Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
vorgestellt.”
“Ich habe nicht behauptet, dieses Projekt allein zu entwickeln. Ich bin nur der verantwortliche Leiter des Projektes. Versuchen Sie bitte nicht, mir das Wort im Mund zu verdrehen!”
Die Stimmung hatte sich entscheidend geändert. Vorher war in diesen Männern der Wunsch zu spüren gewesen, alles, was Stuep wußte, zu erfahren. Jetzt zögerten sie. Zwar blieben sie zutiefst mißtrauisch und abwartend, aber sie mußten sich sagen, daß an allem etwas Wahres sein konnte. Und der Name Tekener bürgte für zwielichtige Geschäfte, für überraschende Wendungen im Fluß der Geschehnisse. Natürlich spürte der Ertruser diese Hemmungen. Er hatte keinen glatten Sieg errungen; das wäre auch wohl nicht möglich gewesen. Aber er hatte seine angebliche Position genau definieren können. Sie war ziemlich hoch, und es war riskant, mit ihm nach Belieben umzuspringen.
“Sie sind wissenschaftlicher Leiter eines Riesenprojektes?” fragte Huinez schneidend.
“Wer hat denn diesen Unsinn behauptet!” regte ich Monty lautstark auf. “Seit wann ist ein Halbraumspürer-Absorber ...”, er brach ab und senkte den Kopf. Dann herrschte eine verdächtige Stille.
“Sie scheinen doch etwas mehr gesagt zuhaben, als Sie wollten”, stellte Hulnez ruhig fest. “Verbindlichen Dank.”
“Mist!” knurrte Stuep. “Aber schließlich hänge ich an meinem Leben und an meinem gesunden Verstand. Das wird auch Ronald einsehen ...”
“Sicher”, sagte Saris plötzlich. “Ganz sicher, Stuep. Sie wollten doch Ihre Lage verbessern?”
Wortlos nickte der Ertruser. Er bot das bestechend getreue Bild eines Mensehen, der weit über sein Ziel hinausgeschossen war und dies genau wußte—mit allen Konsequenzen.
“Dafür gibt es zwei Möglichkeiten”, sagte Saris. “Eine, die uns- allen sehr sympathisch ist, denn wir sind weder Unmenschen noch Sadisten. Die andere würde unser Bedauern hervorrufen, aber an der Lage nichts ändern. Der Betroffene wären Sie. Sicher haben Sie erkannt, worauf ich anspiele?”
“Ja. Entweder freiwilliges Geständnis oder Emotiosonde. Das hatte ich von Ihnen auch nicht anders erwartet!” sagte Monty.
“Wir brauchen die Koordinaten von Tekeners Geheimplanet’‘, sagte Huinez.
“Ich kann sie Ihnen nicht sagen”, erwiderte Stuep.
In den nächsten zwei Stunden kämpfte er einen Kampf, der ihn erschöpfte. Zwei Männer versuchten mit Argumenten der Vernunft, mit Drohungen und verlockenden Angeboten, kurz mit sämtlichen Tricks der gesamten Klaviatur des Verhörens, ihn umzustimmen. Er wirkte glaubhaft, als er sagte, daß der Verkehr zu diesem Geheimplaneten nur durch einen speziellen Transmitter abgewickelt wurde und niemand außer Tekener wirklich die Koordinaten kannte. Alles, was er ihnen sagte, war, daß die Arbeiten an dem Halbraumspürer-Absorber zügig vorangingen.
Dabei kannte er nicht einmal genau die Funktionen des Gerätes, dessen bedeutungsvollen Namen er erfunden hatte.
Er wußte nur, daß seine Gegenüber dachten; es sei ein Gerät, mit dessen Hilfe es dem Besitzer des Gerätes möglich gemacht wurde, seine Verfolger im Halbraum abzuschütteln. Die geheimen Halbraumspürer der Terraner würden, falls man den Absorber einschaltete, wirkungslos werden.
Ein ähnliches Problem wie das der Transformkanone, deren Konstruktion die Männer und Frauen der Condos Vasac noch heute erfolglos nachjagten.
“Monty Stuep!” sagte Saris scharf.
“Ja?”
“Wir brauchen Tekener nicht. Nur die Koordinaten von Ihnen, und Sie sind frei. Sie können sogar Ihre Ladung mitnehmen!”
“Danke”, sagte Monty, “aber ich ...”
Er wurde durch das gellende Aufheulen der Alarmsirene unterbrochen. Die Aras und die anderen Männer stürzten zur Tür, und ein Bildschirm flammte auf. Eine Stimme schrie, sich überschlagend, eine Meldung. Der Lautsprecher klirrte übersteuert.
“Alarm! Der Transmitter ... die Transmit-Weiche ...!”
Monty zuckte zusammen und warf einen Blick auf den Schirm.
Dort waren die Teile des Gerüstes zu sehen, auf dem eben noch sein Gleiter gestanden hatte. Jetzt tobte auf der Plattform atomares Feuer. Krachend und berstend wurde Stück um Stück des Transmitters vernichtet; eine kleine Detonation löste die andere aus. Die Vernichtungsschaltung! Also war sie durch den Siganesen ausgelöst worden.
Monty mußte sich beherrschen, um nicht triumphierend zu grinsen.
“Ein kostspieliges Verhör!” stellte er fest. “Sie hätten die Technik Ihrer Weiche besser kontrollieren sollen, meine Herren.

Weitere Kostenlose Bücher