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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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Elderon darüber gesprochen.“
    „Hmm.“ Tue ich ihm gerade unrecht?
    Meister Eriwen entging das Zögern des Prinzen nicht und er schöpfte wieder Hoffnung. „Prüft mich auf jede erdenkliche Weise, mein Prinz, aber meine Loyalität galt stets Euch. Euch und unserem Land Ardeen.“
    „Du hattest doch genügend niedere Gründe. Gib zu, das Angebot Turmherr zu werden hat dich sehr beschäftigt“, warf ihm Prinz Raiden vor, doch er war sich seiner Sache nicht mehr so sicher wie zuvor.
    Meister Eriwen entdeckte den Schimmer des Zweifels in Prinz Raidens Gesicht und argumentierte weiter in seiner Sache. „Mein Prinz, das will ich nicht leugnen, doch ich bin kein Verräter.“ Durch diese Anschuldigung fühlte er sich in seiner Ehre gekränkt. „Wäre ich noch hier, wenn dem so wäre? Bitte vertraut auf Euren scharfsinnigen Verstand und gebt Euch nicht Eurem Zorn hin.“ Denn in seinem Zorn konnte Meister Raiden grausam und unberechenbar sein. Doch die Vernunft gewann nun die Oberhand.
    Da hat er recht. Warum sollte er seelenruhig weiter hier seine Zeit verbringen und Unterricht an Magieranwärter erteilen, wenn er mich fürchten müsste. Selbst wenn ich nur eine Marionette Elderons wäre, so müsste er doch damit rechnen, dass wir einander über den Weg laufen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Meister Eriwen mit einem schlechten Gewissen hier weiterhin so sorglos seinen Dienst tun würde. Sollte ich mich geirrt haben?
    Prinz Raiden nahm den Bann von dem Feuermagier und der atmete tief durch. Wenn Meister Raiden in dieser Stimmung ist, dann kann alles passieren. Mir scheint ich bin gerade ganz knapp davongekommen, obwohl ich stets loyal war und absolut unschuldig bin.
    Inzwischen grübelte der Herr von Naganor angestrengt nach, denn in der Geschichte fehlte ein kleines Puzzlestück, damit sich sein Bild vervollständigte. „Ihr habt recht, Meister Eriwen. Es passiert selten, aber hier habe ich mich zu einer falschen Annahme hinreißen lassen. Offensichtlich habe ich Euch unrecht getan. Wie konnte ich an Eurer Loyalität auch nur einen Moment lang zweifeln.“
    Eine Entschuldigung aus dem Mund von Prinz Raiden war ein solch außerordentliches Ereignis, dass Meister Eriwen tief bewegt war.
    Dann suchte Meister Raiden eine Rechtfertigung für sein vorheriges Verhalten. „Man ist von so vielen Feinden umgeben, dass man anfängt stets das Schlimmste anzunehmen und beginnt jedem zu misstrauen. Ihr müsst zugeben, auf den ersten Blick sprach alles gegen Euch, Meister Eriwen. Aber ich glaube Euch nun, dass Ihr frei von Schuld seid und doch bin ich mir sicher, dass es hier in Naganor einen Maulwurf gibt. Zumal Ihr vorhin sagtet, dass Meister Elderon bereits Bescheid wusste. Nur wenige sind eingeweiht und wissen überhaupt vom Nimrod. Und wir waren stets vorsichtig nichts zu verraten.“
    Der Schrecken saß Meister Eriwen immer noch in den Knochen, doch er fand nun wieder zurück zu seinem klaren Verstand. „Mein Prinz, ich denke nicht, dass es einer Eurer engen Vertrauten war.“
    „Das halte ich auch für unwahrscheinlich.“ Meister Raiden ging gerade die Liste der Personen im Kopf durch, die überhaupt vom Nimrod wussten. Eryn, Ravenor, Lord Boron, Meister Calwas, Meister Lionas und Meister Eriwen, mehr sind da nicht. Und keiner von denen kommt dabei wirklich infrage.
    „Mein Prinz, es gibt noch mehr Möglichkeiten an Informationen zu kommen. Augen und Ohren am richtigen Platz.“
    Der Herr von Naganor begann auf und ab zu laufen, als ob das beim Nachdenken behilflich wäre. „In Naganor? Unmöglich! Dort kommt keiner rein, der da nichts verloren hat und das ganze Gemäuer ist voller Zauber, die solche Nettigkeiten verhindern“, dann wurde er nachdenklich, „Aber vielleicht außerhalb? In der Garnison haben jedoch auch keine Fremden Zutritt. Ein Spion müsste längere Zeit über in der Garnison verweilen und noch länger nach kleinen Hinweisen suchen – das ist unwahrscheinlich. Nein, es kann nur jemand von der Garde selbst sein. Jemand, dem man vertraut.“
    „Das vermute ich ebenfalls, mein Prinz. So hässlich die Vorstellung auch sein mag. Und ich denke wir müssen unter den Magiern suchen, denn nur die verfügen über das entsprechende Wissen, um erfolgreich spionieren zu können.“
    Da kam dem Prinzen eine schlimme Vermutung: „Oder die zwei kleinen Eselchen haben getratscht.“ Und schon zitierte er die beiden telepathisch zu sich.
    Wenige Minuten später standen Ravenor und Eryn im Raum und

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