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Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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hatte.
    Der Schnee reflektierte etwas, aber seine Nachtsichtbrille ließ ihn wenigstens die Umrisse erkennen. So ziemlich alles sah einfach nur wie ein verschneiter Hügel aus.
    Vom Hauptgebäude war nur ein breites Tor zu sehen, das einen Spalt breit offen stand; der Rest des hüttenartigen Gebäudes hatte der windverwehte Schnee begraben.
    Er umkreiste das Haus, stieß auf der Rückseite auf zwei Schneemobile, beide von Schnee bedeckt. Doch man hatte offenkundig nicht versucht, sie zu verstecken. Abgesehen davon, benutzte die Besatzung der Station die de Havilland.
    Jedes der beiden Vehikel konnte bis zu sechs Männer befördern. Aber es war niemand zu sehen und nichts zu hören.
    »Darf ich sprechen?«, flüsterte Lily in sein Ohr.
    »Schieß los.« Seine Stimme war kaum noch ein Flüstern. Er montierte die Verteilerkabel von den Schneemobilen und steckte sie in seine Tasche.
    »Ich habe das Flugzeug gefunden. Ich hake es jetzt an der Zentralleine fest.«
    »Sei vorsichtig«, sagte Derek und suchte die Umgebung nach Fußspuren oder anderen Zeichen ab, um herauszufinden, wie viele Männer das Gebäude betreten hatten.
    »Du auch. Ich … Sei einfach extravorsichtig, ja?«
    »Sieh zu, dass die Plane das Flugzeug ganz bedeckt, wenn du es in Position gebracht hast. Dann steig ein und riegle die Türen ab«, sagte er leise und versuchte, nicht an das ängstliche Zittern in ihrer Stimme zu denken. Er bezweifelte, dass jemand, der Lily nicht wirklich kannte, überhaupt mitbekommen hätte, das sie halb verrückt vor Angst war. »Ich werde schneller bei dir sein, als du dir vorstellen kannst«, sagte er sanft und setzte hinzu: »Kein Sprechfunk mehr, es sei denn, es gibt einen Notfall.«
    Er schaltete ab, bevor sie antworten konnte. Lily mochte Angst haben, aber sie würde tun, worum er sie gebeten hatte, und sie würde keine Risiken eingehen. Sie wusste, wie unberechenbar die Lage war. Dennoch hatte er, als er für den letzten Teil der Reise umgepackt hatte, den Großteil der Waffen bei ihr gelassen. Ein ganzes Arsenal. Er hatte ein paar für sich selber behalten, und ihr die Walther und das Gewehr überlassen, beide voll geladen, dazu Reservemunition. Sie war eine exzellente Schützin. Und er wusste, sie würde nicht zögern zu schießen, sollte es nötig werden.
    Er kehrte zur Vorderseite des Gebäudes zurück. Es ließ sich nur schwer sagen, wie lange die Tür schon offen stand, aber die kniehohe Schneewehe wies darauf hin, dass es eine geraume Zeit her war, seit jemand hineingegangen war.
    Die Waffe im Anschlag, schob sich Derek seitlich durch den Spalt und hielt inne, um das Auge an die tiefe Dunkelheit zu gewöhnen, die drinnen herrschte. Normalerweise sah er bei Nacht überragend gut, aber mit nur einem Auge, egal wie gut es war, kam er sogar mit Nachtsichtgerät nicht gegen die pechschwarze Dunkelheit an.
    Der Vorraum, in dem er sich befand, maß etwa drei mal fünf Meter. Keine Fenster. Eine Tür hinter ihm. Zu seiner Rechten ein Paternoster. Links Zementstufen, die nach unten führten.
    Er nahm sich kurz Zeit, um den Paternoster zu blockieren, indem er seine Pelzmütze in den Spalt zwischen den Zementboden und den Kabinenboden quetschte. Er würde nirgendwo mehr hinfahren. Und im Dunkeln war die Mütze verdammt schlecht zu sehen - es sei denn, man suchte gezielt danach. Um ganz sicher zu sein, stopfte er den Pelz mit Hilfe des KaBar-Messers noch fester in den Spalt.
    Er zog die Jacke aus und warf sie hinter die Tür. Als Nächstes trug er ganze Arme voller Pulverschnee durch den Raum zur Treppe. Nachdem er ein paar mal hin und her gelaufen war, ging er in die Hocke und strich das fedrige Pulver auf den beiden obersten Stufen über die ganze Treppenbreite glatt. Dann goss er Wasser aus seiner Flasche darüber, bis der Schnee antaute und hübsch zu gefrieren begann.
    Er hielt inne und lauschte. Von unten kam ein leises Geräusch, das wie eine Erinnerung die Treppe heraufhallte.
    Dereks Herz hüpfte vor Vorfreude, und sein Verstand fokussierte sich. Messerscharf. All seine Sinne schalteten auf roten Alarm. Er hielt sich dicht an der linken Wand, seiner blinden Seite, tat einen großen Schritt über die rapide wachsende Eisschicht und lief leichtfüßig und lautlos die Treppe hinunter.
    Endlich ließ die Dunkelheit nach. Er schob die Brille hoch. Der goldene Schimmer, der von unten heraufdrang, wurde heller und heller. Fünf Stockwerke unter dem Erdboden blieb er auf dem Treppenabsatz stehen. Ein Stockwerk über dem

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