Auch du kannst meditieren - Schritt für Schritt zu Klarheit, Gelassenheit und innerer Stärke
F alls Sie nicht irgendwo in einer abgelegenen Gegend wohnen, dürfte Ihnen wie Millionen anderen Menschen mit wachsender Sorge gegenwärtig sein, wie gefährlich es ist, in einer modernen Gesellschaft wie der unseren zu leben. Ihnen wird aufgefallen sein, dass Sie sich bei den täglich anfallenden Dingen wie etwa den Pendelfahrten zur Arbeit und nach Hause zunehmend gestresst fühlen. Höchstwahrscheinlich haben Sie Anzeichen der zunehmenden Gefährdung gesehen – Massenkarambolagen, Motorradunfälle, Gewalt im Straßenverkehr, Verfolgungsjagden der Polizei,
Vandalismus, Unfälle am Bau und Kalamitäten jeder Art. Leider sind dergleichen Dinge in jeder Großstadt zum Alltag geworden. Unser persönliches Risiko freilich können wir meist mit ein wenig Klugheit und Achtsamkeit relativ gering halten.
Es gibt jedoch eine weitaus größere, eine wirklich unheimliche Bedrohung, die nicht durch unsere physische Umwelt gegeben ist. Ihre Zerstörungskraft können wir uns kaum vorstellen, weil einfach nicht direkt zu sehen ist, worin ihr schädliches Potenzial für uns liegt. In gewissem Sinne ist unsere Lebenswelt – das Wohnumfeld, der Arbeitsplatz, örtliche Einrichtungen und Betriebe, Schulen und so weiter – ein Schlachtfeld der Herrschaft über unser Denken geworden.
Wer sich nicht durch klares Urteilsvermögen zu schützen vermag, kann allerlei mentalen und psychologischen Übergriffen zum Opfer fallen. Sie kommen aus
der Außenwelt, etwa von Nachbarn, Chefs, Lehrern und den Medien, aber auch von innen in der Gestalt eines vom Ego ausgeübten Drucks, der mit der Zeit unsere Widerstandskraft schwächt. Schneller, als uns lieb sein kann, haben wir dann arglos und ohne allzu viel Gegenwehr unser kostbarstes Gut aufgegeben, die Herrschaft über unser eigenes Denken und Fühlen.
Aber wir können uns an dem Gedanken aufrichten, dass das Leben weitergeht und sich ständig ändert und jeder Augenblick eine Wende für uns bringen kann. Dieser Augenblick eben jetzt zum Beispiel. Sie lesen gerade dieses Buch, und weshalb sollte das nicht Ihr »Glücksgriff« sein? Etwas gab Ihnen ein, zu diesem Buch zu greifen, und das alles bringt nicht nur einen gewaltigen Vorteil für Sie mit sich, sondern es ist ein »Verbündeter«, der Sie zu weiteren für Ihr seelisches und spirituelles
Leben entscheidend wichtigen Erkenntnissen führen wird.
Sie werden hier alles erfahren, was Sie je brauchen könnten, um Ihren Geist wach, sprühend lebendig, beweglich und stark zu machen – vor allem aber, um wachsam gegenüber allem zu sein, was über den Verstand oder die Psyche auf Sie eindringt und Ihre Aufmerksamkeit binden möchte. Was ich Ihnen hier mitteile, ist einfach und praktikabel, wenn auch nicht unbedingt leicht umzusetzen. Aber bleiben Sie beharrlich dabei, und Sie dürfen mit tief greifenden Wirkungen rechnen. Es ist wie bei allem, was den Aufwand lohnt: Aufrichtiger und entschlossener Einsatz ist eine Triebkraft, die einen klaren Geist schafft und das Füllhorn seiner Möglichkeiten öffnet.
Die in diesem Buch vorgestellte Technik zum Aufbau von Aufmerksamkeit und Klarheit kann für Menschen aller Altersstufen und Lebensformen von Nutzen sein,
ganz besonders aber für Büroangestellte, Beschäftigte in der Sparte Informationstechnologie, Taxifahrer, Lehrer, Schüler und Studenten, Straßenverkäufer, Waschanlagen- oder Fluglinienpersonal und sogar für Popcornverkäufer im Kino. Überall spielen die gleichen Grundprinzipien eine Rolle, ob Sie an einer Geschäftsbesprechung teilnehmen, die Oberschule oder ein Hochschulseminar besuchen, Mittagessen kochen oder Yogaunterricht nehmen. Der Geist ändert sich mit den Situationen, aber sein Wesen ist überall dasselbe.
Der geklärte Geist kann bessere Entscheidungen treffen. Wir wissen aus Erfahrung, dass unsere Entscheidungen von beträchtlicher Auswirkung auf unser Leben sein können. Von ihnen hängt ab, was wir tun, wo wir arbeiten, mit wem wir leben und so weiter. Unsere Entscheidungen sollten im Einklang mit unserem Karma, unserer Persönlichkeit und unseren Lebensumständen
sein. Und wir sollten nicht zulassen, dass unser persönliches Empfinden und unsere Intelligenz allzu sehr unter den Einfluss von impulsiven und unbedachten Hoffnungen und Träumen geraten. Unser Leben kann fest in der Realität verankert sein und muss nicht irgendwelchen Filmvorlagen folgen oder sich an gut gemeinten Ratschlägen orientieren, auf die wir in irgendeiner Zeitschrift stoßen.
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