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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Heliport mit den Ospreys …
    Nur waren die Ospreys nicht mehr dort.
    Schofield stockte der Atem. Die Ospreys mussten bereits gestartet sein.
    Sein Blick zuckte nach oben und suchte den Himmel ab. Die langsam auf die Station zuschwebende Gondel wäre ein leichtes Ziel für zwei Kampfhubschrauber …
    Ein brutaler Kugelhagel krachte in die Gondel und zertrümmerte ihre Fenster. Ein Osprey rauschte über sie hinweg.
    Alle duckten sich unter die Fensterholme, nur Baba riss das Kord hoch und erwiderte das Feuer. Die mächtigen Geschosse des Monster- MG s rissen die ganze linke Seite des Osprey auf, und einer seiner Kanoniere stürzte in die Tiefe. Auch das linke Triebwerk des Hubschraubers wurde getroffen und ging in Flammen auf, so dass er, eine dichte schwarze Rauchwolke hinter sich herziehend, abdrehen musste. Im selben Moment nahm jedoch bereits der zweite V-22 seinen Platz ein und eröffnete das Feuer. Zum Glück war jedoch die fensterlose, zerschossene Gondel bereits in die Seilbahnstation eingefahren, wo sie fürs Erste aus der Schusslinie war.
    Mit finster entschlossener Miene biss Schofield, der sich unter einen Fensterholm geduckt hatte, die Zähne zusammen. Der Fürst der Anarchie hatte ihm gewaltig zugesetzt, aber er war nicht bereit, es sich anmerken zu lassen.
    »Im Quatschen bist du jedenfalls ganz groß, du Arschloch«, sagte er leise in das Mikro des Headsets der Army of Thieves. »Und offensichtlich hast du auch gute Beziehungen, weil du sonst nicht an diese Infos gekommen wärst. Aber jetzt weiß auch ich etwas über dich: Du würdest mir das alles nicht erzählen, wenn du nicht Schiss vor mir hättest. Und soll ich dir noch was sagen?«
    Die Gondel kam an der Plattform zum Stehen.
    »Ich bin gerade auf deiner Insel gelandet.«
    Damit schaltete Schofield das Headset aus und sprang mit gezogener Waffe aus der Seilbahngondel – und setzte zum ersten Mal seinen Fuß auf Dragon Island.

PHASE DREI
    IN DER HÖLLE

    Dragon Island
    4. APRIL, 10:42 UHR
    T MINUS 18 MINUTEN BIS ZUR DEADLINE

    Und hinein ins Feuer- und Höllentor
    Reiten die Sechshundert.
    (Frei nach Alfred Lord Tennyson)
Theodor Fontane, Sämtliche Werke, Bd. 1–25,
Band 20, München 1959–1975, S. 162–164

DAS PENTAGON
3. APRIL, 21:42 UHR
    10:42 UHR (4. APRIL) AUF DRAGON
    ISLAND
    Zur gleichen Zeit, als Shane Schofield unter massivem feindlichem Beschuss seinen Fuß auf Dragon Island setzte, eilte David Fairfax einen verlassenen Korridor im B-Ring des Pentagons hinunter.
    Im Pentagon nimmt Status nach außen hin ab. Arbeitet man im A-Ring, dem innersten, ist man jemand. Mit dem D-Ring lässt sich dagegen kein Staat machen. Arbeitet man im D-Ring, ist man ein Niemand, eine kleine Nummer in der riesigen Maschinerie des US -Verteidigungsministeriums. Dave Fairfax, studierter Mathematiker, arbeitete in einem tief unter dem C-Ring liegenden Kellerbüro der DIA -Abteilung für Dechiffrierung und Kryptoanalyse und war somit irgendwo zwischen allem anzusiedeln.
    Fairfax trug seine übliche Arbeitskleidung: Jeans, Converse-Turnschuhe, Zanerobe-T-Shirt und ein neues rotes WristStrong-Gummiarmband, auf das er ungeheuer stolz war.
    Diese Kleidung war selbst für die Maßstäbe der Computerspezialisten, die im Pentagon arbeiteten, sehr leger. Dave Fairfax wurde sie jedoch nachgesehen, insbesondere von den Colonels des Marine Corps, die ihn immer respektvoll grüßten, wenn sie ihm auf dem Gang begegneten.
    Sie wussten, dass sich in seiner Personalakte ein höchst ungewöhnlicher Eintrag befand: ein geheimes Navy Cross, das Fairfax für außergewöhnliche Tapferkeit im Einsatz gegen einen Feind der Vereinigten Staaten verliehen bekommen hatte. Im Zug des »Majestic-12-Zwischenfalls« – für den Schofield Fairfax hatte gewinnen können – hatte sich Fairfax mit einem schlechtsitzenden Nervenkostüm und einem zwei Nummern zu großen Helm an der Spitze eines Teams von zwölf United States Marines wiedergefunden, das er bei einem Kampfeinsatz auf einem strengbewachten, mit Interkontinentalraketen bewaffneten Supertanker angeführt hatte, der vor der amerikanischen Westküste vor Anker gelegen hatte.
    Auch wenn nur einige wenige hochrangige Persönlichkeiten davon wussten: Sein beherztes Vorgehen hatte drei amerikanische Großstädte davor bewahrt, ausgelöscht zu werden. Aber Fairfax war vor allem froh, dass er zur Arbeit weiterhin Jeans und Turnschuhe tragen konnte.
    Es ging bereits auf 21:45 Uhr zu, als er den kreisförmigen Korridor des B-Rings

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