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Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt

Titel: Atlan 12 - Monolith 02 - Todeszone Zartiryt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rüdiger Schäfer
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Planeten ereignet, und das Prospektorenschiff trudelte in rasendem Tempo in Richtung der Oberfläche. Da Zartiryt nur eine dünne Atmosphäre besaß, würde der Raumer zwar nicht beim Eintritt verglühen, doch spätestens mit dem Aufprall auf dem Planeten selbst war alles vorbei. Überlebende würde es nicht geben.
    »Hier spricht Patriarch Rotter ta Busrai an Bord der KARTUUR«, kam es knackend und zischend aus den Empfängern. »An alle, die uns hören können: Wir sind in Raumnot und brauchen sofortige Hilfe! Bei allen gütigen Geistern der Außenwelten – helft uns!«
    Es folgten im Sekundentakt stumme Aufnahmen aus verschiedenen Bereichen des havarierten Schiffes. Immer wieder konnte man Leichen sehen. Seltsamerweise waren in keinem einzigen Fall äußere Verletzungen zu erkennen. Ich hatte vielmehr den Eindruck, als seien die Akonen einfach an Ort und Stelle und ohne ersichtlichen Grund tot zu Boden gefallen.
    »Malchers RONIN verlässt den Bereich der Akkretionsscheibe, Lordadmiral«, meldete sich Torben Santorin. »Major Santjun hat die Verfolgung aufgenommen.«
    »Soll ich nachsetzen, Sir?«, fragte Ramit Claudrin. Ich schüttelte den Kopf.
    »Nein!«, sagte ich laut. »Wir können die KARTUUR nicht einfach zurücklassen.«
    Ich hatte mich wieder einigermaßen erholt, fühlte mich aber nach wie vor geschwächt. Jede hastige Bewegung verursachte heftige Schwindelgefühle. Wenn das alles hier vorbei war, würde sich Geriok Atair bestimmt freuen, mich wiederzusehen.
    »Oberleutnant Claudrin, nehmen Sie Kurs auf Zartiryt«, befahl ich. »Wir müssen den Akonenraumer mit Hilfe der Traktorstrahler der IMASO auf der Planetenoberfläche absetzen. Captain Abigon, stellen Sie ein Rettungskommando in voller Kampfausrüstung und ein paar Standardcontainer mit entsprechenden Hilfsgütern zusammen. Ausschleusung in spätestens fünf Minuten.«
    Der Erste Offizier sprang auf und verließ die Zentrale im Laufschritt.
    »Major Simmers«, fuhr ich fort, »sobald unsere Leute draußen sind, kümmern wir uns wieder um die Korvette. Bis dahin halten Sie permanenten Kontakt mit Santjun und der MOONDANCER.«
    Die Kommandantin starrte mich verwirrt an. Auch der epsalische Pilot machte plötzlich ein Gesicht, als hätte ich meine Anweisungen nicht in Interkosmo, sondern in Altarkonidisch gegeben.
    »Was …?«, wollte ich aufbrausen, doch in diesem Augenblick spürte ich es selbst. Der Druck, der seit dem Einflug ins Zartiryt-System auf jedem einzelnen Besatzungsmitglied gelegen hatte und der von Minute zu Minute stärker geworden war, diese unterschwellige Müdigkeit, die sich nach und nach zur Erschöpfung auswuchs und jede Bewegung, jeden Atemzug, jeden Gedanken zur Qual machte – all das war plötzlich verschwunden. Zurück blieb lediglich das kaum noch bezwingbare Bedürfnis, sich an Ort und Stelle hinzulegen und zu schlafen.
    »Der … der Monolith, Sir«, hörte ich Torben Santorin aus Richtung des Orterpults. »Ich habe eine massive energetische Impulsspitze innerhalb der Ergosphäre des Black Holes angemessen und jetzt … ist da gar nichts mehr.«
    »Schon gut, Oberleutnant«, erwiderte ich matt. Seltsamerweise fühlte ich mich nach wie vor schlecht. Mein Schädel brummte, und meine Augen sonderten Unmengen jenes weißlichen Sekrets ab, das bei Vertretern meines Volkes ein untrügliches Zeichen für starke physische und psychische Erregung war.
    »Calipher hat seinen letzten Auftrag erfolgreich abgeschlossen.«
    »Dieser lemurische Roboter?«, fragte Naileth Simmers.
    »Eben jener«, nickte ich. »Ich hätte ihn gerne mitgenommen, denn er hätte uns noch viel über die damaligen Ereignisse im Zartiryt-System verraten können, doch ich musste sichergehen, dass der Monolith nicht zu einer permanenten Gefahr wird.«
    »Die Maschine hat den Monolithen in die Luft gesprengt?«
    »Ins Vakuum der Ergosphäre, um genau zu sein«, lächelte ich humorlos. »Ja, das war der letzte Befehl, den ich Calipher in meiner Rolle als Träger des Lichts gab. Ich hätte den Monolithen lieber abgeschaltet und genauer untersucht, doch dazu war keine Zeit. Also bin ich kein Risiko eingegangen.«
    Die IMASO schwenkte in einen Orbit um Zartiryt ein und näherte sich zügig der KARTUUR. Aus der Polschleuse meldete sich Terence Abigon. Die letzten Mitglieder des Rettungsteams, darunter Geriok Atair höchstpersönlich, legten soeben ihre Raumanzüge an.
    »Elks und sein Team haben die Monturen in Rekordzeit wiederhergestellt«, sagte der Erste

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