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Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen

Titel: Atlan 010 - Planet der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rat befolgte, würde er davonkommen. Baaling glaubte allerdings nicht daran, daß der Patriarch auf dieses lohnende Nebengeschäft verzichten würde. Vielleicht hatten seine Abnehmer ihn auch in der Hand. Wenn die Condos Vasac am Inkrosin-Geschäft beteiligt war, konnte Bolatz nicht abspringen. Er würde nach seiner Festnahme nicht reden, auch nicht, wenn er dadurch mildernde Umstände bekäme. Wer Geheimnisse der Condos Vasac verriet, beging praktisch Selbstmord.
Baaling Treat versuchte, das Problem so nüchtern und distanziert zu betrachten, wie es ihm anerzogen worden war. Es gelang ihm nicht. Inkrosin war eine gefährliche Droge. Sie steigerte zwar das Lebensgefühl und verlieh dem, der sie einnahm, eine euphorische Selbstsicherheit. Aber schon die erste Einnahme machte süchtig, und spätestens nach elf Monaten waren die Opfer unheilbar geistig zerrüttet. Da sie nicht mehr arbeiten konnten, erhielten sie auch kein Inkrosin mehr, und der Entzug führte unter qualvollen Schmerzen innerhalb weniger Tage zu einem progressiven Zellzerfall, der mit dem Tod endete.
Ein Signal riß den General aus seinen Gedanken. Er blickte auf die Kontrollen und sah, daß der Linearraumaustritt unmittelbar bevorstand.
Nur noch wenige Sekunden ...
Schlagartig fiel die BOLATZ IV ins normale Raum-Zeit-Kontinuum zurück. Im Frontsektor der Panoramagalerie leuchtete eine gelbe Sonne: Firing.
Die Massetaster ermittelten die Position des zweiten Planeten. Baaling errechnete den Anflugkurs und programmierte den Autopiloten.
Die BOLATZ IV nahm Kurs auf Lepso ...
    3.

    Bericht Lordadmiral Atlan
    Die REPHTA war offiziell auf dem Planeten Zalit, einer ehemaligen Kolonialwelt des arkonidischen Imperiums, registriert und trug auch die Hoheitszeichen dieser inzwischen unabhängigen Welt.
    Der Kommandant und die Besatzung waren tatsächlich Zaliter. Ihre rotbraune Hautfarbe und das kupferfarbene Haar verrieten, daß sie auf einer Welt mit starker Sonneneinstrahlung beheimatet waren.
    In Wirklichkeit gehörten diese Zaliter zu einem Sonderkommando der USO. Die Nachkommen von frühen arkonidischen Auswanderern waren nicht degeneriert wie die reinrassigen Arkoniden. In bezug auf Vitalität und Intelligenz glichen sie den Terranern.
    Kommandant Halthor wandte sich zu mir um.
“Wir erreichen das Zielgebiet in vierzig Minuten, Lordadmiral.”
Ich nickte ihm zu und sah dann zu den vier Terranern hinüber, die am
    Kartentisch saßen und sich gedämpft unterhielten. Wuriu Sengu füllte seinen Sessel aus; er war ein fleischiger, muskelbepackter Ringertyp. Kitai Ishibashi stellte das genaue Gegenteil dar. Er war groß und hager und hielt sich immer etwas vornübergebeugt.
    Soeben nickte Sengu zu einer Bemerkung Ishibashis. Der dritte Mutant lächelte nur dünn dazu. Tako Kakuta war ein schmächtiger und stiller Mann, wirkte oft in sich gekehrt, leistete in Einsätzen aber als Teleporter und unerschrockener Kämpfer nicht weniger als die beiden anderen Mutanten.
    Perry Rhodan blickte auf, als ich mich dem Kartentisch näherte.

    “Zeit zum Aufbruch, meine Herren”, sagte ich. “Die REPHTA erreicht in vierzig
    Minuten das Zielgebiet. Wir sollten uns an Bord der Space-Jet begeben.” Ächzend stemmte sich Wuriu hoch. Sein feistes Gesicht glänzte fettig. “Hoffentlich ist dieser Kramphiner wirklich so gut, wie Sie uns erzählt haben,
    Lordadmiral.”
“Ezca ist ein Genie in der Küche”, erwiderte ich lächelnd. “Übrigens ist er kein
Kramphiner, sondern ein Manphiner.”
“Das ist doch egal”, meinte Kitai. “Ich bin gespannt, ob mir seine
Schwalbennestersuppe schmeckt.”
Perry verzog das Gesicht. Der Gedanke an die japanische Küche des
präkosmischen Zeitalters schien seinem Appetit nicht gerade förderlich zu sein. “Soll ich Sie zur Space-Jet teleportieren?” fragte Tako mit . höflichem Lächeln. Ich winkte ab.
“Nein, das bißchen Bewegung wird uns gut tun. Bei unserer Lebensweise fürchte ich ohnehin, daß unsere Kinder infolge einer Mutation ohne Bewegungsapparat
geboren werden.”
“Jetzt weiß -ich, warum du nicht geheiratet hast”, bemerkte Perry mit
verschmitztem Lächeln.
Wuriu Sengu und Kitai Ishibashi lachten. Tako Kakuta lächelte. Die Zaliter in der
Zentrale wandten die Köpfe in unsere Richtung. Einige der hochgewachsenen
Burschen grinsten. Auf einem terranischen Schiff hätte es jetzt einige Bemerkungen
gegeben.
Wir gingen zur durchgehenden Säule des Antigravschachtes und traten durch
die Öffnung. Langsam schwebten wir

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