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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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›Gott‹ auf
    diesem Planeten, und hättest alles geerbt. Ich hätte mich an
    einen anderen Ort zurückgezogen. So hatte ich es jedenfalls

    geplant. Du hättest alles bekommen, wenn du nicht der Trottel
    gewesen wärst, der du leider bist. Jetzt bekommst du nichts.
    Ist das Leben nicht manchmal wirklich gemein?«
    Das wütende Gewimmel im Innern des sich zusammenzie-
    henden Zylinders verriet Jonathan, dass der Ex-Anti-Rex ihm
    darin recht gab, dass das Leben manchmal tatsächlich ziemlich
    gemein sein konnte.
    »Nun ja, ich muss dich jetzt leider verlassen, Süßer. Ich habe
    wirklich die Nase voll davon, mich immer wieder erschießen
    oder in die Luft jagen zu lassen, deswegen beabsichtige ich,
    einen ausreichenden Abstand zwischen mich und Presley City
    zu bringen, bevor der Große Knall kommt. Mach’s gut, Trot-
    tel.«

    Unten in der Lobby des Butcher-Building lieferten sich Kevins
    oscargekrönte Fünf-Sterne-Revolutionäre ein wütendes Feuer-
    gefecht mit Jonathans Repomännern.
    Die Schießerei wurde ein wenig verkompliziert durch die
    großen Mengen Rauch, die aus den Schlitzen der Aufzugtüren
    quollen.

    Mitten zwischen alledem, aber keineswegs darüber, hämmerte
    Rex vergeblich gegen die Wände.
    »Du könntest ruhig etwas unternehmen«, sagte er zu Chico.
    »Wir sitzen hier drin in der Falle!«
    Harpo/Chico saßen auf dem Jukebox-Sarkophag. Harpo
    streichelte Laura Häschen. Laura Häschen sah alles andere als
    erfreut darüber aus.

    »Es ist wirklich ziemlich heiß da draußen«, sagte Chico. »Wir
    sind viel sicherer, wenn wir die nächsten paar Stunden hier
    drin bleiben. Entspann dich.«
    »Ich soll mich entspannen?« Rex warf die Arme in die Höhe.
    »Die Bombe tickt irgendwo still vor sich hin, und wir stecken
    hier drin mit dem da fest!« Er deutete auf den Sarkophag. »Wir
    sollten nicht hier sein, und dieses Ding sollte ganz sicher erst
    recht nicht hier sein!«
    »Hey, du hast Recht!« Harpo hörte mit Streicheln auf. »Am
    besten, du verbrennst es gleich mit. Wo ist dein Feuerzeug?«
    »Jetzt hör mal…!« Rex ballte die Fäuste, aber weil es nichts
    gab, was er mit den geballten Fäusten hätte tun können, ent-
    ballte er sie wieder. »Ich war damit einverstanden, unbezahl-
    bare Kunstwerke zu zerstören, aber ich weigere mich ent-
    schieden, den Leichnam meines besten Freundes zu verbren-
    nen! Ganz besonders in einer kleinen Kammer ohne Schorn-
    stein. Hey, rutsch mal zur Seite.« Rex hob Harpo/Chico von
    dem transparenten Paneel und starrte auf den verstorbenen
    Presley. »Er sieht nicht besonders gut aus, findet ihr nicht?«
    Chicos Kopf spähte über Rexens Schulter. »Wie gut meinst
    du, dass jemand nach hundert Jahren in einem Sarg aussehen
    sollte?«
    Rex kratzte sich nachdenklich am Kopf. »Nicht so gut wie
    das dort, sollte man meinen.«
    »Wahrscheinlich ausgestopft«, sagte Harpo. »Häschen, hör
    auf zu kratzen, sonst gibt es einen Klaps von Papi.«
    »Was hast du gesagt?«
    »Ich hab gesagt, dass ich diesem bösen Häschen gleich eine
    klebe.«

    »Nein, das davor.«
    »Ich hab gesagt: ›Wahrscheinlich ausgestopft.‹ Wahrschein-
    lich mit Dollarnoten. Nimm das, du böses Häschen.« Harpo
    gab Laura Häschen eins hinter die Löffel.
    Rex rieb an dem Paneel und beugte sich tiefer, um genauer in
    das reglose Gesicht des einstigen King zu sehen.
    »Er sieht ein wenig… eigenartig aus, weißt du? Wirklich
    merkwürdig; ich sollte eigentlich etwas fühlen. Er war der be-
    ste Freund, den ich jemals hatte. Aber… nichts. Das ist wirk-
    lich seltsam.«
    Und seltsam war es in der Tat, nach all dem vorhergehenden
    atmosphärischen Gehalt mit der Rettung Lauras und so wei-
    ter. Andererseits und angesichts der unablässigen Wechsel der
    Schwerpunkte, der Komplikationen, der Charaktere, die
    kommen und gehen, und der allgemeinen schludrigen Inkohä-
    renz des gesamten Werks, was will man anderes erwarten,
    ehrlich? Und was ist überhaupt aus Barry geworden?
    »Wir machen ihn auf«, sagte Rex mit entnervender Unver-
    mitteltheit.
    »O nein!« Chico klang sehr entschieden mit seinem: »O
    nein!«. Harpo pflichtete ihm mit heftigem Kopfschütteln bei,
    und Laura Häschen nutzte die sich bietende Gelegenheit, ei-
    nen Fluchtversuch zu starten. Auch sie schüttelte den Kopf.
    »Doch.« Rex nahm Harpo/Chico und setzte sie auf dem Bo-
    den ab. »Wir werden ihn öffnen. Ich hab da so einen Ver-
    dacht.«
    »Meinetwegen kannst du einen Klumpfuß haben!« Chico
    fuchtelte aufgeregt mit

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