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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschickter Köder des Ertrusers war.”
“Der Mann redete um seinen Kopf”, sagte Saris. “Er wußte, daß er nur mit Halbwahrheiten seine Rettung herbeiführen konnte. Ich glaube, daß eine Menge von dem wahr ist, was uns Stuep in den letzten Stunden erzählt hat.”
Sie blickten beide überrascht nach links, auf die riesige Einbauwand, als der scharfe, durchdringend, laute Summer ertönte.
“Die Antwort!” stieß Huinez hervor, rannte quer durch das Zimmer und schaltete den Bildschirm ein.
“Lenkzentrale”, sagte eine unpersönliche Stimme. “Folgender Befehl: Monty Stuep unter schärfster Bewaschung festsetzen—Tschen Bahark auf Lepso hat Auftrag erhalten, sich augenblicklich mit Ronald Tekener und dessen Freund in Verbindung zu setzen—weitere Anweisungen folgen.”
“Ende?” fragte Huinez devot.
“Ende!”
Der Bildschirm wurde wieder leer.
Mit nervösen Fingern riß Klart Huinez ein Barfach auf, nahm zwei große Gläser und eine Flasche heraus und schenkte die Gläser drei Finger hoch ein. Er reichte eines Shett Saris, das andere drehte er zwischen den Fingern. Es war unverkennbar, daß er durchaus triumphierende Gedanken hatte. Er sagte laut, als er das Glas hob:
“Die Lenkzentrale wird hoffentlich Glück haben, wenn sie über meinen Entschluß irgendwann zum Absorber kommt. Sie haben dann guten Grund, mir ewig dankbar zu sein!”
Sein Gesicht verlor etwas von dem beherrschten Ausdruck und zeigte deutlicher den Charakter des Mannes, der sich aus Verschlagenheit, Brutalität und Raffinesse zusammensetzte. Hingegen zeigte Saris keinerlei gehobene Stimmung. Er sagte ruhig:
“Ist Bahark in der Lage, Tekener unter Druck zu setzen?”
Huinez erwiderte grinsend:
“Bahark kann Tekener den Aufenthalt auf Lepso zur Hölle machen. Schließlich wickelt Tekener dort alle—seine undurchsichtigen Geschäfte ab. Er ist auf diesen Planeten angewiesen.”
“Ich verstehe.”
Einige Minuten später, während der Geruch des Alkohols durch das große Zimmer zog, fragte Saris:
“Bleibt der Ertruser, wo er jetzt ist?”
Huinez blickte auf einen kleinen Monitor, der zwischen den Lesespulen und Kassetten flimmerte.
“Er bleibt vorläufig dort”, bestätigte er. “Später können wir ihn in das oberste Stockwerk verlegen. Zwar gibt es da Fenster, aber sie sind drucksicher. Die Techniker sollten noch eine Schirmfeldbarriere errichten—für alle Fälle. Was mir eben einfällt ...”
“Ja?” fragte Saris.
“Die Lenkzentrale ist mit keinem Wort darauf eingegangen, daß Stuep Informationen über die Transmit-Weiche besitzt. Mich würde interessieren, ob die USO ebensoviel darüber weiß wie dieser unheimliche Bursche!”
Saris hob die Schultern und sagte ausweichend:
“Wir sollten dieses Rätsel der Lenkzentrale zur Lösung überlassen. Wie aber hat es der Ertruser fertiggebracht, in der kurzen Zeit, die er hatte, die Explosion des Gleiters herbeizuführen?”
“Vermutlich eine Schaltuhr. Auf einen Knopfdruck hin auszulösen.”
Saris nickte; das war eine Möglichkeit.
“Die USO hat schnell reagiert’, sagte er nachdenklich. “Sie scheinen nichts mehr durch den Transmitter zu schicken, ohne es mit einer Selbstzerstörungs-Anlage zu versehen. Aber ... auch das kann nicht unser Problem sein.”
“Nein”, sagte Klart Huinez. “Das ist ein Problem der Lenkzentrale. Ich möchte nur sehen, wie es Bhark anstellt, Tekener zu einer deutlichen Reaktion zu bewegen.”
“Ich auch”, schloß Shett Saris.
Er hatte seine Überlegungen zu Ende gedacht. Klart Huinez war ein Mann, der auch in Zukunft eine sorgfältige Überwachung brauchte. Zwar war er alles andere als ein potentieller Verräter, aber seine Versuche, mehr Macht und Einfluß zu gewinnen, konnten eines Tages zu einer Katastrophe führen. Man mußte ihm eine Lehre erteilen ...
    *
    Das Raumschiff fiel zwischen kleineren und größeren Einheiten nicht einmal auf; nur der Name war bekannt und sagte den wenigen Eingeweihten. daß sich der große Tekener wieder auf Lepso befand.
    Nur zwei Personen verließen die Schleuse der MARSQUEEN.
“Wollen wir die ausgezeichnete Gastfreundschaft des Dicken in Anspruch nehmen”, fragte Kennon, alias Tradino. “Oder sollen wir unsere Nerven schonen und uns ein gemütliches Hotelzimmer nehmen?”
Tekener ging neben seinem Freund, der zumindest in der Größe wie sein Bruder aussah, auf den Parkplatz der Bodengleiter zu. Ken meinte Haahl-A1.
“Lassen wir den Dicken mit seinem klapperigen Robot und seinen leckeren Mädchen

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