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Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sicher herausbekommen haben, wer ich bin und wer mein Schatten ist. Es wird die erste Information sein, die er auf Lepso an den SWD weitergibt. Durch diese Manipulationen hoffe ich, spätestens nach vierundzwanzig Stunden auf Lepso als ‘sauber’ betrachtet zu werden.”
Ich schüttelte langsam den Kopf.
“Das bezweifle ich. Das höchste, was Sie beim SWD und der CV erreichen können ist, als nicht akut verdächtig’ eingestuft zu werden. Wieviel Spezialisten werden außerdem auf Lepso operieren?”
“Insgesamt sechshundertzehn Männer, davon etwas über dreihundert ‘Schläfer’, die seit über zwanzig Jahren dort ansässig sind und beim SWD als Schmuggler, Spekulanten und Leiter von Hehler- und Diebesbanden gelten. Wir dürfen sie natürlich nicht bloßstellen, aber sie sollen ja auch nur Informationen über Lurlean Trask besorgen. Dazu werden sie sich zuverlässiger Informanten bedienen, so daß sie nur selten persönlich auftreten müssen.”
Er erhob sich zu seiner vollen Größe von 1,97 Meter.
“Darf ich mich jetzt verabschieden, Lordadmiral? Ich habe noch einige Vorbereitungen zu treffen.”
Ich hatte nichts dagegen einzuwenden, vor allem schon deshalb nicht, weil auf meinem Schaltpult ein Leuchtfeld aufgeflammt war und mir mitteilte, daß Perry Rhodan soeben im Großtransmitter von QUINTO-Center eingetroffen war.
“Sobald Sie erfahren”, erklärte ich, “daß ein um Lepso kreisendes Händlerschiff mit dem Namen REPHTA unter Quarantäne gestellt worden ist, dann wissen Sie, daß ich mit dem Großadministrator und den drei Mutanten angekommen bin. Alles Gute, General!”
Wir schüttelten einander die Hände, und ich überlegte dabei, daß es ein schmerzlicher Verlust für die USO wäre, wenn Baaling Treat beim bevorstehenden Einsatz etwas zustieße.
Doch diese Gedanken wären irrational. Unzählige gute Männer riskierten jeden Tag ihr Leben, und seit ihrer Gründung hatte die USO viele USOSpezialisten verloren, die als unersetzlich gegolten hatten.
Es war beinahe wie ein Naturgesetz: Die besten Männer erhielten die gefährlichsten Aufträge, und irgendwann einmal starben sie eines gewaltsamen Todes.
Ich drückte die Aktivierungstaste meiner Pultpositronik und sagte:
“Hier Lordadmiral Atlan. Ich begebe mich jetzt in den Blauen Konferenzraum, in dem der Großadministrator erwartet wird. Ende!”
    2.
    Baaling Treat alias Mikun Travitch saß neben dem Springerpatriarchen Bolatz in der Steuerzentrale des fünfhundert Meter langen Walzenschiffes BOLATZ IV.
Der Patriarch war—in Erdjahre umgerechnet—dreiundsiebzig Jahre alt, ein rotbärtiger kraftstrotzender Hüne mit blaugeäderten Wangen und einer derben, leicht geröteten Nase. Es war Baaling gelungen, sich mit ihm anzufreunden. Im Augenblick vertrat er den Ersten Steuermann, der sich tags zuvor im Vollrausch ein Bein und beide Handgelenke gebrochen hatte.
Noch eine halbe Zeiteinheit—umgerechnet zweiundzwanzig Minuten—bis zum letzten Linearraum-Austritt. Die BOLATZ IV war ein modern ausgerüstetes gutes Schiff:
Bolatz nahm einen tiefen Schluck aus der Wodkaflasche, die ständig auf seinem Schaltpult stand. Er rülpste behaglich, wollte die Flasche an Treat weiterreichen und stellte sie zurück, als ihm wieder einfiel, daß der Terraner Antialkoholiker war.
“Ein richtiger Mann sollte auch Alkohol trinken”, grollte er und strich sich über den Bart. “In der Solaren Flotte trinkt man anscheinend nur Milch und Wasser.” Er lachte dröhnend.
“Jedenfalls keinen Alkohol im Dienst”, erwiderte Treat. “Ich habe einmal einen Leutnant bei einer Fahrt von dreißig Prozent LG zwei Stunden lang auf der Polkuppel meines Schiffes strammstehen lassen, weil er mit einer Fahne zum Dienst erschienen war.”
Bolatz Mund wurde rund.
“Bei dreißig Prozent LG ...? Grauenhaft!” Er schüttelte sich und griff abermals zur Flasche.
“Physisch hat es ihm nicht viel geschadet, nur zwei oder drei Mikrometeoriten sind durch den Anzug geschlagen und haben ihn angekratzt, aber diese kleinen Löcher schließen sich bei den Raumanzügen der Flotte selbsttätig, so daß es nicht zur explosiven Dekompression kommen kann.
Leider drehte der Kerl psychisch durch, woran sicher sein vom Alkohol geschädigtes Gehirn schuld war. Es gab eine Untersuchung, und ich wurde gefeuert.”
Der Springerpatriarch lachte erneut. Baaling Treat wußte allerdings nicht, ob ihn der Bericht erheitert hatte. Springer lachten auch, wenn sie stark emotionell erregt waren.
“Und nun

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