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auf der verbotenen Insel

Titel: auf der verbotenen Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ist.
    Dankbar sprang Tim aus dem Auto. Er schüttelte sich kräftig und schnupperte dann sofort mit der Nase auf dem Boden. Dann lief er im Zickzack einen Feldweg entlang, wobei er sich mehrmals um die eigene Achse drehte.
    »Vielleicht muß er nur einmal sein Geschäft machen«, sagte Georg erleichtert. »Da habe ich schon manchmal erlebt, daß er so ein Theater macht. Er stellt sich dann furchtbar an, bis er die richtige Stelle gefunden hat.«
    Die anderen lachten. Sie konnten sich den verwöhnten Tim genau vorstellen. Der hätte am liebsten einen Privatpark für seine persönlichen Geschäfte gehabt.
    Während Tim noch herumlief, sahen die anderen sich um. Sie befanden sich gerade auf einer Hügelkette. Etwas unter ihnen entdeckten sie einen schmalen Feldweg, der zu einer kleinen Hütte führte.
    »Ob da einer wohnt?« fragte Anne schaudernd. »So mitten in der Einsamkeit?«
    Der Fahrer schüttelte den Kopf. »Ich nehme an, daß es eine Holzfällerhütte war, wo die Arbeiter sich bei Regen unterstellen konnten. Aber nachdem der ganze Wald abgeholzt ist, wird die Hütte wohl nicht mehr bewohnt sein. übrigens, von hier kann man die Hühnerfarm schon sehen!« Er deutete mit dem Finger in eine Richtung. »Und ich bin sicher, dahinter liegt auch das Meer. Es ist jetzt nur von der kleinen Hügelkette verdeckt.«
    Neugierig sahen die Kinder in die Richtung, die der Fahrer mit dem Arm andeutete. »Ja«, sagte Julius schließlich, »ich glaube, ich sehe sie auch. Mitten in den grünen Wiesen.«
    »Und ein Obstgarten ist auch da, herrlich!« schwärmte Richard. »Hoffentlich haben sie auch Mirabellen!«
    Anne stieß ihren Bruder in die Seite. »Ich dachte, du wolltest die nächsten Tage überhaupt nichts essen?« fragte sie scheinheilig.
    »Tim! Hierher! Bei Fuß, Tim!« Georg rannte aufgeregt herum. »Habt ihr Tim gesehen?« fragte sie. »Er kommt überhaupt nicht wieder! Tim! Tim!!«
    »Wir müssen einmal ganz ruhig sein«, schlug Julius vor.
    »Vielleicht hören wir ihn. Meistens japst er ja so laut.«
    »Wenn er Kaninchen jagt, zum Beispiel«, sagte Anne.
    »Er jagt ja ständig Kaninchen«, sagte Richard gelangweilt. »Etwas anderes fällt ihm wohl überhaupt nicht ein. Ich meine, daß ein Hund von dieser Qualität etwas mehr Phantasie besitzen sollte!«
    »Still!« zischte Georg, »ich glaube, ich höre ihn.«
    Alle hielten auf Kommando die Luft an. Tatsächlich! Irgendwo, ziemlich weit entfernt, hörte man das aufgeregte Japsen eines Hundes.
    Georg nickte. »Das ist er«, sagte sie, »das ist mein Hund. Ich muß hinterher. Vielleicht ist er in eine Falle geraten!« Sie war ganz aufgeregt. Georg war immer aufgeregt, wenn Tim sich nur zwei Minuten von ihr entfernte. Sie lief schon den kleinen Pfad hinunter.
    »Warte, Georg!« rief Anne. »Ich komme mit dir!«
    Zusammen gingen sie den Pfad hinunter, der sich an einem kleinen Bach entlangschlängelte. Sumpfdotterblumen wuchsen da und Wiesenschaumkraut.
    »Wie hübsch«, sagte Anne begeistert, »am liebsten würde ich einen Strauß pflücken.«
    »Ohne dich um Tim zu kümmern?« fragte Georg entrüstet. »Wie herzlos du bist!«
    »Ach Georg!« Anne nahm den Arm ihrer Kusine. »Es ist Tim bestimmt nichts passiert! In was für eine Falle soll er denn geraten sein! Du machst dir aber auch immer unnötig Sorgen um deinen Hund!«
    Georg preßte die Lippen zusammen und schwieg. Sie hatte es nicht gerne, wenn ihr jemand in ihre Beziehung zu Tim hineinreden wollte.
    Anne blieb stehen. »Schau mal, da«, sagte sie, »die Hütte!«
    Tatsächlich waren sie nur fünfzig Schritte von der Hütte entfernt, sie war ganz unvermittelt nach einer Wegbiegung aufgetaucht. Es war eine kleine Hütte, die offensichtlich nur einen Raum hatte, denn man konnte praktisch durch sie hindurchsehen – zu einem Fenster hinein und zum anderen wieder hinaus.
    Georg faßte Annes Arm. »Da!« wisperte sie. »Da hat sich eben etwas in der Hütte bewegt!« Angespannt starrte sie auf das Fenster.
    Anne schüttelte den Kopf. »Ich sehe nichts. Bestimmt war es nur ein Zweig, der sich vor dem Fenster bewegt hat«, sagte sie. »Außerdem macht es ja auch nichts. Vielleicht sind wirklich ein paar Arbeiter darin.«
    »Jetzt?« fragte Georg. »Um diese Zeit? Und außerdem regnet es doch nicht, sondern es ist der schönste, klarste Abend dieses Sommers!«
    Das stimmte. Der Himmel wurde langsam dunkel, und die ersten Sterne blickten hervor. Nirgends war nur das kleinste Wölkchen zu sehen.
    Plötzlich schoß etwas

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