Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
noch einmal zwei Minuten, um wieder zu der Station auf Dragon Island zu kommen.

Überall auf Dragon Island wurde Alarm ausgelöst. Sirenen heulten los.
    Die zwei Klappbrücken, über die man den Hauptturm mit der Kommandozentrale erreichte, wurden hochgezogen. Auf dem Heliport rannten die Besatzungen der zwei Ospreys zu ihren Hubschraubern.
    Berties Kameraobjektiv sah und hörte alles, auch die zwei mit Soldaten besetzten russischen Armeelaster, die vom Leuchtturm im Osten der Insel zur Seilbahnstation fuhren.
    Während Schofield auf der Säureinsel auf die Gondel wartete, sah er sich Emmas Beinverletzung an. Die Kugel hatte ihren Oberschenkel gestreift. Schofield verband die Wunde. Außerdem verarztete er seinen linken kleinen Finger, der einen Streifschuss abbekommen hatte, und schiente ihn an den Ringfinger.
    Die Gondel schwebte in die Station.
    Alle stiegen ein, und in den endlosen zwei Minuten, die sie darauf nach Dragon Island hinauffuhren, beobachtete Schofield auf dem Display seines Handgelenkschutzes besorgt die Ospreys und die zwei Armeelaster.
    Die beiden Ospreys waren gerade betankt worden, als der Alarm ertönte, und weil die Treibstoffschläuche noch auf den Einfüllstutzen steckten, konnten sie nicht sofort starten. Die Lkws dagegen waren bereits auf halbem Weg zur Seilbahnstation. Es wurde ein Wettrennen zwischen der Seilbahn und den Lastern. Wer würde es als Erster zur Seilbahnstation schaffen? Auch die Ospreys lagen nicht weit zurück.
    Schofield schaute auf die Uhr.
    10:40 Uhr.
    »Leute, uns bleiben noch zwanzig Minuten, bis diese Urankugeln scharf sind und in die Gaswolke geschossen werden können.«
    »Das ist nicht genügend Zeit«, sagte Mario mutlos.
    »Wenn sich irgendwo eine Sekunde einsparen lässt, versuchen wir es«, erklärte Schofield entschlossen.
    Er sah sich auf seinem Handgelenkschutz einen Plan des Hauptturms an, der sich aus einer runden, burggrabenartigen Vertiefung in der Mitte von Dragon Island erhob.

    »Also«, sagte er. »Sie werden uns sofort angreifen, sobald wir auf Dragon Island sind. Deshalb dürfen wir keine Zeit verlieren, wenn wir einmal da sind. Dr. Iwanow, Sie sagen, die Kugeln sind im niedrigeren der beiden Aufbauten auf dem Hauptturm. Wie breit ist der Graben, der den Turm umgibt?«
    »Ziemlich breit«, antwortete der Russe. »Schätzungsweise fünfundsiebzig Meter.«
    Schofield verzog das Gesicht. »Zu breit für einen Maghook.« Er deutete mit dem Kopf auf Champions französische Maghook-Variante, mit der sie sich im Bärenlabor in Sicherheit gebracht hatte. »Ich bin noch nicht dazu gekommen, Sie zu fragen. Was ist das eigentlich für ein Gerät, und wie lang ist seine Leine?«
    »Das ist eine FAMAS -Ligne-Magnétique-Mehrzweck-Haftpistole«, antwortete Champion. »Aber wir nennen sie bloß ›Le Magneteux‹. Sie lässt sich am ehesten mit Ihrem Armalite MH-12 Maghook vergleichen, auch wenn sie ihm, mit Verlaub, in fast jeder Hinsicht überlegen ist.«
    Sie hielt Schofield den Magneteux hin. Er sah aus wie ein Maghook, nur schlanker, moderner und etwas größer. Außerdem besaß er nicht nur einen, sondern zwei silberne Hightech-Greifhaken, die in Zwillingsrohren steckten.
    »Der Magneteux hat zwei sechzig Meter lange Leinen sowie zwei Haken, die aus separat verstellbaren Läufen abgefeuert werden. Jeder Haken verfügt über vier ausklappbare Krallen, Magnethaftung und einen Bohrstift, der selbst in glatten, harten Oberflächen wie Stein, Beton oder Stahl Halt findet, wenn er aus nicht zu großer Entfernung abgeschossen wird.«
    Schofield untersuchte den spitzen Bohrstift am Haken des Magneteux. Er hatte ein Gewinde wie eine Treibschraube. »Dreht sich dieser Stift im Flug?«, fragte er. »Und kann er sich deshalb in eine feste Oberfläche bohren, wenn er auf sie trifft?«
    »So ist es.«
    »Nicht schlecht.« Das konnte sein kleiner Maghook nicht.
    »Jede der beiden Leinen des Magneteux ist mit tausend Kilo belastbar«, fügte Baba hinzu. »Der Maghook bringt es gerade mal auf hundertachtzig.«
    »Was ist das?« Schofield tippte auf ein abnehmbares schwarzes Element, das seitlich am Magneteux befestigt war. Es sah aus wie ein Koffergriff aus Gummi, an dem vier kleine Krallenräder befestigt waren. »Eine Steigvorrichtung?«
    »Ja.« Champion nickte. »Eine motorisierte Steighilfe. Sie klammert sich an der Leine fest und zieht Sie daran hoch. Deutlich schneller, als Sie aus eigener Kraft daran hochklettern könnten.«
    »Wenn die Leine nur sechzig Meter lang

Weitere Kostenlose Bücher