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Atevi 2 - Eroberer

Atevi 2 - Eroberer

Titel: Atevi 2 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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für Erste Hilfe. Es gab sogar Duschgelegenheit. Bren hockte sich in eine Ecke und legte den schmerzenden Arm auf einen Stapel zusammengefalteter Decken. Er konnte getrost die Augen zumachen und zu schlafen versuchen in der Gewißheit, daß sein Begleitschutz wachsam war und für Sicherheit zu sorgen wußte.
    Plötzlich wurde es unruhig um ihn herum; er schreckte auf mit pochendem Herzen und sah die anderen in Alarmbereitschaft. Aber Jago tätschelte seinen Arm und sagte, daß der Aiji komme; er könne ruhig schlafen.
    Die Lider klappten wie von selbst wieder zu, doch er war hellwach und lauschte den Gesprächen. Es wurde darüber diskutiert, was zu tun sei, und einer machte den Vorschlag, weiterzuziehen und den Paidhi zurückzulassen.
    »Ich will hier nicht zurückbleiben«, protestierte er. »Jago?«
    »Sie bleiben bei uns«, sagte sie leise. »Nur keine Aufregung.«
    In diesem Moment stiegen Tabini, Naidiri und seine Leute durch die Falltür. Bren richtete sich auf, um den Aiji zu begrüßen. Der nickte nur flüchtig, wirkte tief besorgt und unterhielt sich flüsternd mit Banichi und Naidiri.
    »Was ist los?« wollte Bren von Jago wissen.
    Jago mußte sich anscheinend erst selbst informieren. Sie ging zu den dreien hinüber, setzte sich zwischen Naidiri und Banichi, hörte zu und stellte Fragen.
    Nach einer Weile kam sie zurück und sagte: »Unsere Linien sind an einer Stelle durchbrochen worden, und zwar von einer Gruppe, die mit Bestimmtheit nicht aus Touristen besteht. Wir glauben allerdings, daß es sich dabei nur um ein Täuschungsmanöver handelt, das ablenken soll von einer größeren Operation weiter südlich. Was die dort vorhaben, ist uns noch nicht klar. Aber nach unseren jüngsten Informationen scheint es so zu sein, daß schon seit langem, schon vor der Entführung von Hanks und unabhängig von der bevorstehenden Landung, ein Anschlag auf die Regierung in Vorbereitung ist.«
    »Wie ernst ist der zu nehmen?«
    »Sehr ernst. Als das Schiff gesichtet wurde, hat sich Tabini in Taiben aufgehalten. Zu der Zeit hätte sich eine günstige Gelegenheit zum Putsch geboten. Aber offenbar war denen die Sache dann doch zu riskant.«
    »Damit durchzukommen ist doch jetzt für sie nicht leichter.«
    »Warten wir’s ab. Jedenfalls war es sehr geschickt, die Touristen auf den Plan zu rufen. Als das Schiff aufkreuzte, waren noch keine Bürger nach Taiben zu locken gewesen. Aber die publik gemachte Landung wird sie in Scharen herbeiströmen lassen.«
    »Verdammt, wenn man denen jetzt auch noch Angst machen würde vor Todesstrahlen und dergleichen Unsinn. Die drehen womöglich durch.«
    »Tja, genau damit ist zu rechnen. Es wäre gut, wenn wir mehr Zeit hätten, um die Hügel nach Süden hin abkämmen zu können. Banichi fragt, ob die Möglichkeit besteht, die Landung um ein paar Stunden zu verschieben.«
    Bren warf einen Blick auf die Armbanduhr, schaltete die Ziffernbeleuchtung ein, um sehen zu können. »Es wird eng. Wenn, dann müßte ich sofort anzurufen versuchen. Aber was soll ich denen sagen, Jago-ji. Wenn die erfahren, was hier unten los ist, werden sie wahrscheinlich nach Mospheira ausweichen.«
    Jago preßte die Lippen aufeinander. »Nein, dazu darf es nicht kommen«, sagte sie schließlich und kehrte zu Tabini und ihren Kollegen zurück.
    Wenig später trat Tabini auf Bren zu, legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte: »Bren-ji, es wird gleich eine Gruppe von Rebellen hier aufkreuzen. Wir müssen uns auf eine Schießerei gefaßt machen. Es liegt eine kugelsichere Weste für Sie bereit; die dürfte Ihnen zwar ein bißchen groß sein, aber, bitte, legen Sie sie an.«
    »Wie Sie meinen. Aber wie sollen wir die Landekapsel schützen? Die ist bestimmt nicht kugelsicher.«
    »Keine Sorge, es wird Feuerschutz aus der Luft geben«, antwortete Tabini und klopfte ihm auf die Schulter. »Übrigens, wir glauben zu wissen, wo Hanks steckt. Ihre Entführer waren etwas unachtsam mit ihren Telefongesprächen. Wir haben sie per Fangschaltung orten können.«
    Bren stand auf und nahm von Tano die Weste entgegen. Der Helm, der ihm von Tabini gereicht wurde, mußte zuerst einmal mit einem kleinen Handtuch ausgestopft werden, um den schmalen Sehschlitz in Augenhöhe zu bringen. Immerhin, als Mensch war er in dieser Aufmachung nicht wiederzuerkennen. Er sah jetzt vielmehr aus wie ein atevisches Kind, das Krieg spielt.
    »Sie kommen«, warnte Algini, der einen Kopfhörer ans Ohr gepreßt hielt.
    Einer weiblichen Kollegin, die

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