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Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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den Terroristen über die Lippen gebracht hatte. Nein. Sie verstand, woher diese Worte gekommen waren. Nicht aus dem Herzen, sondern aus der Hitze des Augenblicks.
    Sie hatte verstanden. Sie hatte wirklich verstanden.
    Aber das ließ den Druck auf ihrem Herzen nicht gerade leichter werden.
    Wie konnte sie ohne ihn leben?
    »Besser?«, fragte Sunny, als Lily sich von ihr löste. Sie streckte die Hand aus, riss einen langen Streifen Toilettenpapier ab und reichte ihn ihr.
    »Besser nicht, aber ruhiger, hoffe ich. Ich komme mir wie eine Idiotin vor«, murmelte Lily mit belegter Stimme und wischte sich das wunde Gesicht.
    »Putz dir die Nase, Kleines.« Lily gehorchte, und Sunny lächelte. »Und noch mal, braves Mädchen. Du brauchst dich nicht zu schämen. Du hast ein paar aufreibende Tage hinter dir. Nach allem, was du durchgemacht hast, würde jeder weinen.«
    Sunny erhob sich. Sie war eine leicht übergewichtige Frau mittleren Alters. Sie hatte die schönste Haut, die Lily je gesehen hatte, und ein Lächeln, das so verständnisvoll und fröhlich war wie ihr Name. »Sehen wir zu, dass du dich wohler fühlst.« Sie spülte die Toilette und drehte den Wasserhahn auf.
    Dann holte sie am Wasserspender einen kleinen Plastikbecher und reichte ihn Lily. »Du musst die Flüssigkeit auffüllen, die du verloren hast. Füll gleich wieder nach, ich gehe und suche nach einem Waschlappen. Ich bin gleich wieder da.«
    »De…« Lilys Stimme versagte, aber Sunny schien zu verstehen.
    »Ich frage nach ihm und sage es dir gleich. Trink.« Die Tür schwebte hinter ihr zu.
    Lily lehnte an der Wand neben dem Waschbecken und ließ das Wasser laufen. Sie trank den Becher leer und füllte nach. Wieder und wieder. Sie war ausgedörrt. Ihre Kehle fühlte sich an, als hätte sie tagelang nur geschrien. Ihre Augen waren schmerzhaft geschwollen. Sie beugte sich über das Becken, spritze sich kaltes Wasser ins Gesicht und fühlte sich nicht im Mindesten besser.
    »Armselige Idiotin«, krächzte sie heiser. Sie hatte nicht einmal mehr die Kraft, über sich selbst zu lachen.
    Es gab absolut nichts, weswegen sie hätte heulen müssen. Derek war in Sicherheit. Und sie hatte kaum einen Kratzer abbekommen.
    Die Tür schwebte auf. »Oh, Liebes…« Sunny nahm sie fest um die Schultern und eilte mit ihr aus der Toilette und ein kurzes Stück den Gang hinunter. Das Nächste, woran Lily sich erinnern konnte war, dass sie im Bett lag und Sunny die Decke über sie zog.
    »Jetzt legen wir dir diesen schönen kalten Lappen auf die Augen, und ich erzähle dir etwas über deinen dickköpfigen Mann.«

    »Wie geht es ihr?« Marnie steckte den Kopf zur Tür herein.
    Derek winkte seine Schwester herein. »Sie schläft immer noch«, flüsterte er.
    »Der Doktor hat dir nur erlaubt, in dieses Zimmer umzuziehen, weil du versprochen hast, dich in dem anderen Bett hinzulegen. Derek saß in einem unbequemen Plastikstuhl an Lilys Bett, anstatt flach auf dem Rücken zu liegen. Marnie schüttelte den Kopf.
    »Unser Flugzeug ist startklar«, sagte sie leise. »Dad bringt alle rüber zum Flughafen. Er schickt dir einen Wagen … Warte eine Sekunde.« Sie ging auf den Gang hinaus, und Derek konnte hören, wie sie mit seinen Brüdern flüsterte.
    Sie steckte den Kopf herein. »Michael fragt, ob du einen Rollstuhl haben willst. Verdreh jetzt nicht die Augen, Freundchen! Ich bin nur die Botin … Warte mal.« Sie zog den Kopf weg und schob ihn wieder herein. Für Lily , meinte er. »Ihr Jungs redet besser selber miteinander. Wir sehen uns im Flugzeug.«
    Huntington, Michael, Kane und sein Schwager Jake drängten ins Zimmer. »Wo habt ihr eure Frauen gelassen?«, fragte Derek lachend und beugte sich vor, um Lily eine Strähne von der Wange zu streicheln. Sogar nach Stunden war ihr Gesicht noch vom Weinen gerötet. Nachdem Sunny zu ihm gekommen war und ihm die Situation geschildert hatte, war er so schnell wie möglich an Lilys Seite geeilt.
    »Dad und Sunny sind mit ihnen ins Hotel, um unsere Sachen zu packen«, sagte Michael und sah ihn mit einem Auge an. Er hatte, vermutlich wegen der Kälte, auf seine Augenprothese verzichtet.
    Er studierte Dereks Gesicht. »Ich weiß, dass du mich schon immer um meine Augenklappe beneidet hast. Wolltest es mir nachmachen, oder? Was hast du angestellt? Dich mit einem Drei-Meter-Mann angelegt?«
    Derek grinste. »Das war Lily. Mit dem Gewehrkolben. Ich kann froh sein, dass sie mich nicht erschossen hat.«
    Die Männer betrachteten die Frau auf

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