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Aufregende Begegnung in Texas

Aufregende Begegnung in Texas

Titel: Aufregende Begegnung in Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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„Jedenfalls wäre ich ohne sie verloren gewesen. Sie hat mich hierher gebracht und mir geholfen, eine Wohnung und einen Job zu finden. Als sie zum zweiten Mal schwanger wurde, hat ihr Mann nicht gerade erfreut reagiert. Sie hätten sich beinahe getrennt.“
    Kevins Unbehagen war im Laufe des Gesprächs immer mehr gewachsen. Eine Information hatte seine Mutter ihm vorenthalten, und er hatte das Gefühl, dass es verdammt bedeutungsvoll war. „Wer ist diese Frau?“
    „Edie.“
    Der Name traf ihn wie ein Schlag. Edie Reynolds? Die Frau, die er sein Leben lang kannte, deren Söhne – Gage und Quinn – seit Urzeiten seine besten Freunde waren?
    „Ich habe es dir nie gesagt, weil Edie nicht wollte, dass Gage und Quinn es erfahren. Vergiss nicht, dass sie und Ralph die beiden als seine Kinder ausgegeben haben. Du wusstest, dass dein leiblicher Vater uns verlassen hat, und das war das einzig Wichtige.“
    „Wieso hat sich das geändert?“
    „Weil Gage die Wahrheit herausgefunden hat. Deshalb muss ich dir sagen, dass deine besten Freunde in Wirklichkeit deine Halbbrüder sind.“

12. KAPITEL
    Weit nach Mitternacht saß Kevin immer noch in der Küche. Seine Mutter war längst zu Bett gegangen, aber er bezweifelte, dass sie schlafen konnte. Ihm die Wahrheit zu erzählen, hatte sie gewiss beinahe so sehr aufgewühlt wie ihn.
    Er versuchte, sich einzureden, dass sich nicht viel geändert hatte. Er war immer noch derselbe. Sein leiblicher Vater blieb derselbe Schuft. Und doch war irgendwie alles anders. Gage und Quinn waren seine Halbbrüder. Warum hatte er es nicht gemerkt?
    Ein leises Knarren auf der Treppe unterbrach seine Grübeleien. Er blickte zur Tür und sah Haley in die Küche kommen. „Kannst du nicht schlafen?“ fragte er.
    Sie setzte sich neben ihn. „Ich habe dich runtergehen und deine Eltern nach Hause kommen hören. Ich dachte mir, dass ihr über das redet, was deine Mom dir sagen wollte, und als du nicht wieder raufgekommen bist, habe ich angefangen, mir Gedanken zu machen.“
    Ihr blasses Gesicht wirkte rührend ernst. Sie hatte genug eigene Probleme, und doch sorgte sie sich seinetwegen und wollte helfen.
    Er nahm ihre Hand. „Ich bin verwirrt, aber es geht mir gut.“
    „Willst du darüber reden?“
    „Warum nicht?“ Er hatte ihr das Schlimmste aus seiner Vergangenheit anvertraut und doch nicht ihre gute Meinung von ihm erschüttern können. „Meine Mom wollte über meinen leiblichen Vater mit mir reden. Er ist ein viel größerer Schuft, als ich dachte.“ In kurzen Zügen berichtete er, was seine Mutter ihm anvertraut hatte, und schloss mit einem Seufzen: „Ich kenne Gage und Quinn mein ganzes Leben lang. Wir sind zusammen aufgewachsen, und ich habe nie erraten, dass wir Halbrüder sind.“
    „Du musst sehr glücklich darüber sein.“
    „Wieso sagst du das?“
    Sie lächelte. „Weil Familie so wichtig ist. Je größer, umso besser. Es ist wundervoll, viele Leute zu haben, die dich mögen und dir Gutes wünschen.
    Nachdem ihr euer Leben lang gute Freunde seid, muss es dich glücklich machen, dass eine noch tiefere Verbindung besteht.“
    „Siehst du jemals nicht das Gute an einer Sache? Ich wette, du würdest einen Haufen Abfall neben der Straße als Kunstwerk bezeichnen.“
    Ihre Lippen zitterten. „Ist das schlecht?“
    „Nein.“ Er drückte ihre Finger. „Es ist genau so, wie es sein sollte.“ Er wollte nicht nach dem Grund forschen, aber es gefiel ihm, dass sie an das Gute im Menschen glaubte und die Welt als einen schönen, ehrlichen Ort ansah.
    „Und wie geht es jetzt weiter?“ fragte Haley.
    „Ich werde morgen mit Gage und seiner Mutter reden, und mit Nash sollte ich mich auch in Verbindung setzen.“
    Sie beugte sich zu ihm. „Bist du traurig wegen deines Dads?“
    Er zuckte die Achseln. „Ich habe mich vor langer Zeit mit seinem Verhalten abgefunden. Für mich ist er nichts weiter als ein Samenspender. Howard ist der einzige Vater, den Nash und ich je gekannt haben. Er ist ein großartiger Mensch.
    Er war immer für mich da, wenn ich Probleme hatte.“
    Die Standuhr im Wohnzimmer schlug die Stunde. Kevin ließ Haleys Hand los. „Es ist spät. Wir sollten längst im Bett sein.“
    Sie schaute ihn mit großen Augen an, doch bevor sie etwas sagen konnte, schüttelte er den Kopf. „Allein. Du gehst in dein Zimmer und ich in meins.“
    „Das wusste ich.“
    „Aha.“ Er stand auf, zog sie vom Stuhl hoch und küsste sie. „Für ein braves Mädchen gibst du dir

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