen Wachen Schofield umstellten, nahm ihm Typhon die Waffen ab. »Und jetzt die Hände hinter den Kopf.«
    Schofield verschränkte die Finger an seinem Hinterkopf.
    Er überlegte, ob Champion ihm vielleicht zu Hilfe kommen könnte, aber wenn sie nicht einmal in der Lage war, ohne Hilfe zu schwimmen, konnte sie unmöglich eine Rettungsaktion starten. Außerdem beschränkte sich ihre Bewaffnung im Moment auf ihre Steyr TMP und die zwei Pistolen, die SIG -Sauer P-226 und die kleine Ruger. Damit stand sie gegen eine solche feindliche Übermacht auf verlorenem Posten.
    Typhon stellte sich so dicht vor Schofield, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten und er sein ganzes Gesichtsfeld ausfüllte.
    Die Augen des Mannes waren zutiefst beängstigend. Schwarz und undurchdringlich, hart und mitleidlos. Schofield kannte diesen Blick. Es war der kalte Blick eines Soziopathen.
    »Der Boss dachte sich schon, dass Sie vielleicht noch mal auftauchen«, sagte Typhon. »Dafür sind Sie bekannt.«
    »Wenn Sie mich töten wollen, dann töten Sie mich«, erwiderte Schofield. »Aber sparen Sie sich Ihre großkotzigen Sprüche.«
    »Oh, wir haben natürlich vor, Sie zu töten, Captain, seien Sie unbesorgt. Aber das bisschen Leben, das Ihnen noch bleibt, hat durchaus einen gewissen Wert für uns. Der Boss würde gern mit Ihnen reden.«
    Schofield sah, wie Typhon einem der hinter ihm stehenden Männer

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