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Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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dich verlassen , indem sie gestorben ist«, fuhr er gnadenlos fort. »Und dein Vater hat dich durch seine Wiederheirat und die Konzentration auf seine neue Familie verlassen .«
    Ihr fiel die Kinnlade herunter, während ihr die Augen nass wurden. »So fühlt es sich nicht an, wenn ich an sie denke.«
    »Nein?«
    »Nein. Ich liebe meinen Vater, und ich bewundere Matt.«
    »Schön zu hören. Aber du siehst den Treuebruch deines Vaters noch immer als Verlassenwerden. Lily, ich kenne dich.«
    »Tust du nicht.«
    »Sean hat dich verlassen, indem er dich betrogen hat. Soll ich weitermachen?«
    »Ich will, dass du gehst und dir meinetwegen ein Firmenschild besorgst und als Therapeut anfängst zu praktizieren. Du scheinst den Unsinn zu glauben, den du mir da erzählst.«
    »Hast du dich nicht gefragt, warum du dich weigerst zu glauben, wie sehr ich mich um dich sorge?« Er schüttelte den Kopf, als sie nicht antwortete, Wut und Frust zum ersten Mal im Wettstreit. Halsstarrige Furie. »Du wirst doch nicht alles riskieren, was wir haben könnten, weil du denkst, dass ich wie jeder andere in deinem Leben irgendwann gehen könnte. Oder?«
    Sie drehte ihren Kopf zum Fenster und schloss die Augen. Schloss ihn aus.
    Wie gern wollte er zu ihr gehen, sie hochheben und Verstand in sie hineinschütteln. Sie im Arm halten und ihr versichern, dass sie beide in den gemeinsamen Hafen eingelaufen waren. Der harte eiserne Türknauf biss in seine Finger, und er krallte die Finger um ihn.
    Doch das war etwas, was Lily allein herausfinden musste. Diesmal reichte die reine Kraft seines Willens nicht aus. Er schluckte den Schmerz hinunter und spürte, wie der Stachel der Enttäuschung seine Vision verdarb.
    Kampf verscherzt.
    Aber er hatte den Krieg nicht verloren.
    »Ich schicke jemanden, dich zu holen, wenn wir bereit zum Aufbruch sind.« Er schloss die Tür ruhig hinter sich.
    Zur Hölle.

20
    » D ein Problem ist, dass du Sean seine Lügen abgekauft hast, anstatt Derek zu vertrauen«, sagte Matt zu Lily und stellte zwei Becher seines wirklich schrecklichen Kaffees auf den Küchentisch. Es war ein trostloser Freitagabend.
    Es war jetzt länger als eine Woche her, dass sie nach Hause zurückgekehrt war, und Lily fühlte sich, als sei sie mit einem stumpfen Löffel am offenen Herzen operiert worden. Und das Zunähen hatten sie auch vergessen.
    »Was soll das? Ist das der lahme Versuch, die Theorien in die Praxis umzusetzen, die du in deinem Psychologiekurs gelernt hast?« Sie nahm einen Schluck brühheißen Kaffees und verzog das Gesicht. »Uh! Wie kann man es sich derart mit einer Kaffeemaschine verderben?«
    »Wie kann eine Frau es sich derart mit einem guten Typen verderben, der sie liebt?«
    »Ich weiß, dass er mich will.« Sie drehte den Becher in dem nassen Ring auf dem Resopaltisch. Dann sah sie finster zu ihrem Stiefbruder auf. »Und als deine ältere Schwester kann ich dir sagen, dass das nicht annähernd ›lieben‹ ist.«
    Matt setzte sich ihr gegenüber und schüttelte den Kopf. »Hör auf dich selbst, um Gottes willen, Lily. Du spaltest nicht existierende Haare. Der Mann ist ganz offensichtlich verrückt nach dir. Verdammt, es macht mich noch wahnsinnig, dass ich nicht zu dir durchdringe. Ich bin ein Mann. Wenn ich das sehen kann, warum kannst du es dann nicht sehen?«
    »Weil du ein Mann bist«, sagte Lily trocken. »Es ist dieses ganze Mars-Venus-Ding.«
    »Es ist dieses ganze Sean-Ding. Dieser Schwachkopf hat sein miserables Leben lang nicht einmal die Wahrheit gesagt. Ich kann nicht glauben, dass du ihm glaubst und nicht Derek.«
    »Das tue ich auch nicht«, sagte Lily leise und fühlte sich elend bis in die Zehenspitzen. »Ich glaube nicht an die Dinge, die Sean mir über Derek erzählt hat, aber wenn ich mich von der Illusion trenne …«
    »Was? Was würde passieren, wenn du dir das Glück gestatten würdest, das Derek dir so offensichtlich geben will?«
    »Ich …«
    »Verdammt, du bist so durchsichtig«, sagte ihr Bruder sichtlich verärgert. »Und eine Nervensäge dazu. Du fragst dich die ganze Zeit, ob er dich fallen lassen wird. Ich sagte, ob und nicht etwa wann . Richtig?«
    Er schüttelte den Kopf, trank von seinem Kaffee und zog eine Grimasse, als er den Becher auf den Tisch knallen ließ. »Du glaubst, er wird das Gleiche mit dir machen wie Sean und dich betrügen. Wenn du ihm alles gegeben hast, was du zu geben hast, dann wird er weggehen und dich ohne alles zurücklassen, das glaubst du doch? Gib es zu.«
    Lily

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