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Askuja - Machenschaften im Planetenbund

Askuja - Machenschaften im Planetenbund

Titel: Askuja - Machenschaften im Planetenbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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mehr zu haben …
    Er wusste auch schon genau, an wen er sich zu wenden hatte. Zorigan, kurz Z, schuldete Pari noch etwas. Nun war eine Gelegenheit, den Gefallen einzufordern.
    „Meinst du, die kümmern sich um sie?“ Firin klang zweifelnd.
    „Einer von denen auf jeden Fall“, erwiderte Pari und bog um die nächste Ecke.
    Über Gassen und Nebenstraßen nahmen sie den kürzesten Weg zur Burg, genauer gesagt, zum untersten Eingang des großen Komplexes. Die beiden jungen Männer – einer rothaarig, einer brünett und beide von kräftiger Statur – wurden mit einigen schrägen Blicken bedacht, die sicherlich ihrer Fracht galten.
     
    Pari führte seinen Freund durch das schmiedeeiserne Tor am Fuße der Burg. Dieser Nebeneingang führte sie durch einen feuchten und dunklen Gang, der nur hin und wieder von einem Jugi-Licht erhellt wurde. Diese kleinen Lampen bestanden aus Glas, welches mit einem grünlich schimmernden Gas gefüllt war. Sobald Tageslicht darauf fiel, hörte das Jugidorum genannte Gas auf zu leuchten. Pari wusste nicht genau, von welchem Planeten es ursprünglich stammte, aber es spielte auch keine große Rolle.
    Außer den Atemgeräuschen der Freunde waren nur ihre Schritte zu hören. In diesen Teil der Burg verirrten sich normalerweise nicht viele Leute, doch ausgerechnet an diesem Morgen kam ihnen jemand entgegen. Kein Wachsoldat, ein Zivilist, wie Pari kurz darauf erkennen konnte. Wortlos lief der an den Freunden und der zweigeteilten Frau vorbei.
    Firin sah ihm nach. „Echt schräg“, murmelte er.
    „Schräg sind eher wir …“, hielt Pari dagegen, was seinem Kumpel ein grunzendes Lachen entlockte.
     
    *
     
    Einige Stockwerke über den beiden lief Con eine Furche in seine Zelle. Er wartete darauf, dass der Wachdienst ausgewechselt wurde. Seit einer Woche saß er hier drin und hatte sich die Tagesabläufe eingeprägt. Er hatte es aufgegeben, sich über seinen Leichtsinn aufzuregen. Er war selbst schuld an seiner Lage. Jeder, der sich den Soldaten anschloss, hatte nach den Regeln zu leben. Con hatte eine davon missachtet und genau gewusst, was er tat. Dumm nur, dass Greston ihn mit dem Weib erwischt hatte …
    Jetzt saß er in der Zelle fest, büßte für den Fehltritt, den er nicht bereute. Xini hatte ihn um den Finger gewickelt und er hatte es sich gefallen lassen. Die zierliche Schönheit mit der blauschwarzen langen Mähne und dem sinnlichen Mund brauchte nicht lange, um den Soldaten in die Fänge zu bekommen. Con ließ sich zu gerne auf den Flirt ein, spielte mit ihr, bis er von seinem Trieb überrannt wurde. Er ließ sich von ihr aus dem Lokal locken, folgte ihr in eine düstere Seitengasse und trat auf sie zu, als sie gegen die Wand gelehnt auf ihn wartete. Er kesselte sie mit seinem großen Körper ein, die Hände neben ihrem Kopf an die Wand gestützt, und beugte sich zu ihr herunter. Ihre Lippen trafen sich zu einem ersten, sanften Kuss, der binnen Sekunden in ein leidenschaftliches Intermezzo wechselte. Xini bog sich ihm entgegen und rieb sich an ihm …
    Es fiel regelrecht über sie her, stemmte sie auf seine Hüften und genoss die Hitze in ihrem Schoß. Zu lange war es her gewesen und dann auch viel zu schnell wieder vorbei – und das, noch ehe es ein Ende gefunden hatte. Greston riss Con aus dem lustvollen Taumel und die Ernüchterung setzte schlagartig ein.
    „Du hast absolute Abstinenz geschworen, Con. Das wird ein Nachspiel haben!“, donnerte der Befehlshaber und legte Con die elektrische Fessel an. Xini strich ihren Rock glatt und flüchtete, allerdings nicht ohne nochmals über die Schulter zu sehen und Con einen traurigen Blick zuzuwerfen.
     
    Endlich. Der Wechsel der Wachmannschaft begann. Con trat an die Gittertür, quetschte seine große Hand durch die Stäbe und schob den kleinen Impulsgeber ins Schloss. Es sprang sofort auf. Es grenzte an ein Wunder, dass sie den nicht entdecken konnten, wo sie doch seinen gesamten Tascheninhalt ans Licht befördert und weggenommen hatten. Ob nun Zufall oder nicht, dank des Helferleins stand er kurz darauf vor dem Gitter und schloss die Tür hinter sich. Eilig und trotzdem mit kaum hörbaren Schritten lief der Soldat über den Gang, schlüpfte ins Treppenhaus und begann, sich über Umwege zum Ausgang vorzutasten. Dabei kam ihm der Umstand zugute, dass er den Bau kannte wie seine Westentasche. Während die oberen Geschosse für die Gefangenen reserviert waren, bot das Parterre eine Krankenstation für die Bürger. Im unterirdischen

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