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Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition)

Titel: Arctic Fire: Thriller (Ein Scarecrow-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Weitreichenderes vor. Sie planen eine richtig große Aktion, und diese zwei Zwischenfälle sind nur irgendein Vorgeplänkel. Klar, der Bombenanschlag in Moskau hat in den Medien für einiges Aufsehen gesorgt, aber trotzdem, sie hätten nicht zweihundert Mann befreien müssen, um ein Wohnhaus in Moskau in die Luft zu jagen, oder?«
    »Wenn man die Sache so sieht, haben Sie natürlich recht«, sagte Fairfax. Diese Frau nahm tatsächlich kein Blatt vor den Mund, fand er, aber ihre Schlussfolgerungen hatten Hand und Fuß.
    »Vielleicht sollte der Bombenanschlag in Moskau die Weltöffentlichkeit von dem ablenken, was die Armee in der Zwischenzeit getan hat«, fuhr Fairfax fort. »Vielleicht waren diese Bombe und die Folterung des Verteidigungsministers nur Ablenkungsmanöver, damit wir nichts von den Vorbereitungen mitbekämen, die sie währenddessen für ihre Großaktion in der Arktis getroffen haben.«
    Retter sah im Gehen zu ihm hinüber. »Das wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit.«
    »Okay«, sagte Fairfax. »Ich weiß zwar nicht annähernd so viel wie Sie, aber das wenige, das ich weiß, könnte Ihnen trotzdem weiterhelfen. Mein Marine oben am Polarkreis wollte, dass ich mich über die Army of Thieves und einen alten sowjetischen Stützpunkt auf Dragon Island Ostrow Smej kundig mache. Vielleicht ist das die Großaktion, die Sie meinen.«
    »Ostrow Smej? Dragon Island?«, murmelte Retter. »Nie gehört.«
    »Der Stützpunkt wurde 1985 gebaut«, sagte Fairfax. »Allem Anschein nach wurden dort zu Sowjetzeiten neuartige Waffen und Kampfstoffe entwickelt. In ihrer Glanzzeit war Dragon Island ein Erstschlag-Ziel. So ziemlich alle Truppengattungen unseres Militärs, von der Air Force bis zur CIA , haben ein scharfes Auge darauf geworfen.«
    Sie erreichten den River Entrance.
    In der Auffahrt warteten zwei Lincoln-Limousinen mit blitzenden Blaulichtern auf dem Armaturenbrett.
    »Ist das Ihr erster VIP -Ausflug ins Weiße Haus?«, fragte Fairfax, als er Retter die Tür aufhielt.
    »Der erste, bei dem ich mit dem Präsidenten persönlich sprechen werde.«
    »Ich hatte meinen VIP -Auftritt nach dieser Supertankergeschichte«, sagte Fairfax. »Die Fahrt ins Weiße Haus verlief ziemlich rasant. Nicht dass die bei Rot angehalten hätten. Irgendwie kommt man sich da schon ein bisschen wichtig vor. Die Marines, die mich abgeholt haben, meinten, wenn man so eine VIP -Abholung kriegt, müsste man bei der Limousine, von der man abgeholt wird, auf vier Dinge achten – vier Dinge, die sie zu einem Fahrzeug machen, das die Polizei unter keinen Umständen anhalten wird: spezielle Pentagonkennzeichen, die mit einem Z beginnen; eine Plakette an der Innenseite der Windschutzscheibe, die einem überall Zugang verschafft; RunFlat-Reifen und Leichtmetallfelgen. Wenn es zu einer Verfolgungsjagd kommt, möchte man schließlich nicht irgendwelche Billigräder an seinem Auto haben.«
    »Was ihr Männer nur immer mit euren Autos habt«, bemerkte Retter spöttisch. »Wer kommt schon auf die Idee, das Auto, mit dem er abgeholt wird, so genau unter die Lupe zu nehmen, wenn er zum Präsidenten chauffiert werden soll?«
    Neben den Lincolns warteten zwei große, kräftig gebaute Männer in Anzügen. Beide hatten glattrasierte Köpfe, was ihre beeindruckende Statur noch besser zur Geltung brachte. Als Fairfax und Retter auf die Limousinen zugingen, kam einer der Männer auf sie zu. »Marianne Retter? Ich bin Dwight Thornton, Special Transit.«
    Er hielt seinen Dienstausweis hoch.
    Sie holte ihren heraus.
    Thornton nickte und hielt ihr die hintere Tür des ersten Autos auf.
    Retter drehte sich zu Fairfax um. »War schön, Sie kennenzulernen, Mr. Fairfax. Vielleicht können wir uns ja noch mal unter weniger stressigen Umständen treffen.«
    »Das fände ich …« Fairfax verstummte mitten im Satz. Er starrte auf die Räder der vorderen Limousine. »Das sind keine Leichtmetallfelgen.« Das galt auch für den zweiten Wagen – an den Kennzeichen und Plaketten und selbst an den RunFlat-Reifen war nichts auszusetzen, aber die Felgen waren stinknormale Standardmodelle.
    Als Fairfax sich umdrehte, tauchten plötzlich aus dem Dunkel hinter ihm zwei weitere Kleiderschränke auf, die ihm diskret den Weg zurück zum River Entrance versperrten.
    »Diese Typen sind nicht hier, um Sie ins Weiße Haus zu bringen«, flüsterte er Retter zu. »Sie sind hier, um Sie zu entführen.«
    Retter schaute von Fairfax zu dem Mann, der sich mit Thornton vorgestellt hatte.
    Seine

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