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Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Und sollten Sie nicht in Ihrem angeblich so scharfen Verstand darauf zugreifen können, können Sie sie jederzeit Ihrem iPad entnehmen.«
    Ihre Reaktion erfolgte augenblicklich: Sie blieb auf der Stelle stehen. »Sie Dreckskerl!
Sie
waren das, der mir das alles in die Schuhe geschoben hat? Aber
wozu
, Herrgott noch mal? Ich
kenne
Sie nicht einmal.«
    Rand fühlte sich, als sei er in eine Art halluzinogenen Kaninchenbau gefallen, als Dakota neben ihm am ganzen Körper vor Zorn bebte. »
Du
hast Dakotas Haus ausgeraubt und ihr dann eine Falle gestellt, damit man sie wegen des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen verurteilt?«
    »Nicht ich
persönlich
. Für so was habe ich meine Leute. Und ich kann Ihnen versichern, Dr. North, vielleicht hätte man Sie wegen Industriespionage angeklagt, aber ins Gefängnis wären Sie bestimmt nicht gesperrt worden. Das war lediglich ein Mittel zum Zweck. Wir sind da«, verkündete Creed gut gelaunt und öffnete die hintere Wagentür. Es ging kein Innenraumlicht an. »Ich werde mich neben Sie setzen und Ihnen Gesellschaft leisten. Stavros, du setzt dich auf der anderen Seite neben Dr. North.«
    »Mittel zu welchem Zweck?«, verlangte Rand zu wissen, als Dakota in den Wagen schlüpfte, ehe er neben ihr einstieg. Er drückte ihr die Finger, als sich Creed zu seiner Linken in den Wagen zwängte. Der andere Kerl stieg auf Dakotas anderer Seite ein und quetschte sie auf der Rückbank des Autos so fest zusammen wie Sardinen.
    Creed antwortete nicht.
    Welchen Zweck konnte er schon verfolgt haben, als er ihr auf solch machiavellistische Weise eine Falle gestellt hatte? Das Ergebnis war offenkundig. Er brauchte sie, damit sie die alte Rezeptur überarbeitete. »Woher wusstest du überhaupt von dieser speziellen Droge? Hat dir Paul von seinem jahrelangen Frust erzählt, als die Teamsan der Beseitigung der Macken arbeiteten, um die Droge endlich auf den Markt zu bringen?«
    Creed war überhaupt nicht an einem Antidepressivum interessiert gewesen. Verdammte Scheiße! Paul musste ihm von den aphrodisischen Eigenschaften der Rezeptur erzählt haben. Habgier – das war es, was hinter dem bizarren Verhalten des Regisseurs steckte. Er musste herausgefunden haben, dass die Droge instabil war. Und da Paul hinter Gittern saß, brauchte er einen Chemiker, der bestens mit der Rezeptur vertraut war, um diesen Makel zu beheben.
    Er hatte außergewöhnliche Anstrengungen unternommen, um Dakota auf denkbar verschlungenen Pfaden nach Griechenland zu locken.
    »Alles, was jetzt notwendig ist, ist Dr. Norths Erfahrung und ein bisschen Feinabstimmung.«
    Rands Mut sank, als er das Lächeln aus der Stimme des alten Mannes heraushörte. Er war so gut wie tot und Dakota entbehrlich – sobald sie erst Creeds Multimillionen-Dollar-Produkt stabilisiert hätte.
    Nur, dass sich diese Rezeptur überhaupt nicht stabilisieren ließ. Zur Warnung drückte er ihre leicht feuchtkalte Hand, auch wenn er wusste, dass er sie nicht zu warnen brauchte. Diese kleine unbedeutende Tatsache würde sie gewiss nicht ausplaudern. Erst einmal würde Seth sie zwingen zu beweisen, dass es überhaupt stimmte. Und sie anschließend umbringen. Es war lediglich eine Frage des Timings.
    Vier Männer stiegen vorn ein, dann rollte der Wagen mit ausgeschalteten Scheinwerfern über das steinige Gelände. Rings um sie herum war nichts als tiefste Dunkelheit. Keine Spur vom Meer oder dem Mond. Nur das Gefühl von Bewegung und das Knirschen und Knacken der Autoreifen, als sie über Steine und Gestrüpp rollten.
    »Das ist alles ziemlich 007 hier«, bemerkte Rand trocken – und hoffte dabei, dass sich seine Augen verdammt noch mal bald anpassen würden. »Wo fahren wir überhaupt hin?« Nicht, dass er die Wahl gehabt hätte. Aber womöglich war es ein fataler Fehler gewesen, in den Wagen einzusteigen. Ohne ihr Ziel zu kennen, war es schwierig, einen Fluchtplan auszuarbeiten. Seine Gedanken rasten, während er drei Schritte vorauszudenken versuchte. Dummerweise konnte er nicht einmal drei
Zentimeter
voraussehen.
    Nicht einmal die Armaturenbeleuchtung war eingeschaltet, was die Finsterns komplett machte. Der Kerl, der fuhr, musste ein Nachtsichtgerät tragen, oder er fuhr blind. Scheiß gefährlich, so nah an einem sechs Stockwerke hohen Steilhang.
    »Bevor wir die Vorkehrungen für deine Abreise treffen, Rand, werde ich dir noch Dr. Norths supermodernes Labor zeigen. Sie werden beeindruckt sein, Dr. North.«
    »Wäre nicht das erste supermoderne Labor,

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