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@Mailverkehr (German Edition)

@Mailverkehr (German Edition)

Titel: @Mailverkehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Pfeiffer
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dieser Tragödie erzähle ich dir gelegentlich mal, ist ne längere Story. Jetzt bin ich ein bisschen hilflos und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich möchte ehrlich zu dir sein und nichts verheimlichen.
    Ich liebe dich und du bist der einzige Mann für mich. Wenn ich mit jemand anderem ausgehe, so werde ich mich immer so verhalten, dass ich am nächsten Morgen in den Spiegel schauen kann, das musst du mir glauben. Allerdings muss ich zugeben, dass ich unheimlich gern flirte... aber da ist doch nix dabei! ;-) Treue ist die Grundvoraussetzung jeder Beziehung. Ich kann so ziemlich alles ertragen, doch wenn ich wüsste, dass du mich betrügst, so wäre das wohl das Ende unserer Liebe. Für mich gilt: Sex und Lust ist wunderschön, aber es gehört Liebe dazu und ich liebe nur einen Mann.
    Ist das so in Ordnung für dich?
    Es ist wichtig, offen über solche Sachen zu reden. Ich will nicht, dass noch einmal etwas falsch rüber kommt.
    Ach, mein Herz, jetzt fällt mir eigentlich nur noch ein, wie schön es immer mit uns ist.
    Thomas und Patricia,
    Pattie und Tommy
    du kannst es drehen und wenden, wie du möchtest, es passt zusammen.
    Ich liebe dich
    heute
    morgen
    übermorgen
    und an jedem weiteren Tag meines Lebens.
    Ich wache auf und denk‘ an dich,
    ich schlafe ein und träume von dir.
    Auch an einem ganzen langen Tag ohne dich bist du eigentlich immer bei mir.
    Manchmal mache ich die Augen zu,
    kann dich spüren
    und für einen ganz kleinen Moment
    bleibt die Welt um mich einfach stehen.
    Ich denke immer an dich, nicht nur heute Nacht!
    Deine
    Pattie
    Komm doch Sonntag zum Frühstück vorbei, dann siehst du, dass ich allein schlafe...

Sonntag, 6. Januar
    von: Pattie
    an:   Tommy
    nein also
    Hör mal du, so geht das aber wirklich nicht mit uns weiter. Du bist gerade mal ne Stunde weg und ich schreibe dir schon wieder. Sag einmal, wie machst du das bloß?
    Mein Gott war das heute schön. Ich habe mich so gefreut, dass du wirklich zum Frühstück gekommen bist, denn ich hatte nicht damit gerechnet. Ich habe mich so wohl in deinem Arm gefühlt, das war unglaublich und schön, doch es kommt noch etwas hinzu: die Gewissheit, dass hier jemand ist, dem ich alles erzählen kann, vor dem ich mich nicht verstellen muss. Jemand, der mir rückhaltlos vertraut und mir auch seine Schattenseiten zeigt, dem ich vertrauen kann. Ein Partner, bei dem ich so sein kann, wie ich bin, mich nicht schämen muss. Dem ich von meinen Siegen genau so erzähle wie von den Niederlagen, dem ich unbesorgt meine Narben zeigen kann und die Stellen auf der Seele, die noch nicht geheilt sind. Jemand, bei dem ich mich nicht lächerlich mache, der zwar über mich lächelt, sich über meine Macken amüsiert, doch sich niemals über mich lustig machen würde.
    Lieber Tommy, ich glaube ich kann jetzt manches viel besser verstehen. Es ist schön, dass du mir einiges über deine Lebensumstände erzählt hast. Dass es dir wirklich nicht leicht gefallen ist, habe ich nur zu deutlich gemerkt. Natürlich bist du für deine Mutter verantwortlich und selbstverständlich kannst du sie nicht irgendwo parken oder, noch schlimmer, in Stich lassen. Das würde ich niemals wollen, niemals eine Beziehung auf Kosten anderer aufbauen können. Im Übrigen bist das eben du. Auch deshalb liebe ich dich.
    Nur: irgendwann wirst du, wie sagt man so schön, einen reinen Tisch machen müssen. Du wirst mich nicht ewig verstecken können und wollen. Irgendwann wirst du offiziell zu (was haben wir eigentlich miteinander?) unserer Geschichte, Verbindung, Beziehung, unserem Verhältnis stehen müssen, denn du magst keine Grauzonen, sagst du. Dann wird deine Mutter zwangsläufig davon erfahren und ich glaube, wenn sie sieht, dass du glücklich bist, dass es dir besser geht als in der Ehe, dann kann sie nichts gegen unsere Verbindung haben. Vielleicht grummelt sie ein wenig, das machen Mütter halt. Doch sie wird einsehen, dass ich dir gut tue.
    Ich glaube du machst dir ganz unnütze Sorgen um Sachen, die sich fügen werden. Aber so bist du eben und auch hier ergänzen wir uns, denn ich mache erst mal und denke dann über die Folgen nach.
    Noch etwas: Bitte fühl dich nicht von mir unter Druck gesetzt. Ich warte auf dich, bis die Hölle zufriert, was bei den gegenwärtigen Wetterbedingungen gar nicht so abwegig ist... Ich weiß es doch selbst; bin eine ungeduldige Person und will immer alles auf einmal, doch in diesem Fall lohnt sich das Warten.
    ...
    Jetzt bist du schon so lange

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