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Atlan 14 - Monolith 04 - Der Silbermann

Atlan 14 - Monolith 04 - Der Silbermann

Titel: Atlan 14 - Monolith 04 - Der Silbermann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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»Versuch es weiter und gib mir Bescheid, wenn du Erfolg hast!«
    »Aye, Sir!«, gab der Roboter zurück.
    Nun hast du ihn beleidigt , bemerkte der Extrasinn spöttisch.
    Der Fahrstuhl hielt, die Tür öffnete sich und sofort schlug ein Energiestrahl in unsere aktivierten Schutzschirme. Aus dem Stand hechtete ich hinaus, rollte einmal über die Schulter ab und nahm die Gestalt ins Visier, die sich uns im Halbdunkeln entgegengestellt hatte.
    Die Roboter feuerten an mir vorbei und trafen den Mann, dessen Schirm grell aufloderte, aber nicht zerplatzte.
    »Halt!«, befahl ich. »Feuer einstellen!«
    Calipher-SIM und der normale GLADIATOR hielten sich an meinen Befehl, nur die Gestalt im Schutzschirm gab nochmals eine Salve ab.
    »Santjun!«, rief ich über die Lautsprecher des Anzugs. »Wir sind es, stellen Sie das Feuer ein!«
    Der USO-Agent kauerte zwischen zwei Pfeilern. Den schweren Kombistrahler hielt er immer noch auf mich gerichtet.
    »Santjun, werfen Sie die Waffe weg, oder ich werde Sie erschießen. Sie wissen, dass ich diesbezüglich keine Hemmungen habe!«
    Santjun zögerte.
    Ich hob meine Waffe und zielte auf den Kopf des Risiko-Agenten der USO.
    »Sie entscheiden, Santjun!«
    Und er entschied.
     
     
     
    Naileth
     
    Nur die Sensoren und sofort reagierenden Positroniken der USO-Kampfanzüge verhinderten, dass ihre Träger durch die unmittelbar vor ihnen stattfindende Explosion ihr Hör- und Sehvermögen einbüßten.
    Die schiere Wucht der zerberstenden Tür ließ den Schacht erzittern und drückte sie einige Meter in die Tiefe. Der augenblicklich aufgebaute Schutzschirm des GLADIATOR-Roboters flackerte bedenklich, doch er brach nicht zusammen.
    »Runter?«, gellte Amelia Marcos' Stimme über Funk.
    »Nein«, schrie Naileth zurück. »Wir steigen auf! Das heißt …« Sie überlegte kurz. »Wir werden uns aufteilen! Amelia, Torben und ich werden aufsteigen und etwa zwanzig Meter weiter oben warten. Heizen wir ihnen schön ein, wenn wir an dem Loch vorbeifliegen! Ramit bleibt mit dem GLADIATOREN hier. Der Gegner weiß nicht, wie viele wir sind. Das ist unsere Chance! Fragen? Dann los!«
    Naileth stieg als Erste auf und schoss, den schweren Kombistrahler beidhändig haltend, durch die zerborstene Aufzugtür. Wütendes Feuer aus mehreren Strahlern antwortete ihr. Eine Alarmsirene pfiff ihr in den Ohren, und im Helmdisplay wurde mit großen roten Ziffern die Überlastung des Schutzschirms angezeigt, die auf nahezu 140 Prozent kletterte. Dann war der Spuk schon wieder vorbei, und sie schwebte im dunklen Schacht die vereinbarten zwanzig Meter nach oben. Atemlos beobachtete Naileth, wie Torben und Amelia ebenfalls in den Raum hineinfeuerten und ihre Schutzschirme einen Moment lang grell aufleuchteten.
    »Und nun halten Sie die Öffnung im Blick und passen Sie auf, dass Sie sich nicht gegenseitig ins Visier nehmen!«, befahl sie. »Feuer frei auf Feindkontakt!«
    Zehn Sekunden lang geschah nichts, dann erschien ein dunkler Umriss in der scharf gezackten Öffnung. Sofort zuckten mehrere sonnenhelle Strahlen von oben und unten auf die Gestalt zu. Eine halbe Sekunde später zerriss ihr Schutzschirm.
    Reingefallen! , dachte Naileth triumphierend.
    Der Mann kippte in den Schacht und fiel als brennende Fackel an Claudrin und dem Kampfroboter vorbei in die Tiefe.
    »Wir schlagen uns durch!«, schrie Naileth über Funk. »Ramit – Sie und der GLADIATOR zuerst! Torben und ich geben Deckungsfeuer, Amelia deckt nach oben und unten ab! Los, los, los!«
    Claudrin schwebte an der Seite des Kampfroboters in die Höhe und verschwand durch die Öffnung. Wenige Zehntelsekunden später hatten die Gegner ihre Überraschung überwunden und feuerten wieder.
    Naileth ließ sich kopfüber nach unten sacken und stoppte erst kurz vor der zerborstenen Tür ihren Fall. Sie feuerte wieder in den Raum hinein und gab dabei acht, dass ihr weder Ramit Claudrin noch der Kampfroboter versehentlich in die Schusslinie gerieten. Torben war nun ebenfalls neben ihr angelangt und verstärkte ihr Deckungsfeuer.
    Claudrin rannte mit epsalischer Schnelligkeit durch den mit einigen Terminals ausgestatteten Raum, zerstörte, was ihm in die Quere kam, und feuerte unablässig auf die Verteidiger. Die fünf verbliebenen Silberherren hatten große Mühe, den entfesselten Epsaler länger als ein paar Sekundenbruchteile zu treffen.
    »Auf mein Ziel!«, rief Naileth und visierte den Silberherr an, der aus ihrer Sicht ganz links stand.
    Torben Santorin und der

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