Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Auf Dünnem Eis (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
umzubringen.«
    »Umbringen? Keine verdammte Chance, Mann.«
    »Wie viel zahlen sie dir dafür, dass du Dr. Munroe aus dem Weg schaffst?« Er drückte dem Lauf der Baer fest hinter Barbers Ohr, direkt an den Warzenfortsatz des Schläfenbeins, was innerlichen und äußerlichen Druck erzeugte.
    »Zehn Riesen«, krächzte Barber.
    »Und du glaubst, es lohnt sich, wegen zehn Riesen zu sterben?«, fragte er fast beiläufig, während Barber in seinem Griff zappelte. »Nur zu deiner Information: Du hattest keinen Erfolg.« Derek drückte den Unterarm wieder an Barbers Kehle.
    »Verdammt, du erwürgst mich. Lass los.«
    Derek stellte sich breitbeinig hin, zog fester zu und brachte Barber aus dem Gleichgewicht. »In deinen Träumen, du Arschloch«, zischte er dem Jüngeren ins Ohr. Er konnte die Wut des Kerls riechen, den Gestank seiner Blutrünstigkeit. Derek hielt dem größer gewachsenen Mann die Pistole an den Kopf.
    »Ich bin nicht der, der jetzt stirbt, Wright.« Barber schoss erstaunlich leichtfüßig herum und duckte sich unter Dereks Arm durch. Derek versetzte ihm einen harten Schlag in den Nacken. Barber lachte und tänzelte davon.
    Dann drehte er sich um und kam mit gesenktem Kopf auf Derek zu. Der Mann war unbewaffnet. So sehr sich Derek danach sehnte, ihn auf der Stelle zu erschießen, es war nicht seine Art. Er wartete, bis Barber nah genug war, dann schwang er die Faust aufwärts und traf Barber genau in den Solarplexus.
    Barber kippte nach vorn, stolperte und richtete sich mit blutunterlaufenen Augen auf. »Ich hätte zuerst dich erschie-ßen sollen, Wright.«
    »Du hättest es versuchen sollen, ja.« Gut, dachte Derek, und stellte sich breitbeinig hin, während Barber von einem Fuß auf den anderen im Halbkreis um ihn herumtänzelte. Den Hurensohn zu erschießen, hätte im Zeit gespart. Aber, verdammt, er wollte kämpfen. Faust gegen Faust. Er hoffte, der Kerl war gut und kämpfte dreckig.
    »Wie oft hast du auf Lily geschossen?«, provozierte er ihn. »Und nicht ein Treffer. Ts, ts. Du bist ein armseliger Schütze, Barber.« Derek sah den Mann wütend die Augen zusammenziehen. »Hoffentlich bist du mit den Fäusten besser als mit dem Gewehr. Ich bin in Stimmung für’ne kleine Runde.«
    Derek winkte ihn mit behandschuhten Fingern heran.
    Barber kam schwingend auf ihn zu wie ein wütender Seemann. Derek riss den Kopf einen Sekundenbruchteil, bevor Barbers fleischige Knöchel trafen, zur Seite.
    Barber hatte Kraft.
    Perfekt.
    »Ich weiß, dass du für das Kartell arbeitest, das das gefälschte Sperma verkauft, also mach dir nicht die Mühe, mir was vorzulügen. Wer ist der Nächste in der Hierarchie? Wer bezahlt dich? Sag mir den Namen.« Nur für den Fall, dass sie irgendwen übersehen hatten.
    »Leck mich.«
    »Falsche Antwort.« Derek wirbelte ihn herum und schlug einen mächtigen Aufwärtshaken an Barbers Kinn. Barber stolperte rückwärts, die Augen wild funkelnd. »Wir haben deine sämtlichen Komplizen in Gewahrsam«, teilte Derek ihm mit und packte ihn vorne an der Jacke. »Du kannst genauso gut gleich aufgeben.«
    Der Mann wischte sich mit dem Handschuhrücken das Blut vom Mund. Seine Miene war mordlüstern. »Leck mich.« Er senkte den Kopf und griff erneut an. Derek trat mit spöttischem Schnauben zur Seite. Barber stolperte, Obszönitäten brüllend und unkontrolliert mit den Armen rudernd, an ihm vorbei.
    Dereks Lungen pumpten schwer, und das Adrenalin rauschte durch seine Adern. Er stellte sich breitbeinig hin, als Barber sich umdrehte. Jede Zelle seines Körpers schrie , er solle den Bastard zusammenschlagen, bis er nur noch ein Bluthäufchen im Schnee war.
    Ihn zu erschießen, war zu einfach. Anstatt ihm eine Kugel in den Körper zu jagen, wollte er dem Kerl für das, was er Lily angetan hatte, die Eier durch die Nase ziehen. Derek steckte die Baer in das Schulterhalfter zurück, als Barber mit gesenkten Schultern erneut angriff.
    Sie prallten aufeinander wie zwei Stiere, die im Kampf um die Vorherrschaft die Hörner kreuzten. Die gleiche Kraft. Der gleiche Wille, am Schluss als Letzter stehen zu bleiben. Der gleiche Adrenalinschub, der sich austoben wollte.
    Barber kreischte wie ein Tier und stolperte armwedelnd rückwärts. Derek nutzte seinen Schwung aus, packte ihn am Arm, schleuderte ihn im Halbkreis herum und setzte einen kurzen Tritt in seinen Bauch. Der Mann fiel grunzend auf die Knie, die Luft piff aus seinen Lungen. Er krabbelte auf Händen und Füßen, rang nach Luft.
    Derek wartete,

Weitere Kostenlose Bücher