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Auch virtuelle Killer können töten

Auch virtuelle Killer können töten

Titel: Auch virtuelle Killer können töten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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sogenannten Mister White getroffen hat«, sagte ich. »Wenn wir herausfinden, wo sich Teachman in den letzten Monaten aufgehalten hat, und diese Daten mit bekannten Verdächtigen abgleichen, erzielen wir vielleicht einen Treffer.«
    »Ja, gehen Sie das mit den Analytikern durch«, sagte Mr High. »Ein weiterer Ansatzpunkt sind die für die Raketen der Drohnen benötigten Sprengstoffe. Wir haben von der Navy konkrete Spezifikationen dafür erhalten. Mit den entsprechenden Ermittlungen beschäftigt sich bereits ein Team. Hat sonst noch jemand einen Vorschlag, wo wir ansetzen können?«
    »Falls der Anschlag in Auftrag gegeben wurde, könnte uns eine Überprüfung entsprechender Kontobewegungen helfen«, meinte Sarah Hunter.
    »Gut, darauf setze ich auch ein Team an«, meinte Mr High. »Sonst noch konstruktive Vorschläge?«
    »Wir sollten Informanten befragen, die in den entsprechenden Bereichen Bescheid wissen könnten«, schlug Joe Brandenburg vor.
    Mr High nickte. »Guter Vorschlag – sonst noch etwas?«
    Es kamen keine weiteren Vorschläge.
    »Gut, gehen wir an die Arbeit. Die Zeit ist knapp und es geht um Menschenleben«, sagte Mr High ernst. »Machen wir also unseren Job!«
    Die Anwesenden standen auf. Einige verließen den Raum, andere unterhielten sich miteinander und diskutierten.
    »Schauen wir bei den Analytikern vorbei«, sagte ich zu Phil. »Mit etwas Glück erfahren wir die wahre Identität von Mister White, denn eines hat er wahrscheinlich nicht: eine weiße Weste, auch wenn der Name das vermuten lassen würde.«
    Zusammen mit Phil ging ich zu einem Team von FBI-Analytikern, die bereits dabei waren, die Vergangenheit von Teachman unter die Lupe zu nehmen.
    »Und, wie sieht es aus?«, fragte ich. »Gibt es schon irgendetwas Verwertbares?«
    »Wir haben bereits eine stattliche Anzahl von Informationen zusammengetragen, inklusive Kreditkartenabrechnungen, Kontobewegungen, Strafzettel für falsches Parken, sogar einige Aufzeichnungen von Videoüberwachungen sind dabei. Jetzt gilt es, die Daten auszuwerten.«
    »Dabei werden wir Ihnen unter die Arme greifen«, sagte Phil. »Unser Plan ist es, Teachmans Vergangenheit mit der von Terrorverdächtigen oder potenziellen Tätern zu vergleichen. Das wäre der erste Schritt. Als zweiten Schritt erweitern wir die Suchparameter und schließen jeden ein, der vorbestraft ist. Kriegen Sie das hin?«
    Der Analytiker nickte. »Mit Hilfe unserer Computer schon«, sagte er. »Wir füttern sie mit den entsprechenden Vorgaben und legen los. Vereinfacht wird das Ganze dadurch, dass Teachman die Vereinigten Staaten seit seinem Rausschmiss bei der Navy nicht verlassen hat. Er hat gewöhnlich mit Kreditkarte bezahlt und hatte teilweise einen Wagen mit GPS-Diebstahlortung.«
    »Das ist doch was«, meinte Phil. »Wir helfen Ihnen bei der Aufstellung der ersten Vergleichsliste – legen wir los.«
    Zusammen mit den Analytikern arbeiteten wir uns durch die Datenbanken des FBI und anderer Behörden, was unter anderem die der Criminal Justice Information Services Division, in der sämtliche jemals gespeicherten Kriminalakten enthalten sind, und das New York State Identification and Intelligence System mit einschloss.
    ***
    Zwei Stunden später erhielten wir den ersten Treffer.
    »Kennen Sie einen Antonio Solozzo?«, fragte uns einer der Analytiker.
    »Nicht persönlich, aber ich glaube, ich habe den Namen schon mal irgendwo gehört«, meinte Phil.
    »Er stand zeitweise wegen Terrorverdachts unter Beobachtung«, sagte der Analytiker. »Und, was für uns weitaus interessanter ist, er hat vor etwa drei Monaten im selben Restaurant gegessen wie Darryl Teachman. Sogar fast zur selben Zeit, wie die Kreditkartendaten belegen.«
    »Interessant«, sagte ich und warf einen Blick auf die Daten, die auf dem Monitor des Analytikers zu sehen waren. »Das ist definitiv eine Übereinstimmung von der Art, wie wir sie suchen. Haben wir mehr? Aufzeichnungen von in der Nähe befindlichen Kameras?«
    Der Analytiker tippte etwas auf der Tastatur seines Computers. »Es befinden sich vier Kameras von Kreditkartenautomaten und zwei der Verkehrsüberwachung in der Nähe des Restaurants«, sagte der Analytiker. »Ich versuche Bildmaterial zu beschaffen – wenn es nach so langer Zeit noch vorhanden ist.«
    »Gut, erledigen Sie das«, sagte ich und wandte mich an Phil. »Dann können wir uns diesen Solozzo vornehmen. Wer ist er?«
    Phil suchte die Akte des Mannes auf seinem Computer heraus. »Antonio Giamelluca

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