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Armageddon 3 - Das Remake

Armageddon 3 - Das Remake

Titel: Armageddon 3 - Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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dann war er verschwunden.
    »Was zur…?«
    »Du kannst deine Finger nicht bei dir behalten, wie?« Die
    Stimmte gehörte zu Jonathan Crawford (schon wieder der
    kleine Mistkerl!). Er erhob sich vom Boden und sammelte die
    Gummiprothese von Gehirn ein, die rings um seinen Kopf
    verstreut lag. »Weißt du eigentlich, welche Mühen ich auf
    mich genommen habe, um dieses Hologramm von Elvis so zu
    programmieren, dass es aussieht, als würde er mich erschie-
    ßen? Die Sprachausgabe, der ganze Kram, und alles in der
    kurzen Zeit? Nein, natürlich weißt du das nicht. Weil du ja nie
    weißt, was eigentlich gerade los ist. Du bist wirklich ein totaler
    Trottel.«
    Also über diese Bemerkung muss man erst einmal nachden-
    ken. Man muss schon ein selten gewaltiges Selbstbewusstsein
    besitzen, um sich vor Satan, dem gefürchteten Fürsten der
    Hölle aufzubauen und ihn einen totalen Trottel zu nennen. Ich
    glaube nicht, dass ich den Mumm dazu hätte.

    34 Oder heißt der Genitiv vielleicht Elvisens? Wie Rexens? Oder mit
    Konsonantenverdoppelung Elvissens? Was bei Rex zu Rexxens wür-
    de… Fragen über Fragen. Was sagt die neue deutsche Rechtschrei-
    bung?
    35 Den Kopf von Elvis (= die saarländische Lösung)

    »Ich schon.« Jonathan baute sich vor dem vor Wut zitternden
    Anti-Rex auf. »Trottel, Trottel, Trottel! Und Depp!«
    »Du… du… du…«
    Der Teuflische schien eindeutig um Worte verlegen. Eigent-
    lich nicht überraschend, wo er doch so ein Trottel war.
    »Los doch, spuck’s aus. Sag, was du zu sagen hast.« Jonathan
    trat einen Schritt zurück. »Fang endlich an.«
    »Du wirst einen so gemeinen, schmerzvollen Tod sterben,
    dass die Tode all der anderen vor dir wie ein Nichts erschei-
    nen! Du wirst dich für den Rest der Ewigkeit in Qualen win-
    den!«
    »Nein, werde ich nicht.« Jonathan hantierte schon wieder an
    seinem Handgelenk, was der alte Beelzebub wirklich als
    schlechtes Omen hätte erkennen müssen (wenn er nicht so ein
    totaler Trottel gewesen wäre). »Du solltest ein wenig vorsich-
    tiger mit deinen Worten sein, wenn du zu mir sprichst. Erin-
    nerst du dich noch, was aus deiner letzten Inkarnation gewor-
    den ist? Sie steckt immer noch im Staubbeutel des Großen
    Himmlischen Staubsaugers, wenn ich mich nicht völlig irre.
    Weißt du überhaupt, warum du niemals gewinnst? Hast du
    dich das je gefragt? Wie kommt es, dass du, trotz all deiner
    natürlichen Vorteile, am Ende niemals siegst? Generation auf
    Generation vielversprechender Sünder, und wie viele davon
    enden damit, dich anzubeten? Vielleicht ein Dutzend jedes
    Jahrhundert, und die meisten davon total bescheuert. Arme
    Irre. Wahnsinnige. Und weißt du auch warum?«
    Dem Dunklen standen die Haare zu Berge. Schwefel stob aus
    seiner Nase, seine schwarze Zunge stand achtzehn Zoll vor
    seinem wutverzerrten Gesicht. »Sag mir warum!«, kreischte er.

    »Weil du ein Trottel bist«, krähte Crawford. »Der Teufel ist
    ein schwachsinniger Idiot. Ein Volltrottel. Böse vielleicht, ja.
    Die Personifizierung des Bösen meinetwegen. Aber genau das
    ist der Punkt. Du bist die Personifizierung des Bösen, aber das
    Böse ist die Manifestation der Dummheit. Das Böse ist hirnlos,
    herzlos und ohne Seele. Es ist negativ und unkreativ. Da hast
    du es. Ich bin froh, dass wir darüber reden konnten. Also ver-
    schwinde endlich, und versuch mal ein wenig nachzudenken.«
    Der Anti-Rex explodierte. Er verwandelte sich in ein Gewirr
    zuckender, peitschender Tentakel. Ein wimmelndes Nest aus
    Maden. Ein Ding von so unbeschreiblicher Abscheulichkeit,
    das praktisch jeder Beschreibung spottete. Es warf sich auf
    Jonathan Crawford.
    Und krachte auf eine Weise, die wahrscheinlich nur für es
    selbst als Überraschung kam, gegen eine unsichtbare Mauer.
    »Daneben«, krähte Jonathan und tanzte ein Tänzchen. »Du
    musst dich schon mehr anstrengen.«
    Das verwerfliche Objekt zuckte und schlug unkontrolliert
    um sich und fluchte und schimpfte lästerlich. Jonathan legte
    die Finger an die Lippen.
    »Du machst dich nur selbst müde. Du kannst nicht durch.
    Eine kleine Erfindung von mir. Ziemlich inspiriert, wie ich
    gestehe. Basiert auf dem Weihwasserprinzip. Hat mich schon
    immer fasziniert, das Konzept von Weihwasser. Was könnte
    der Unterschied zwischen geweihtem und ungeweihtem Was-
    ser sein? Hörst du überhaupt zu?«
    Das Ding ka-reischte und scha-lug um sich.
    »Na gut, meinetwegen. Wie du willst. Wie gesagt, ich wollte
    wissen, was auf einer subatomaren Ebene

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