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Aufstand der Vampire

Aufstand der Vampire

Titel: Aufstand der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurden über Gebühr strapaziert. Für Jeff war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann sie ihren Geist endgültig aufgeben würden.
    Immer tiefer ging es in die wilde Bergwelt. Hoch oben am Himmel zogen Adler ihre Kreise. Es sah so aus, als würde sie der Wind über die schneebedeckten Gipfel hinwegtragen. Hier konnten sie sich nicht mehr verfahren, es gab nur diesen einen Weg.
    Dann wurde die Piste noch schmaler. Zur rechten Seite ragte eine zerklüftete Felswand in die Höhe, links ging es einige hundert Meter steil bergab. Keine Leitplanke schützte diese Straßenseite. Nicht einmal Pfosten waren vorhanden.
    In einer langgestreckten Kurve führte der Pfad weiter. Der Abgrund an der linken Seite trat zurück, dafür steuerte Jeff jetzt genau auf einen Bergsattel zu, auf dem, von granitharten Felsen umrahmt, eine Burg stand.
    Auch Gonny hatte sie entdeckt.
    »Das ist sie«, rief er aus und klatschte begeistert in die Hände. »Was habe ich dir gesagt? Auf Gonny ist Verlaß. Ich bin eben doch der Größte!« Er faltete die Zeitung mit der Straßenkarte zusammen.
    »Schon gut«, brummte Jeff. Der Weg wurde jetzt besser, und er konnte die Geschwindigkeit erhöhen.
    Die Sonne stand hinter dem Schloß. Nicht mehr lange, dann würde sie jenseits der Berge verschwinden. So aber leuchteten ihre Strahlen die Burg noch an und hoben das trutzige Gemäuer für die Augen des Betrachters klar und deutlich hervor.
    Die Burg befand sich etwa auf halber Höhe des Bergsattels. Sie besaß zwei wuchtige viereckige Türme, die durcheine dicke Mauer miteinander verbunden waren. In die Mauer war ein großes Tor eingelassen, dessen eiserne Beschläge im Sonnenlicht funkelten. Das Glas der viereckigen Fenster wirkte stumpf, keine Fahne wehte auf den Türmen, und in der Burg selbst schien auch kein Leben zu herrschen.
    Der Pfad war auf den letzten Metern vom Geröll geräumt worden. Er führte direkt auf das Tor zu.
    »Hier muß es sein«, sagte Gonny.
    Jeff hatte angehalten, stieg jetzt aus und betrachtete die Burg aus schmalen Augenschlitzen.
    Sie mußte uralt sein. Jeff sah auf den beiden Türmen noch Kanonen stehen. Obwohl sie an und für sich einen völlig normalen Eindruck machte, konnte sich Jeff eines unguten Gefühls nicht erwehren. Trotzdem, langweilig konnte er seinen Urlaub nicht mehr nennen. Er hatte sich eine Aufgabe gestellt, die ihn reizte.
    Irgendetwas stimmt mit diesem Gemäuer nicht, dachte er.
    Gonny war ebenfalls ausgestiegen, und Jeff teilte ihm seinen Verdacht mit.
    Gonny winkte ab. »Ich spüre nichts Unnatürliches.«
    Er war aus Spaß mit Jeff zu dieser Burg gefahren. Die Hexenstory hielt er aber immer noch für erfunden.
    Jeff Harper war ein paar Schritte vorangegangen. Er stand jetzt dicht vor dem Tor und suchte nach einem Klopfer oder einer Klingel. Er fand keines von beiden.
    Es war sehr still. Sollte die Burg tatsächlich unbewohnt sein? Daran wollte Jeff nicht glauben.
    Er versuchte es auf seine Weise. Mit der Faust hämmerte er gegen das Tor.
    Dann trat er zwei Schritte zurück und wartete ab.
    Gonny tippte Jeff an. »Ich könnte ja mal nachsehen, ob in der Burg wirklich nicht …«
    Er brauchte nicht weiterzusprechen, denn plötzlich wurde das Tor geöffnet.
    Jeff wunderte sich, wie lautlos das geschah, und dann wunderte er sich noch mehr, als er die beiden jungen Frauen sah, die plötzlich vor ihm standen.
    Sie lächelten.
    »Willkommen auf unserer Burg«, sagte die linke der beiden. »Ich heiße Carmen.«
    Carmen hatte dunkelbraunes Haar, das wellenartig ihr Gesicht umrahmte. Sie trug ein langes hochgeschlossenes Kleid aus blauer Seide und schmale zierliche Schuhe.
    Die andere Frau stellte sich als Serena vor. Sie hatte eine Pagenfrisur und war naturblond. Ihre Augen waren von einem strahlenden Blau.
    Bei beiden fiel Jeff die blasse Gesichtshaut auf. Dadurch wirkten die roten Lippen wie zwei offene Wunden.
    »Wollen Sie nicht reinkommen?« fragte Serena und ging auf Jeff zu. Sie faßte den Mann am Arm und lächelte freundlich. Dabei entblößte sie die Zähne, und Jeff konnte feststellen, daß sie ein völlig normales Gebiß besaß.
    Also keine Vampirinnen!
    Jeff atmete innerlich auf.
    »Gern«, erwiderte er auf die höfliche Bitte der jungen Frau, »nur – mein Wagen …«
    »Den können Sie in den Burghof fahren, Monsieur …«
    »Harper, Jeff Harper«, stellte er sich vor. Als er sich umdrehte, sah er Gonny. Der Kerl hatte sich wieder in den Wagen gesetzt und pennte.
    Harper nahm hinter dem

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