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@Mailverkehr (German Edition)

@Mailverkehr (German Edition)

Titel: @Mailverkehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Pfeiffer
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Moment ziemlich in der Luft.
    Ich freue mich tierisch auf unsere erste Silvesterfeier. Hoffentlich passt alles, denn ich kenne deine Freunde leider noch nicht. Das ist für mich ein Sprung ins kalte Wasser.
    Ich sehne mich so sehr nach dir und hab‘ dich lieb!
    Tommy

Dienstag, 1.Januar
    von: Pattie
    an:   Tommy
    ...noch immer nicht genug
    Ach Tommy, jetzt haben wir fast den ganzen Tag miteinander telefoniert und ich kann gar nicht genug von dir kriegen.
    Der Silvesterabend war einfach schön, obwohl du so bald wieder nach Hause gefahren bist.
    Stop - nicht nach Hause, denn das ist doch bei mir! Immer wenn du mich verlässt, denke ich: Das ist jetzt nicht richtig, wir müssten zusammen nach Hause gehen...Dann werde ich jedes Mal ganz traurig, daher meine Tränen, als du weggefahren bist (ich hasse flennende Weiber). Hinzu kam, dass ich immer angenommen hatte, deine Frau und du hätten getrennte Schlafzimmer. Deine sicher harmlos gemeinte Bemerkung, dass du im Ehebett schläfst, hat mich zuerst sprachlos und dann wütend gemacht. Bei dem Gedanken, dass du Nacht für Nacht neben einer anderen Frau liegst, habe ich rot gesehen. Da kannst du tausendmal erzählen es würde nix laufen, das kann man nur schwer glauben und sei jetzt bitte ehrlich; was würdest du an meiner Stelle denken!
    Das Missverständnis den Urlaub betreffend hat ein Übriges getan und mich ausflippen lassen. Ich bin oft zu impulsiv und sage Dinge, die nicht durchs Gehirn gehen, sondern einfach aus mir herausplatzen. Das war nicht richtig, ich habe dich sehr verletzt.
    Aber darüber haben wir uns ja ausführlich am Telefon unterhalten! Ich hoffe wir sind klar miteinander und kommen nie wieder in eine solche Situation.
    Früher oder später werden wir die tollsten Reisen miteinander machen, das weiß ich ganz genau. Reisen - ach was: wir werden überhaupt nur wunderschöne Sachen miteinander machen.
    Gestern ist es mir vorgekommen, als ob wir ganz allein im Universum wären (jedenfalls vor dem dummen Streit). Nur du und ich - nichts anderes ist wichtig gewesen.
    Geht es dir auch manchmal so?
    Zuweilen könnte ich das Leben in mich einsaugen, ganz intensiv er-leben. Möchte die volle Dröhnung haben: lieben und leiden; Freude und Kummer, Tag und Nacht eben! Ich möchte tanzen vor Freude, springen und hüpfen. Wenn ich richtig glücklich bin, dann ist alles um mich herum in Knallfarben angemalt. Jeder Mensch lächelt mich an, ist nett und freundlich. Die Welt ist himmelblau leicht und bonbonrosa schön. Doch wenn ich traurig bin, dann komme ich mir vor wie in einem grauen Vakuum. Dann könnt‘ ich Rotz‘ und Wasser heulen, denn meine Welt steht kurz vor dem Untergang.
    Bin ich extrem? Pah - na und? Wer weiß schon, wie viel Zeit bleibt? Warum soll ich nicht süchtig danach sein zu leben! Was habe ich davon zu arbeiten/essen/fernsehen/schlafen/sterben!
    Ne, so wird das bestimmt nicht mit uns. Vielleicht ist es manchmal etwas schwierig (bin ich schwierig? Niemals!), aber wir werden immer einen Kompromiss finden. Du kannst sicher sein: langweilig wird es beim er-leben unserer Story ganz bestimmt nicht.
    Ach du, ich könnte unendlich so weiter schreiben, es gibt so viel zu erzählen und unsere Zeit ist immer begrenzt. Ich möchte dich noch viel besser kennenlernen, dann gibt es auch keine dummen Missverständnisse mehr!
    Ich küsse dich
    Pattie
    Übrigens - du passt richtig gut in die Clique, meine Freundinnen sind total begeistert von dir. Darauf kannst du dir was einbilden.
     
     
    von: Tommy
    an:   Pattie
    ...hallo mein Schatz
    Hey Pattie,
    es tut mir leid, dass ich nicht bei dir sein kann, um dich in den Arm zu nehmen. Was nutzen alle Worte, alle Versprechungen. Ach Schatz, manchmal bin ich so hilflos.
    Wenn du nachher im Bett liegst, dann denk‘ ganz fest an mich, genau, wie ich jetzt nur an dich denke. Ich nehme dich in die Arme, streichle dich, bis du ganz sanft einschläfst. Ich halte dich weiter fest, träume, wie es wäre... deine beiden netten Mädchen, deine Familie, die du lieb hast... und ich, den du vielleicht auch ein bisschen magst. Ich wünschte mir, dass alle Probleme sich ganz schnell in Luft auflösen und wir endlich Zeit füreinander haben, Zeit um miteinander zu leben. Glücklich zu sein, zu verreisen, zu lieben, manchmal zu streiten, doch immer den Respekt voreinander zu bewahren, uns wieder zu vertragen und uns danach einfach in den Arm zu nehmen.
    Doch habe ich in manchen Dingen nicht so viel Mut wie du. Ich brauche meine

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