Auch virtuelle Killer können töten
war weit geöffnet. Dann gab es ein Wohngebäude. Wir kontrollierten erst die Scheune, doch dort befand sich niemand.
Dann kam das Wohngebäude an die Reihe. Wir suchten uns einen guten Punkt, um einzudringen, eine Seitentür. Sie war verschlossen, aber Phil konnte sie leicht öffnen. Wenige Sekunden später befanden wir uns in dem Gebäude und bewegten uns vorsichtig, mit den Waffen im Anschlag, vorwärts.
Schließlich entdeckten wir einen Raum mit Computern, in dem sich drei Männer befanden. Einer war Solozzo, ich erkannte ihn sofort. Die anderen beiden waren mir unbekannt.
Als sie uns sahen, sprang einer auf und bewegte seine Waffe in unsere Richtung. Doch Phil ließ ihm keine Chance, sein Vorhaben durchzuführen. Der Mann brach getroffen zusammen.
Solozzo und der letzte seiner Männer hoben ihre Hände.
»Nicht schießen«, sagte Solozzo ruhig.
Phil behielt die beiden im Auge, während ich mich umschaute. Die angrenzenden Räume waren sauber. Ich fesselte die beiden Männer und schaute mir die Kontrollen an.
Neben mir sah ich Solozzo hämisch grinsen. »Nicht so einfach, die Technik.«
Auf einem Monitor sah ich, dass sich die Drohnen dem Flottenstützpunkt Norfolk näherten. War ihre Route bereits festgelegt?
Ich suchte den Computer, der für die Steuerung zuständig war, und fand ihn schließlich. Mit ein paar Mausbewegungen hatte ich die Drohnen unter Kontrolle und steuerte sie aufs offene Meer hinaus.
»Aber auch nicht schwer«, sagte ich zu Solozzo, der mich mit einem giftigen Blick bedachte.
Der Rest war Routine. Eine Viertelstunde später traf die Verstärkung ein und kümmerte sich um die Terroristen. Sie wurden nach New York gebracht und im FBI Field Office verhört. Im Wagen von Solozzo fanden sich auch die Waffen, mit denen Dorff, Rogoff und Trimmbone getötet worden waren – Solozzo gestand später, alle drei ermordet zu haben, weil sie zu einem Sicherheitsproblem geworden waren. Teachman hätte dasselbe Schicksal ereilt, wenn er nicht von einer Polizeistreife aufgegriffen worden wäre. Das Ziel des Drohnenanschlags war ein hochmoderner Kreuzer gewesen, der am Tag zuvor in Norfolk angelegt hatte.
Die Drohnen wurden von der Navy sichergestellt. Lieutenant Booth wurde medizinisch versorgt und kurz darauf befördert. Phil und ich erhielten Belobigungen der Navy. Für mich war aber eigentlich nur von Bedeutung, dass wir einen Terroranschlag auf unser Land verhindert hatten.
ENDE
Direkt aus New York! Das Magazin zum Roman!
Rikers Island: 30 Dollar für eine Zigarette
Rauchen hinter Gittern ist in New York seit 2003 verboten. In den Strafanstalten auf der Gefängnisinsel Rikers Island floriert unterdessen ein schwarzer Markt für Tabakwaren. Einzelne Zigaretten werden für durchschnittlich 30 Dollar gehandelt, während eine Packung nicht weniger als 200 Dollar kostet. Im letzten Jahr gab es 85 Festnahmen wegen dieses Handels.
Butterverbot in Schulküchen zu oft umgangen
Butter ist in New Yorker Schulküchen schon seit 2008 verboten, ebenso wie Kuchen und fetttriefende Pommes Frites. Doch zu oft wird das Butterverbot in den Schul-Cafeterias umgangen; das stellte die zuständige Behörde jetzt anhand der Küchen-Einkaufslisten fest. Im Kampf gegen das Übergewicht bei Kindern soll das Verbot der Butter jetzt strenger überwacht werden.
VOR IMPOSANTER KULISSE im Kuppelsaal der New Yorker Columbia University hielt der Bürgermeister der Acht-Millionen-Stadt, Michael Bloomberg, jetzt eine Rede zur globalen Energiepolitik.
Gehaltserhöhung für Bürgermeister Bloomberg: 2 Cent
Bürgermeister Michael Bloomberg gehört zu den in New York ansässigen Milliardären. Sein geschätztes Nettovermögen beläuft sich auf 27 Milliarden Dollar. Nichtsdestoweniger steht ihm ein Bürgermeistergehalt zu. In seinem Fall beläuft es sich auf einen Dollar brutto pro Jahr. Jetzt erhielt Bloomberg eine Gehaltserhöhung um zwei Cent. Dadurch stieg sein Nettogehalt von 93 auf 95 Cent, die er sich aber nicht auszahlen lässt.
Neu in der Bronx: Parkuhren mit Fernbedienung
Weder Kleingeld noch Kreditkarten brauchen Autofahrer für 264 Parkuhren in der Bronx. Die neuen Gebührensäulen lassen sich mit einer Smartphone App bedienen, die auch eine Online-Straßenkarte anzeigt, auf der die gerade freien Parkflächen am Fahrbahnrand markiert sind. Das neue System kostet keine zusätzlichen Gebühren; überdies warnt es den Nutzer per E-Mail oder SMS, wenn seine Parkzeit abläuft. Außerdem ist es möglich, die
Weitere Kostenlose Bücher