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Auch keine Tränen aus Kristall

Auch keine Tränen aus Kristall

Titel: Auch keine Tränen aus Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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dar. Und dann müssen wir auch das Projekt in Betracht ziehen. Wir könnten den hier ansässigen Kolonisten nicht helfen, ohne unsere Anwesenheit bekannt werden zu lassen. Und das wiederum würde ganz sicher das Ende unserer höchst vielversprechenden Experimente hier zur Folge haben.« Er blickte kühl auf Ryo herab. »Persönliche Gefühle dürfen uns nicht von unserem Hauptgrund für unser Hiersein ablenken. Wir haben keine formellen Beziehungen zu den Thranx. Das gleiche gilt für die AAnn. Ich habe keine Grundlage dafür, Feindseligkeiten gegen eine neutrale und bislang nicht kontaktierte Fremdrasse einzuleiten.«
    »Sie werden mir verzeihen, wenn ich da nicht Ihrer Meinung bin.« Sanchez musterte ihn mit einem dünnen Lächeln. »Ich habe in für mich befriedigender Weise festgestellt, dass es die AAnn waren, die absichtlich und ohne Provokation die Seeker angegriffen haben. Wir hatten eine ganze Anzahl Todesopfer und Verletzte. Ich würde das als hinreichende Provokation zumindest für einen belehrenden Vergeltungsschlag halten.«
    »Der Angriff auf Ihr Schiff könnte auf einem Missverständnis beruht haben«, meinte der Attache. Die Position, die einzunehmen er sich gezwungen sah, machte ihm keine Freude, aber er verteidigte sie in bewundernswerter Weise. »Wir könnten damit jegliche künftige Beziehung zur AAnn-Rasse gefährden.«
    »Verzeihen Sie, Sir.« Einer der Xenologen am anderen Ende des Raumes hob etwas ängstlich die Hand. »Wenn diese AAnn den psychosozialen Mustern entsprechen, die meine Programmierung aufzeigen, dann liegt unsere beste Chance, mit ihnen Frieden zu schließen, darin, dass wir Bereitschaft zum Kampf zeigen.«
    »Das ist verrückt«, herrschte der Attache ihn an.
    »Ein Adjektiv, das sehr gut auf die AAnn passt«, warf Ryo ein.
    Der Attache, der offenbar sein Pulver verschossen hatte, zog sich ins Schweigen zurück.
    »Sie müssen natürlich Ihre eigene Entscheidung treffen und die auf das Wissen aufbauen, das Sie besitzen, und auf Ihre eigenen Sitten«, sagte Ryo sanft. »Ich unterliege keinen solchen Einschränkungen. Ich muss meine Erntemaschine nehmen und jegliche Hilfe leisten, zu der ich fähig bin, auch wenn es ein persönliches Risiko für mich bedeutet. Außerdem könnten Sie nur sehr wenig bewirken. Zum einen verfügen Sie nicht über ausreichende Bodentransportmöglichkeiten. Zum anderen haben Sie keine ... «
    »Ich fürchte, wir haben doch, Ryo«, informierte ihn Sanchez. Der Thranx machte eine instinktive Geste viertgradigen Erstaunens.
    »Ich weiß, dass dieses Projekt als durch und durch friedliche Mission angelegt ist«, fuhr sie fort, »und in bezug auf die Mensch/Thranx-Beziehungen sollte es das auch bleiben. Aber angesichts unserer früheren Gefangenschaft hier können Sie sicher verstehen, dass wir nicht unbewaffnet auf einem Thranx-Planeten gelandet sind.«
    »Nein.« Ryo versuchte seine Verstimmung zu verbergen. »Das verstehe ich nicht.«
    Die Kapitänin zuckte die Achseln. »Das tut mir leid. Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, dass wir Waffen haben.« Sie sah sich im Raum um. »Ich schlage vor, dass wir sie einsetzen, um den AAnn unsere geistige Verfassung zu demonstrieren und um unseren neuen Freunden zu helfen. Formlos, wie es scheint.« Sie sah den Attache an. »Ich kann natürlich nicht den Befehl erteilen, Waffen für den Einsatz hier freizugeben.«
    Der Attache trommelte mit den Fingern auf seine Stuhllehne. »Ich habe immer noch keinen überzeugenden Grund gehört. Es ist schierer Wahnsinn, die Waffen für eine Rasse gegen eine andere zu ergreifen, zu der wir keine Beziehungen unterhalten.«
    »Das ganze Experiment klang nach schierem Wahnsinn, als Ryo es das erste Mal vorschlug«, erinnerte ihn Bonnie. »Da ist noch etwas, woran Sie nicht gedacht haben. Niemand von Ihnen hat daran gedacht.« Ihr Blick schloss Sanchez ein. »Was ist mit den Larven, die wir aus dem Pflegehort von Paszex ausgeborgt haben? Ihre Eltern und Clan-Gefährten sind alle dort drüben. Wenn sie getötet werden, dann werden wir es mit völlig anderen Beziehungen zu tun haben, sehr viel komplizierteren Beziehungen.
    Außerdem haben wir, indem wir den Kolonisten helfen, die Chance, uns bei ihnen einzuschmeicheln. Das würde dem Projekt in hohem Maße nützen.« Sie sah den Attache durchdringend an. »Nicht es behindern oder ihm ein Ende machen, wie Sie behaupten. Ich habe das Gefühl, dass die Zeit gekommen ist, den nächsten Schritt zu tun. Wir können hier nicht in alle

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