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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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durch die Daten von Mother, Kid, Mario, Champion und Baba.
    Als er fertig war, lehnte er sich zurück und lächelte still in sich hinein.

DIE NORDBUCHT UND
IHRE UMGEBUNG

DIE NORDBUCHT von DRAGON ISLAND
4. APRIL, 10:26 UHR
    34 MINUTEN BIS ZUR DEADLINE
    Die Nordküste von Dragon Island war wie ein riesiges U geformt, in dessen Mitte die letzte vorgelagerte Insel lag.
    Wegen des großen Säureforschungslabors, das sich darauf befand, hatte sie Iwanow »Säureinsel« genannt, und obwohl sie relativ groß war, wirkte sie winzig vor der Steilküste von Dragon Island, deren Felswände auf drei Seiten hundert Meter hoch über ihr aufragten.
    Am Nordende der Säureinsel befand sich die Pontonbrücke, die sie mit der Bäreninsel verband. Von dieser Brücke zweigte in Richtung Osten eine weitere Brücke ab, die zu dem Wellblechschuppen und den Lastenaufzügen auf der Ostseite der Bucht führte.
    Dort stand oben auf der Steilküste ein Leuchtturm, der wegen seiner erhöhten Lage auch als Wachturm diente.
    Auf diesem Leuchtturm waren zwei Wachen der Army of Thieves postiert, die das Geschehen auf der Bäreninsel aufmerksam verfolgten. Sie wussten, dass Bad Willy den Auftrag erhalten hatte, die Eindringlinge dem Team von Thresher, das erst vor kurzem über die Pontonbrücke gekommen war, von hinten in die Arme zu treiben …
    Plötzlich tauchten auf der Brücke, die vom Stadion auf die Säureinsel führte, vier Männer von Threshers Team auf. Sie rannten um ihr Leben und versuchten, sich zu dem Schuppen auf Dragon Island zu retten. Der erste Mann stützte den zweiten, der mühsam neben ihm herhumpelte, der dritte und der vierte gaben ihnen Feuerschutz.
    Sie stellten das Feuer ein, als vier weitere Thieves auftauchten, die ebenfalls überstürzt flohen und dabei blindlings nach hinten feuerten. Von dem massiven Beschuss stoben neben den Fliehenden die Splitter der hölzernen Brückenpfosten und -bretter durch die Luft.
    Nach einer Weile merkten die Wachen auf dem Leuchtturm, dass das vernichtende Feuer von zwei oder drei Gestalten kam, die sich in einem zur Pontonbrücke führenden Portal auf der Bäreninsel postiert hatten.
    Die Eindringlinge.
    Sie schlugen Thresher und seine Leute zurück.
    Als die fliehenden Männer von Threshers Team die Stelle der Pontonbrücke erreichten, wo die Brücke abzweigte, die zu den Aufzügen am Fuß der Steilküste führte, wurde ein Mann getroffen und stürzte zuckend zu Boden. Der Mann neben ihm eilte ihm zu Hilfe.
    Daraufhin gab einer der zwei Wachposten auf dem Leuchtturm über Funk durch: »Zentrale, hier Leuchtturm. Die Eindringlinge scheinen sich auf der Südseite der Bäreninsel festgesetzt zu haben. Sie drängen Thresher zum Schuppen und den Aufzügen zurück.«
    » Alles klar, Leuchttu…« , kam die Antwort.
    »Halt!«, rief der andere Wachposten unvermittelt. Der auffallend große chilenische Leutnant war in der Army of Thieves nur als Big Jesus bekannt.
    Er beobachtete die Männer, die sich auf der Pontonbrücke zurückzogen, aufmerksam.
    »Das ist nicht Threshers Team …«, murmelte Big Jesus. »Die Soldaten der Army of Thieves haben strikte Anweisung, sich nicht um Verwundete zu kümmern. Das sind Eindringlinge in den Uniformen von Threshers Team. An das Kliff-Team: Pontonbrücke mit Panzerfaust zerstören! Sofort!«
    Unten auf der Pontonbrücke – sechzig Meter vom Schuppen und den Aufzügen entfernt – rannte Shane Schofield in einem Marine-Corps-Parka, den er einem toten Thief auf der Bäreninsel abgenommen hatte, rückwärts auf den Schuppen zu.
    In seinem Ohr steckte ein neuartiges Funk-Headset, das er ebenfalls dem toten Kämpfer abgenommen hatte. Es war nur so groß wie ein Ohrstöpsel und mit einem zehn Millimeter langen Mikrophon versehen, das er ausgeschaltet hatte. Aber da das Gerät weiter auf Empfang gestellt war, konnte er damit den feindlichen Funkverkehr mithören, und was dort gesprochen wurde, klang durchaus erfreulich. Einer der Wachposten im Leuchtturm war auf seine Maskerade hereingefallen und hielt ihn und seine Begleiter für fliehende Angehörige der Army of Thieves.
    Schofield hörte den Funkverkehr über das Mini-Headset weiter ab, als er, blindlings, aber selbstverständlich viel zu hoch in Richtung Bäreninsel feuernd, dem »verwundeten« Kid zu Hilfe kam. So machte es auch Baba mit der ähnlich »verwundeten« Veronique Champion, die eine oscarreife Leistung hingelegt hatte, als sie simulierte, einen Treffer abbekommen zu haben. Emma, Zack, Chad und

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