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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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befanden sich in einem Raum in der Nähe der Hauptleitzentrale, als Atlan zu ihnen kam.
    »Wann geht es los?«, fragte Joscan Hellmut, der Kybernetiker.
    »Sofort. Ich habe bereits eine Nachricht an die Ferraten und Buhrlos schicken lassen, damit ein entsprechendes Kommando zusammengestellt wird. Wir werden uns die Leute jedoch noch ansehen, die uns begleiten sollen, damit wir auch wirklich die besten Männer bekommen.«
    »Was könnte der High Sideryt für ein Interesse daran haben, uns Männer zuzuordnen, mit denen wir nichts anfangen können?«, wollte Breiskoll wissen.
    »Hoffentlich keines«, erwiderte der Arkonide. »Aber ich traue ihm nicht.«
    »Zumindest ist er sich darüber klar, dass er es mit seinen Leuten allein nicht schaffen kann, den Quader unter Kontrolle zu bringen«, erklärte Hellmut.
    »Glaubst du wirklich?«, zweifelte Gavro Yaal. »Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.«
    Joscan Hellmut lächelte.
    »Dann erlaube mir, dass ich einige Bemerkungen dazu mache«, entgegnete er. »Die SOL ist – ebenso wie auch das Raumschiff da drüben – ein kybernetisches System, ein Netzwerkmodell, das in der Lage ist, jedes beliebige logische Muster auszubilden.«
    »Natürlich. Das ist uns klar«, sagte Gavro Yaal. »Das gilt ja auch für uns.«
    »Selbstverständlich. Du darfst aber nicht übersehen, dass wir immerhin einige Erfahrungen mit solchen kybernetischen Systemen haben, während das für die Ferraten und Buhrlos nicht gilt. Wann ist denn schon einmal einer von ihnen in ein fremdes Raumschiff eingedrungen und hat versucht, es unter seine Kontrolle zu bringen?«
    »Wahrscheinlich noch nie«, stellte Bjo Breiskoll fest.
    »Sie haben sich vermutlich noch nicht einmal Gedanken über den Charakter des Quaders gemacht«, betonte der Kybernetiker. »Sie sehen das komplexe System nicht. Bevor wir versuchen, den Koloss da drüben zu entern, müssen wir uns über seinen Zustand klar werden.«
    »Willst du jetzt einen Vortrag über Kybernetik halten?«, erkundigte sich Gravo Yaal. Er schien sich in den vergangenen Jahren nicht im Mindesten verändert zu haben. Sein Gesicht war noch immer etwas pausbäckig, die Lippen waren voll und die Nase fleischig. Er war ein ruhiger, kaum auffallender Mann, der nur selten laut wurde. Die Ausführungen Joscan Hellmuts waren ihm jedoch zu langatmig.
    »Nein. Ich will nur auf das Risiko aufmerksam machen«, widersprach der Kybernetiker. »Ich gehe davon aus, dass wir den Zustand erst abklären müssen, in dem sich die Maschine da drüben befindet.«
    »Wie kommst du dazu, davon zu sprechen, dass der Quader eine Maschine ist, die sich in einem ganz bestimmten Zustand befindet?«, fragte Atlan. »Jedes Raumschiff ist irgendwo eine Maschine, und jede Maschine befindet sich in irgendeinem Zustand.«
    »Ganz einfach. Die Besatzung hat das Schiff verlassen und uns angegriffen. Das hätte sie fraglos nicht getan, wenn sie nicht gewusst hätte, dass der Raumer ein autark reagierendes kybernetisches System ist.«
    »Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann glaubst du also, dass der Quader über eine Positronik verfügt, die auf unsere Ankunft reagieren wird«, sagte Atlan.
    »Das ist es. Genau das. Wenn ich wüsste, in welchem Zustand der Raumer nach dem Abzug der Besatzung verblieben ist, könnte ich voraussagen, wie er sich verhalten wird, sobald wir mit unserer Ankunft ein weiteres Ereignis initiieren. Ganz einfach, weil die Strukturen dieses Raumschiffs von einer Fülle von Entweder-oder-Entscheidungen determiniert werden.«
    »Und wieso ist das wichtig?«, fragte Gavro Yaal.
    »Das wirst du schon merken, wenn das Schiff uns Roboter, fliegende Thermostrahler oder andere Kampfmittel entgegenschickt, wenn es versucht, uns durch räumliche Veränderungen in seinem Inneren einzusperren oder auszuschleusen. Es gibt genügend Denkmodelle, in denen eine Einheit wie ein Raumschiff spielend leicht mit einem Kommando von Eindringlingen fertig wird. Du musst dir die Reaktionen etwa so vorstellen, wie sie auch in der biologischen Kybernetik ablaufen. Ein ganz einfaches Beispiel: Wenn Bakterien in einen Organismus eindringen, werden eine Reihe von Mechanismen ausgelöst, und die Abwehrkräfte des Körpers werden mobilisiert. Die biologische Polizei tritt in Aktion und versucht, die Eindringlinge zu töten oder zumindest aufzuhalten.«
    Bjo Breiskoll seufzte.
    »Ich finde, es ist nicht gut, wenn man sich vorher so viele Gedanken macht«, sagte er. »Wir sollten aufbrechen und uns

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