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Auf den Wogen des Glücks

Auf den Wogen des Glücks

Titel: Auf den Wogen des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kit Garland
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sich um eine po li tische Angelegenheit handelt.«
    Die Gräfin zuckte mit den Schultern. »Ich setzte alles daran, sicher zu gehen, dass du für Edmund das Katzenauge retten würdest. Ich wollte dich wissen lassen, was für ein Mensch er in Wahrheit ist.«
    Nicholas blickte zum Grafen hinüber. »Und auch Sie haben mich absichtlich auf die Probe gestellt, Sir. Sie hätten Stringfeld oder einen der vielen anderen Abenteurer fragen können, ob er sich auf die Suche begibt.«
    »Das hat er aber nicht«, verteidigte ihn die Gräfin. »Er hat sein Vertrauen in dich gesetzt.«
    Mit einem resignierenden Blick, der seine Gesichtszüge milderte, wandte der Graf sich Nicholas zu. »Ich wollte nur den Besten. Ja, ein Teil von mir wollte, dass du dich als besserer Mensch beweist, als die Zeitungen dir zugestanden. Aber ein noch viel gewichtigerer Teil von mir wollte, dass du dich dir selbst beweist. Ich fühlte deinen Hass für die Adligen dieses Landes, vor allem den Hass auf mich, und ich wollte dich lehren, dass sich mehr hinter dem Gesicht verbirgt, das ein Mann der Welt zeigt. Ich habe meine politische Karriere, meinen Ruf, meinen Titel, in deine Hände gelegt.«
    »Herrgott, Sie haben alles auf ein Vabanquespiel gesetzt!«
    »Aber du hast mich nicht enttäuscht.«
    »Nein, Sir, ich habe Sie nicht enttäuscht, wenngleich ich es für einen kurzen Moment in Erwägung gezogen habe. Aber ich brachte es einfach nicht übers Herz.«
    Der Mund des Grafen verzog sich zu dem Hauch eines Lächelns. »Und dank deiner Verschwiegenheit spekuliert ganz England nun über die Identität des mysteriösen Wohltäters. Manche Zungen sprechen sogar davon, dass unser Premierminister persönlich seine Hand im Spiel gehabt haben soll. Jetzt denkt er darüber nach, ob er dieses Gerücht bestätigen soll. Wie dem auch sei, die generelle Meinung über die Angelegenheit ist durchweg positiver Natur. Es geht nichts über britische Heldentaten und die Rettung eines Landes vor dem Bösen, um die Allgemeinheit glücklich zu stimmen.«
    Der Graf ging langsamen Schrittes auf Nicholas zu und blieb vor ihm stehen. Er schien Probleme zu haben zu schlucken. »Ich möchte dich fragen ... Nein, ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass du und deine Gattin heute zum Abendessen bleiben. Würdet ihr das tun?«
    Hoffnung lag in den klaren und verletzlichen Augen des Grafen, und Nicholas hatte den Eindruck, eine unsichtbare Last sei von seinen Schultern gewichen, eine Last, deren Existenz er sich bisher nicht bewusst gewesen war. Er schlug sicher und kraftvoll in die Hand des Grafen ein und erkannte deutlich, dass auch ihm die Hoffnung ins Gesicht geschrieben stand.
    »Sir, wir sind entzückt über Ihr Angebot und nehmen dankend an.«
     
    Kaum eine Woche später befand sich Dominique auf dem Weg zu ihrer wöchentlichen Geschäftsbesprechung mit Drew, die in den Geschäftsräumen der Willoughby-Werften stattfand. Für gewöhnlich begleitete Nicholas sie zum Hafen hinunter, doch an jenem Morgen hatte er eine sehr dringliche Angelegenheit zu erledigen, der er nachgehen musste, bevor er sie später in der Werft treffen würde. Dominique willigte ein, als er ihr hoch und heilig versprach, eine Überraschung für sie bereit zu halten, die die kurze Trennung mehr als wett machen würde.
    Und wie Dominique in ihrer neuen Rolle als seine Ehefrau schnell gelernt hatte, konnten Nicholas' Überraschungen verlockend und von großer Vielfalt sein. Ob er ihr noch ein Paar französischer Seidenstrümpfe schenkte? Oder Parfüm? Oder ein weiteres Unterkleid aus edelster Seide? Oder einen Strauß prächtiger weißer Rosen? Oder aber vielleicht Hausschuhe mit skandalös hohen Absätzen? Dieser Mann verwöhnte sie und sorgte dafür, dass sie aller Voraussicht nach eines Tages dick und rund und faul - auf immer glücklich sein würde.
    Während sie darüber nachdachte und mit leicht geröteten Wangen und Schalk in den Augen die Tür zu Drews Büro aufriss, verspürte sie Vorfreude. Nach zwei Schritten jedoch hielt sie inne. Ihr war, als wäre plötzlich alles Blut aus ihrem Körper gewichen. »Himmel noch mal! Vater! Mutter! Seid ihr es wirklich?«
    James Willoughby, der erfolgsverwöhnt, sonnengebräunt und ungeduldig aussah, machte ein finsteres Gesicht. »Komm schon, Mädchen, steh nicht wie angewurzelt herum. Du brauchst gar nicht so nach Luft zu schnappen, du weißt nur zu gut, wer wir sind. Gib deiner Mutter einen Kuss, bevor sie in Ohnmacht fällt.«
    Mit verschleiertem Bück warf

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