Auf der Suche nach Zach (German Edition)

hoch.
    „Nein“, sagte Zach mit einem Grinsen, „ich will Pizza essen. Du bleibst im Bett und ich geh runter und hole sie.“

Kapitel 20

    „A LSO , ich hab heute mit Maggie geredet“, sagte Zach, als er seine Gabel in die Schüssel mit Salat steckte, den er und David sich gerade teilten.
    David war eingeschlafen, als Zach zurück kam mit der Salatschüssel, einem Teller mit aufgewärmter Pizza und zwei Flaschen Wasser. Zach hatte alles auf die Kommode gestellt, die Decke über David gezogen und sich an den Zeichentisch gesetzt, um zu warten, bis sein Geliebter wieder aufwachte. Er wachte auch tatsächlich eine oder zwei Minuten später auf, blinzelte für einen Augenblick verwirrt, ehe er sich aufsetzte und Zach ein schläfriges Lächeln schenkte. „'Tschuldige“, sagte er. Zach hatte 'Kein Problem' geantwortet und nun saßen sie mit gekreuzten Beinen da, Zach auf der Decke und David darunter, die Decke um seine Taille gewickelt, der Pizzateller und die Salatschüssel zwischen ihnen auf der Decke, genauso wie sie es als Kinder getan hatten, wenn Zach bei David übernachtete.
    David schluckte sein Stück Pizza hinunter und sagte: „Maggie? Worüber?“
    „Ich habe sie gefragt, ob sie mir Nachhilfe für mein Schulabschlussexamen geben kann“, antwortete Zach. „Sie hat mir eine Menge Fragen gestellt und gesagt, dass ich mit intensivem Lernen vielleicht schon Ende des Sommers soweit sein könnte. Und am Nachmittag hat Papa gesagt, dass er mit ein paar Professoren reden wird, die er noch von der UCo kennt, um zu sehen, ob nicht ein paar von ihnen mir ab Herbst oder Winter Privatunterricht geben könnten. Damit kann ich mich vielleicht schon nächsten Herbst am MIT bewerben. Hängt davon ab, wie der Privatunterricht läuft. Vielleicht wird es auch erst in ein oder zwei Jahren etwas, aber ich habe beschlossen, es wirklich anzugehen. Wann es denn dann wirklich klappt, ist mir egal.“
    David starrte ihn an, sein Stück Pizza hing vergessen von seinen Fingern. „Was? Wann hast du das alles entschieden, Zach?“
    „Ich habe darüber nachgedacht, was du gesagt hast. Und ich dachte mir: Und wenn schon, dass ich ein paar Jahre Highschool verpasst habe? Ich hatte doch schon diese Zulassung zum Vorprogramm vom MIT. Also sollte es doch eigentlich bloß darum gehen, mich daran zu erinnern, was ich ohnehin schon wusste, gar nicht so sehr, neue Sachen zu lernen, oder? Ich dachte darüber nach, dass du angeboten hast, mir Privatstunden in CAD zu geben und wenn das noch steht, würde ich das gerne machen. Aber ich brauche noch Nachhilfe in Biologie und Mathe, ganz zu schweigen von Grundkursen wie Literatur und Geschichte. Maggie ist sogar besser als du in Geschichte und Literatur. Also, wenn ich richtig intensiv lerne, dann kann ich vielleicht bei ein paar dieser Kurse nur den Test machen, und muss nicht noch mal den ganzen Kurs absolvieren. Papa hat eine Menge Freunde am Uco, von denen er glaubt, dass sie sich die Zeit nehmen würden, mir zu helfen. Als Maggie mir all diese Fragen gestellt hat, fiel mir auf, dass du vielleicht recht hattest, und ich nur alles wieder auffrischen muss und das kann man lösen. Wir hatten in der Therapie gerade über Angst geredet, und wie man damit umgeht und mir ist heute aufgegangen, dass ich hauptsächlich davor Angst habe, dass Leute sich über mich ein falsches Urteil bilden. Aber wenn ich nichts tue, um mein eigenes Urteil von mir zu verbessern, dann verdiene ich, dass sie schlecht von mir denken .“
    David nahm noch einen Bissen von seiner Pizza und kaute einen Moment lang nachdenklich, dann sagte er: „Wow. Was für ein Informationsschwall. Gib mir eine Minute, um das alles zu verarbeiten, ok? Ich meine... das ist alles eine völlig neue Richtung für dich.“
    „Ja“, sagte Zach angespannt. „Denkst du, dass es eine dumme Idee ist?“
    „Auf keinen Fall“, antwortete David.
    „Gut. Deine Meinung ist mir wichtig.“ Zach seufzte.
    David strich mit seinen Fingern über Zachs Hand. „Ich denke nur gut von dir, Zach. Ich hatte immer eine gute Meinung von dir. Allein, dass du all diese schrecklichen Dinge überlebt hast, die dir dieser Bastard angetan hat – alleine dafür bewundere ich dich schon. Der Rest ist alles eine Soße.“ Er grinste. „Wirklich gute Soße, so wie Mama sie zum Frühstück macht, die Sorte mit der tollen Wurst drin.“ Dieses Mal wackelte er bedeutend mit den Augenbrauen. „Wurst und Fleischbällchen und Soße... .“
    „Du bist ein Idiot“, sagte