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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mit dieser Last, die an den Muskeln und am Knochengerüst des Siganesen zerrte, sooft sie sich bewegte, mußte er fertig werden.
Möglichst bald.
Und dies war nicht seine einzige Aufgabe.
“Los, Kamla!” sagte er und gab sich selbst einen Befehl. Er nahm seinen Strahler, zielte sorgfältig und schoß eine breite Spur in seinen Kampfanzug. Dann drehte und wendete er sich, bis dieser verwünschte Auswuchs aus diesem Schnitt herausrutschte. Schlagartig ließdas starke Druckgefühl nach, und Romo atmete auf. Er schloß schnell die Seitennaht des Kampfanzugs und versuchte aufzustehen.
Er schaffte es diesmal, weil sich der Finger nicht bewegte.
“Wenn mich jemand von Siga sehen würde!” murmelte er verzweifelt und fühlte, wie er wieder dunkelgrün wurde. Er wäre für den Rest seines Lebens gesellschaftlich erledigt.
Er stolperte nach vorn und befestigte sorgfältig die Teile seiner Ausrüstung am breiten Gürtel des Kampfanzugs. Dann kontrollierte er seinen Energievorrat und betrachtete das kleine Funkgerät, das nur zwei Knöpfe besaß und kleiner war als seine eigene Hand.
Die USO versuchte stets, mit geringstem Risiko zu arbeiten.
Dieses Funkgerät löste eine Schaltung aus, die das Risiko einer zufälligen Entdeckung wesentlich verringerte.
Hoffentlich hatte keiner der Robots das bewußte Paket aus dem Laderaum genommen oder die kleinen magnetischen Haftschachteln entdeckt, die an den meisten Ersatzteilen klebten.
“Jedenfalls muß dieser Finger weg!” murmelte der Siganese, inzwischen wieder mühsam beruhigt.
Er konnte sich nicht bewegen, solange dieser Fortsatz ihn hecklastig machte.
    *
    Natürlich lebte Monty Stuep noch, aber die Frist, die ihm der Anti gestellt hatte, lief ab.
Stuep betrachtete nachdenklich seine Hand und bewegte die Finger; noch immer hatte er keine Erklärung für den fehlenden Rest des kleinen Fingers. Er ahnte nicht, daß die Bewegung den Siganesen herumriß und beinahe von dem Stahlträger warf.
Die Emotiosonde war das Problem. Er mußte vermeiden, mit ihr in Berührung zu kommen.
Nur mit Hilfe dieses Gerätes war es möglich, seinen parapsychischen Mentalblock zu beseitigen. Der Block schützte ihn gegen Drogen und Verhöre, wie jeden USO-Mitarbeiter der Stufe B. Ein Neurodestrator war unwirksam, aber die Zwangsbefragung unter der Sonde endete selbst für einen Ertruser im Wahnsinn, nachdem er vorher alles ausgesagt hatte, was er wußte. Alles!
Monty schien die verkörperte Ruhe zu sein, als ohne Signal das Panzerschott vor seinem Gefängnis hochglitt. Zwei akonische Robots standen da. Aus dem Kopflautsprecher einer der Konstruktionen kam die gut modulierte Stimme:
“Wir sollen Sie zum zweiten Verhör bringen. Gegenwehr ist zwecklos!”
Seufzend erhob sich Monty und ballte die Fäuste. Mitten im Flug riß die Verlagerung der Zentrifugalkraft den Siganesen herum und schleuderte ihn fast gegen einen stromführenden Draht. Er tauchte geschickt darunter hinweg, als sich der Finger wie eine Stabilisierungsfläche wieder aufrichtete.
“Kommen Sie!” sagte der Robot. Er folgte ihnen ohne Kommentar. Sein Zimmer lag auf dem Boden eines tiefen Schachtes. Jetzt benutzten sie einen Antigravlift und bewegten sich etwa vierhundert Meter senkrecht nach oben. Die Maschinen und der USOAngehörige verließen den Lift, gingen ein Stück unter der halbtransparenten Kuppel entlang, durch die Monty Stuep zum erstenmal das Licht der kleinen roten Sonne gesehen hatte. Er dachte intensiv an den Siganesen: er blieb seine einzige Hoffnung. Zu zweit befanden sie sich in einer Umwelt, in der ein winziger Fehler das Ende bedeutete.
Ein anderer Korridor, ein anderer Raum”
“Ich bin erfreut. Sie wieder zu sehen”, sagte Monty und fuhr mit der Hand über sein Kinn” Es gab ein kratzendes Geräusch.
Die Robots blieben hinter ihm stehen, nachdem sich die Panzertür geschlossen hatte. Vor ihm, in bequemen Sesseln, saßen Klart Huinez und Shett Saris. Hinter ihnen warteten zwei Aras und drei unbekannte Antis.
“Ebenfalls”, sagte Huinez trocken. “Haben Sie sich besonnen?”
Monty nickte und sah sich aufmerksam im Raum um” Hier waren weder ein Neurodestrator noch eine Emotiosonde zu sehen”
“Ich habe”, sagte-Monty.
“Mit welchem Ergebnis?”
Es klang wie eine Unterhaltung, aber Monty gab sich keinen- Illusionen hin” Eine unbedachte Äußerung konnte bedeuten, daß ihn die Robots unter die Sonde schleppten”
“Wenn ich überhaupt etwas rede, dann nur mit Ihnen”, sagte Monty und deutete auf den

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